Ich hoffe, ich bin hier richtig. Suchmaschinen hab ich schon bemüht, aber es geht mir auch um persönliche Erfahrung.
Ich habe Bekannten versprochen, mal nach Informationen zu fragen. Deren Sohn ist anscheinend in eine ziemlich üble Sekte geraten. Inzwischen hat er keinen eigenen Besitz mehr, läßt seine Eltern nicht mal mehr in seinen Wohnung und sieht auch ziemlich ´´abgerissen´´ (O-Ton Eltern) aus.
Jetzt suche ich für sie im Netz nach Informationen über Aussteiger / Beratungsstellen / Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige.
Hat jemand von euch vielleicht einen guten Tipp??? Oder evtl. sogar eigene Erfahrungen gemacht???
Ich bin für jede Hilfe dankbar. Wer sich nicht hier melden will, kann dies auch gerne per email tun.
Schonmal in Vorraus vielen Dank an euch alle, Petra
Hallo Petra,
Da ich ja nicht weiss, wo Du her bist, ist es am Besten, Du suchst über Google „Sektenberatung“ oder Du/Ihr wendet Euch an Euer Gemeindeamt, in denen Adressen oder Flyer der nächsten Beratungsstelle und/oder Selbsthilfegruppe aufliegen sollten. Auf jeden Fall ist es gut, kompetente Hilfe anzufordern! Wünsche Euch viel Glück!
Alles Liebe
BB
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe auch schon eine Suche über Google laufen lassen und dort einiges gefunden. Da ich mich mit der Materie aber überhaupt nicht auskenne, wollte ich auch hier mal nachfragen.
Die Idee mit den kirchlichen Beratungsstellen ist sehr gut.
Beratungsstellen der Großsekten
Hallo,
was mich immer wieder fasziniert, ist, dass die Großsekten (vor allem die katholische Kirche) sich erlauben, Aussagen über andere spirituelle Wege zu machen, zu denen sie in direkter - auch finanzieller - Konkurrenz stehen.
Natürlich würde ich als Freund auch helfen, wenn ich feststellen würde, dass jemand aus meinem Bekanntenkreis finanziell und psychisch in eine üble Abhängigkeit gebracht würde. Allerdings, wenn ich Rat zum Thema „Barmer Ersatzkasse“ haben möchte, gehe ich nicht zur „Kaufmännischen Krankenkasse“, sondern informiere mich bei einer unabhängigen Verbraucherberatungsstelle.
Burkhard
Vielen Dank für deine Antwort.
Vielleicht hast du ja Recht mit deiner Aussage über die Kirchen. Andererseits ist es sicher oft so, daß Angehörige (die aktiv in eine Kirche gehen) sich als erstes bei Vertrauenspersonen Rat holen. Und das kann eben auch der Priester der eigenen Gemeinde sein. Von daher denke ich schon, daß die Infos der kirchlichen Beratungsstellen relativ objektiv sind. Ähnlich wie bei der Schwangerschaftsberatung werden sie sicher von der kirchlichen Haltung beeinflußt sein, aber dennoch geben sie Hilfe und weiterführende Informationen.
Es ist aber auf keinen Fall ein Fehler von einer „unabhängigen“ Beratungsstelle eine zweite Meinung einzuholen.