Probleme bei Steißbeinfistel OP

Wer kennt sich denn gut mit dem Heilungsprozess einer Steißbeinfistel aus? Die OP ist nun schon 13 Wochen her, die Wunde ist immer noch nicht zugewachsen und schmerzt extrem seit 3 Wochen. Der Chirurg, welcher ein Fachmann auf dem Gebiet ist, sagt er hat keine Ahnung warum ich so viele Probleme damit habe, die Wunde sieht gut aus und unauffällig, alles weitere hat er kienen Plan. So viel zum thema Spezialist auf seinem Gebiet. Kann mir jemand verraten, was ich unternehmen soll, ob es ein Rezidiv wird oder ob es durchaus sein kann, dass die Wunde nach so langer Zeit noch Probleme dieser Art macht

Hallo,
Verlauf der fistel bei meinem Sohn
OP März 2008, Wunde innerhalb 6 Wochen auf stecknadelgroße Öffnung zugewachsen. Bis Dezember 2009 offen, danach auf Anraten des Arztes Behandlung mit Ringerlösung, Wunde schloss ich dann Anfang Febr. 2010, blieb 5 Wochen zu, danach ging die kleine Öffnung wieder auf, erneute Behandlung mit Ringerlösung. Seit ca. 3 Wochen ist das ganze nun wieder zu, mal sehn wie lange!!! Allerdings hat mein Sohn keine Schmerzen.Gruß

Hallo,

ich wüde jetzt nicht sagen, dass ich mich damit besonders gut auskenne aber ich kann sagen, dass wir im OP diejenigen Rezidive wieder aufgemacht haben, die nicht richtig verschwunden waren (d.h., die Haut der Wunde war zugewachsen, die Fistel vermeintlich verheilt aber nicht richtig gesäubert bzw Fistel wieder aufgetreten :frowning:

Das Ihre Wunde nicht zugeht, schließt den o.g. Fall schonmal aus.

Ist denn nach der OP, bzw jetzt nach dem Auftreten der Schmerzen nochmal eine Kontrastmitteldarstellung gemacht worden?

Ich konnte jetzt leider nicht wirklich helfen,
also bleibt mit nur „gute Besserung“ zu wünschen.

LG

Hallo.,
ein erneutes Kontrastmittel ist nicht gespritzt worden, hat uns auch bis jetzt niemand darauf hingewiesen. Der operierende Chirurg ist von uns genervt, sagt wir sollen nicht mehr kommen. Er ist der Gott in Weiß und hat alles beseitigt. Warum wir uns so anstellen weiß er auch nicht.
Gruß bmtru

ich wüde jetzt nicht sagen, dass ich mich damit besonders gut
auskenne aber ich kann sagen, dass wir im OP diejenigen
Rezidive wieder aufgemacht haben, die nicht richtig
verschwunden waren (d.h., die Haut der Wunde war zugewachsen,
die Fistel vermeintlich verheilt aber nicht richtig gesäubert
bzw Fistel wieder aufgetreten :frowning:

Das Ihre Wunde nicht zugeht, schließt den o.g. Fall schonmal
aus.

Ist denn nach der OP, bzw jetzt nach dem Auftreten der
Schmerzen nochmal eine Kontrastmitteldarstellung gemacht
worden?

Ich konnte jetzt leider nicht wirklich helfen,
also bleibt mit nur „gute Besserung“ zu wünschen.

LG

„Der operierende Chirurg ist von uns genervt, sagt wir sollen nicht mehr kommen. Er ( ) hat alles beseitigt. Warum wir uns so anstellen weiß er auch nicht.“

…also bitte, das darf doch nicht wahr sein! Um Nichts in der Welt würde ich dort nochmal hingehen!!!

Vorschlag: OP- und Behandlungsbericht anfordern, Beschwerde beim Verwaltungsleiter des Krankenhauses und der eigenen Krankenkasse anbringen und schnellstmöglich zu einem anderen Arzt (nach Absprache mit der Krankenkasse).

