Folgendes Problem:
Wir haben in unserem neuen Haus eine Luftwärmepumpe verbaut, die mit Hochtarif- bzw. Niedertarifstrom betrieben wird.
Nun ist die erste Ablesung fällig, bei der ich mit Schrecken festgestellt habe, dass in den letzten 8 Monaten (quasi seitdem die Luftwärmepumpe in Betrieb ist) nicht eine einzige Kilowattstunde des Niedertarif verbraucht wurde, sondern lediglich der teure Hochstrom lief.
Habe nun mit den Kollegen von E-On telefoniert (jedes weitere Kommentar zu diesem Verein erspare ich mir), die mir einen Techniker vorbeischicken wollen.
Natürlich bin ich nicht bereit, hier die Kosten für den immens hohen Wert im Hochstromtarif aufzukommen wenn die Kollegen es nicht gebacken bekommen, das mein Niedertarif auch läuft.
Frage: Weiss jemand, wie in solch einem Fall vorgegangen wird? Kann man von e-on verlangen, dass sie den Verbrauch jetzt im Nachhinein 50/50 auf Hochtarif und Niedertarif umlegen?
Gruß
Jörg
Nun ist die erste Ablesung fällig, bei der ich mit Schrecken
festgestellt habe, dass in den letzten 8 Monaten (quasi
seitdem die Luftwärmepumpe in Betrieb ist) nicht eine einzige
Kilowattstunde des Niedertarif verbraucht wurde, sondern
lediglich der teure Hochstrom lief.
Wurde der Zwei-Tarif-Zähler nachträglich / zusammen mit der WP installiert?
Dann hätte der installierende Betrieb zumindest darauf hinweisen müssen, dass man die „Umschaltung“ in der Anfangsphase auf Funktion beobachtet oder dieses selber nach ein paar Tagen kontrolliert oder telefonisch nachfragt.
Aber auf diese Idee hätte man auch selber kommen können…
Hallo,
ich habe auch eine WP (allerdings nich im HP/NT, den hatte ich im alten Haus) und habe die ersten beiden Jahre täglich meinen Verbrauch mitprotokolliert und mache das nun seit den letzten 3 Jahren nur noch monatlich.
Damit bin ich vor größeren Kostenüberraschungen geschützt und konnte in der Anfangszeit zeitnah auf irgendwelche Probleme (z. B. Zusatzheizer) reagieren und entsprechend auch Geld auf die Seite legen für Nachzahlungen, oder die zu erwartende Rückzahlung bereits verplanen.
Einziger Tipp: nicht Telefonieren sondern sofort direkt an Herrn Dr. Theyssen schreiben.
kopfschüttelnde Grüße
miamei
„…hätte man auch selber darauf kommen können…“
Spitze Bemerkungen helfen mir nicht wirklich weiter. Und wer selber gebaut hat, weiß, dass es in der Zeit gefühlte 5 Millionen Sachen gibt, an die man denken muss / müsste / hätte denken sollen. Da geht das Ein oder Andere auch mal verloren…
Mir geht es eher um die Beantwortung der Frage:
Wie einigt man sich in so einem Fall mit dem Stromlieferanten? Ich als Kunde gehe davon aus, dass alles einwandfrei funktioniert. Tut es jetzt nicht bzw. hat es die letzten 8 Monate nicht getan, also sehe ich es nicht ein, hier in die Vollen zu gehen und dafür meinen Kopf bzw. Geldbeutel hinzuhalten.
Hat hier irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Moin auch,
wenn HT/NT als Beispiel 16 Stunden/8 Stunden sind, dann komm doch einfach mit dem Vorschlag, den verbrauchten Strom in dem Verhaeltnis abzurechnen. Und stell dich darauf ein, dass dieser Vorschlag erstmal abgelehnt werden wird.
Ralph
„…hätte man auch selber darauf kommen können…“
Spitze Bemerkungen helfen mir nicht wirklich weiter.
Dann such Dir doch das passende Brett dafür.
Hier geht das (Rechts-/ Haftungs-) Problem aber auch sowas von haarscharf am Thema vorbei…
Is’ gut Schlaumeier…
Problem mit Höflichkeit und Rechtsfragen
Hallo
Is’ gut Schlaumeier…
Eine Beleidigung ist hier gar nicht angebracht! Deine Anfrage ist nun mal eine Rechtsfrage. Diese ist im Rechtsbrett zu stellen und dabei FAQ:1129 zu beachten.
Zwei Vorschläge hätte ich gehabt, von denen einer bereits gemacht wurde.
Den anderen werde ich hier nicht zum Besten geben, weil ICH vorhabe, rechtliche Vorgaben einzuhalten.
