Problem nach Brustwarzenpiercing herausnahme

Hi,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Also ich hatte ziemlich lange ein BW Piercing, ca. 6-7 Jahre, es hat eigentlich immer mal periodisch gesifft
und kam mir nie richtig verheilt vor. Vor ein paar Monaten dann hatte ich die Schnauze voll und habe es rausnehmen
lassen.
In letzter Zeit habe ich eine an den Seiten der BW die gepierct war leichte Verhärtungen festgestellt, diese
tun auch minimal bei Druckausübung weh. Wenn ich die Verhärtung abtaste kommt sie mir Kugelförmig vor.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit sowas bzw. schonmal davon gehört?
Einen Arzttermin habe ich mir bereits geben lassen, ich würde mich aber gerne schonmal vorab etwas informieren.
Kann es sein, daß es hierbei um ‚Siff‘ handelt der nun nicht mehr durch die BW abfließen konnte?

Gruß,
Daniel

Ja,so wie du das beschreibst,ist die Verhärtung am ehesten eine, in Form eines kleinen Abszesses abgekapselte Entzündung.Das wird der Arzt gut behandeln können. Ich wünsch dir eine schmerzlose Behandlung und Heilung

Soweit aus der Schilderung ersichtlich, hat sich die ganzen Jahre über dort ein chronischer Abszeß befunden, der sich nach Entfernung des Schmucks zu einem chronischen eingekapselten Abszeß entwickelt hat, nachdem das Sekret jetzt nicht mehr nach außen abfließen kann, weil der Stichkanal sich geschlossen hat.

Rausnehmen ohne zuvorige Sanierung des Herdes war ungeschickt, da der offene Stichkanal den besten Zugangsweg für medikamentöse Wirkstoffe darstellt.

Bevor jetzt irgendein mit Piercings ungeübter Hausarzt Dir ein orales Antibiotikum verordnet, mach zunächst folgendes: Trage auf einen 5x5cm Mulltupfer eine satte Portion ilon-Abszeßsalbe auf, kleb das mit Pflaster ringsum dicht auf den Knubbel und lass das Ganze drei Tage geschlossen.
Wenn sich dadurch die Beschwerden bessern und der Knoten kleiner wird, mach einen Tag Pause, damit sich die Haut erholt, und danach wiederhole die Prozedur. So oft bis nichts mehr zu tasten ist. Es wird vermutlich etwas dauern .
Ist eine derartige „Rückentwicklung“ nicht möglich, wird sich der Stichkanal unter dieser Salbentherapie vermutlich öffnen und den angesammelten Eiter abfliessen lassen. Dann kann - bei offenem Stichkanal - für die restliche Wundbehandlung eine antibiotische Salbe verwendet werden. Das kann dann wieder jeder Hausarzt.

Nur wenn sich durch die Salbentherapie nichts ändern sollte, würde ich das einem Chirurgen vorstellen, der das in wenigen Minuten schmerzlos entfernt.

Hallo Daniel!

Habe so was in Zusammenhang mit nem BW-Piercing noch nie gehört.
Aber ich denke der Weg zum Arzt wird wohl das beste sein. Solche Sachen sollte man immer untersuchen lassen.
Und per Ferndiagnose kann dir eh keiner was verlässliches sagen.
Drück dir die Daumen…

LG

wie schon an anderer Stelle gesagt - damit sollte man zum Piercer und nicht zum Arzt!
Ein Talgknubbel ist keine Arztsache…

Hi,

das kann eine Verhärtung durch den Heilungsprozess des Stechkanals sein - normal.
Ich hatte mal an der Unterlippe einen Piercing. Äußerlich ist es „weich“, aber wenn ich mit der Zunge dagegen geh, ist es auch verhärtet.
Hattes du einen Edel- oder Chirugenstahl Stift über die Jahre drin?
Die Wundflüssigkeit kann „Schmutz/Dreck“ sein, die der Körper ausstoßt. Ein Kunststoffpiercing wäre eine Möglichkeit gewesen, diesem entgegen zu wirken.

Aber wenn es mit Schmerzen verbunden ist, kann es durchaus möglich sein, dass sich noch Wundsekret darin befinden, die sich aber nach Verheilung des Kanals gebildet hat.

Ein Arztbesuch ist durchaus ratsam.

Hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte.

Zeitvertreib beim lesen hattest mal :smile:

LG
Kerstin

Hallo Daniel,

ich habe mit sowas gar keine Erfahrung oder Kenntnis und
kann dir deswegen keinen Rat geben.
Alles Gute, Regina