LG

Hallo bmtru,
leider kann ich Dir nicht helfen, es tut mir leid und wünsche Dir alles Gute. Hoffe, du findest Jemanden, der dir weiterhelfen kann.
Liebe Grüße
Sndr

Sehr geehrter Patient,
für eine eindeutige Beurteilung rate ich zu einem weiteren Chirurgen. Nur dieser kann eine Unterscheidung zwischen Rezidiv, komplikation oder Wundheilungstörung diagnostizieren.
Weiterhin ist abzuklären, in wie weit Wundsekret oder infektiöse Vereiterungen vorliegen, ob das Wundrandgebiet „sauber“ ist, Lymphabflussstörungen oder oberflächlich nicht weiter erkennbare Risiken bestehen.
Möglicher Weise wurden die Schnitte nicht richtig vernäht, oder die Drainageschäuche (falls vorhanden) zur falschen Zeit entfernt.

Sollte alles richtig durchgeführt worden sein - und die Wunden haben sich immer noch nicht geschlossen, bleiben Ihnen noch weitere Möglichkeiten, auf die ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht eingehen möchte.

Bitte kontaktieren Sie mich gegebenenfalls.
Gute und baldige Besserung wünscht
Friedrich Schelberg, Heilpraktiker
Praxis für Schmerztherapie und Naturheilverfahren
Schwartauer Allee 10, 23554 Lübeck

hallo,

du hast mir geschrieben, ob bei mir eine Kontrastmitteldarstellung gemacht wurde. Was ist das?
Ich habe meinen Chirurgen darauf angesprochen, dass dies wohl auch jetzt gemacht werden kann. Er wußte nicht was das ist. Ist das wie ein MRT in der Röhre oder wie muss ich mir das vorstellen. Bitte falls möglich antworte mir schnell, da ich dringend etwas unternehmen muss. Vielleicht weißt du auch wo man dies machen lassen kann.
Gruß bmtru

Hallo Herr Schelberg,
bei mir ist die Wunde offen gelassen worden, anfangs hat es zwar auch gescherzt, ist aber dann besser geworden und nach 4 - 5 Wochen hat es sich ständig verschlechtert. Ich war heute bei einem Chirurgen, der mir gesagt hat es hätte sich ein Kanal gebildet und darüber ist schon die Haut gewachsen. Er empfielt, dass obere Stück über dem Tunnel nochmals operativ entfernen zu lassen. Aber ich habe ja auch Schmerzen im Inneren, kann es denn da nicht sein es ist ebenfalls so ein Tunnel, der Probleme macht. Wie kann man den dies feststellen, man sieht ja die Öffnung nicht mehr, da schon Fleisch darüber gewachsen ist.
Grüße bmtru

Sehr geehrter Patient,
aus meiner Zeit im OP weiß ich nur zu berichten, daß bei Verdacht auf mögliche neue Fistelungen oder Rezidive der Kanal minimal eröffnet wird (mit einer kleinen Oberflächen-Anästehsie spüren Sie nichts) und der mögliche Gang mit einer Sonde inspiziert wird. Auch mögiche Abzessneigungen kann man an Hand der Sekrete einwandfrei bestimmen.
Möglicher Weise ist nur eine Spülung notwendig, vielleicht aber auch eine neue OP -
Sie kommen aber nicht drum herum!
Alle netten Versuche mit Homoöpathie oder Pflanzenextrakten sind auf die Jahre hin betrachtet nicht zu 100% effektiv.
Und alle tief gehenden Abzesse sollten nach außen hin geöffnet werden, um keinen systemsichen Schaden hervor zu rufen.
Mit den besten Wünschen
Friedrich Schelberg, Heilpraktiker, Lübeck

Hallo,

da wird Kontrastmittel in den Fistelgang gespritzt und unter Röntgenstrahlen dargestellt (damit kann man sehen, wie weit die Fistel geht, ob sie sich abzweigt oder in deinem Fall komplett entfernt wurde)

LG

Hier noch zwei interessante Links zu dem Thema:

http://www.vis.usz.ch/PATIENTENUNDBESUCHER/PROKTOLOG…
oder
http://home.arcor.de/hskdgthsj/fistel.html

Liebe/r Schreiber/in,
der heilungsprozess scheint mit einer Geduldsprobe zu tun zu haben. Von außen - so schreiben Sie- sieht alles gut aus.

mfg
I. Behrmann