Hans
Hallo,
was hat denn das EVU damit zu tun, wann die WP läuft? Die Abschaltung der WP, regelt das EVU. Gibt es Sperrzeiten?
Aber zu deinem Problem: Du musst die WP so programmieren, dass sie möglichst viel Wärme in der Niedrigphase produziert. Das heisst, wenn du einen Pufferspeicher hast, wird der dann geladen. Genauso beim Warmwasser.
Grundsätzlich hat die WP doch die Aufgabe, es bei dir warm zu machen. Und wenn um 14:00 geheizt werden muss, dann macht sie das.
Wie gesagt, ich habe noch nie gehört, dass das EVU die Steuerung der WP übernimmt. So eine Steuerung hatte ich bei einem Elektroboiler: der wurde in der Nacht per Schaltimpuls des EVU dann nachgeladen. Da mussten dann 200l Warmwasser für den Tag reichen.
Bei einer Heizung geht das nicht.
Kontrollier mal deine Programmierung. Könnte die WP nachts auf Nachtabsenkung laufen und gerade zu Beginn der Hochphase dann auf Normaltemperatur heizen?
Haelge
Hallo Fragewurm,
Mir geht es eher um die Beantwortung der Frage:
Wie einigt man sich in so einem Fall mit dem Stromlieferanten?
Ich als Kunde gehe davon aus, dass alles einwandfrei
funktioniert. Tut es jetzt nicht bzw. hat es die letzten 8
Monate nicht getan, also sehe ich es nicht ein, hier in die
Vollen zu gehen und dafür meinen Kopf bzw. Geldbeutel
hinzuhalten.
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Die ist eine Rechtsfrage und hier ist das falsche Brett dafür.
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Zuerst muss die Frage geklärt werden, was da bei dir schief läuft. Erst dann ist klar wer der Schuldige ist.
So auf die Schnelle kommen mir folgende Möglichkeiten in den Sinn:
a. Steuerung ist falsch programmiert und heizt nur wärend dem HT. Das hätte dann der Heizungsbauer verbockt.
b. Die Tarifumschaltung funktioniert nicht (Draht nicht angeschlossen, Zähler defekt, Rundsteuerempfänger hat falschen Code, usw.). Da wärs dann das EVU bzw. der ausführende Elektriker.
Also, zuerst die Fakten klären und erst dann kann man die Schuld zuweisen!
MfG Peter(TOO)
Wir haben in unserem neuen Haus eine Luftwärmepumpe verbaut,
die mit Hochtarif- bzw. Niedertarifstrom betrieben wird.
Nun ist die erste Ablesung fällig, bei der ich mit Schrecken
festgestellt habe, dass in den letzten 8 Monaten (quasi
seitdem die Luftwärmepumpe in Betrieb ist) nicht eine einzige
Kilowattstunde des Niedertarif verbraucht wurde, sondern
lediglich der teure Hochstrom lief.
Das kann viele Ursachen haben.
Prüfe zuerst, ob der Zähler überhaupt umschaltet.
Er bekommt dazu das Signal von einem Tonrundsteuerempfänger (TRE).
Der muss korrekt funktionieren und verdrahtet sein.
Bei uns erledigen die Elektriker die komplette Zählermontage, demnach könnte hier der Fehler beim Elektriker sein oder (bei nicht funktionierendem TRE) beim Netzbetreiber.
Wenn der Zähler umschaltet, dann wurde beim Anschluss der WP ein Bock geschossen.
Soll denn die WP nur zu NT Zeiten Wärme erzeugen, die dann im Puffer gespeichert wird? Dann hat da der Kollege einen Bock geschossen.
Wie du siehst, liegen die Fehler eher auf der Seite des Kunden (bzw. seines Installateurs).
Eine Erstattung des Netzbetreibers kommt dann nicht in Frage.
Du solltest dir unbedingt angewöhnen, Wärmemengenzähler und Stromzähler regelmäßig zu prüfen. Nur so kannst du ja auch erkennen, ob die Leistungszahl der WP erreicht wird!
Wenn du z.B. siehst, dass die WP 20.000kWh Wärme erzeugt hat und dabei 10.000kWh Strom bezogen hat, dann hast du ein total mieses Verhältnis und musst dringend beim Installatuer reklamieren.
Um wieviel kWh geht es denn?
Ein 120m² Haus dürfte ja so ca. 6000kWh Wärmebedarf gehabt haben.
Bei einer Leistungszahl von 3 wären das 2000kWh Strom.
Die Differenz HT/NT wird so bei 3ct liegen.
Das wären dann 60€.