Probleme durch einen 2. Hund

Liebe/-r Experte/-in,

Wir haben uns im Dezember 09 einen zweiten Hund angeschafft, der anfänglich brav war. Der erste Hund scheint eifersüchtig zu sein, und sein Verhalten wird nicht besser.
Es zeigt sich durch böses Knurren, egal was man mit ihm macht, er scheint unzufrieden zu sein.
Beim Spielen, der beiden Hunde zusammen, gibt es Machtkämpfe, die in Keilereien enden. Ich habe das Gefühl, der Alte hätte zwei Gesichter, es gibt auch Phasen in denen er lieb und nett ist, kurze Zeit später ist er wieder knurrig und böse. Inzwischen ist es soweit, dass sich der neue Hund, die schlechten Verhaltensweisen des Älteren angewöhnt.
Der erste ist 2 1/4 Jahr Jack/Russel Mischling, der zweite, neue ist eine DeutscheDogge und 11 Monate.

Wir wissen nicht mehr was wir machen sollen, selbst ein Besuch vom Hundetherapeuten hat nichts gebracht.
Was können wir machen, bzw. woran kann dieses Verhalten liegen ? Wäre es notwendig einen Hund, wenn auch schweren Herzens, abzugeben ?

Mit freundlichem Guß

Hallo,
also das ist wirklich problematisch:
ich denke mal, dass beides Rüden sind, und da gilt als erstes: Beide Kastrieren!!! Sofort!
Denn der 2. Hund ist gerade dabei seine Männlichkeit und Stärke zu entdecken, daher das „schlechte Verhalten“ Er merkt jetzt, dass er kein kleiner Welpe mehr ist, sondern auch ein großer, starker Kerl, das liegt in der ganz normalen Entwicklung des Hundes.
Und natürlich ein anderes großes Problem ist die unterschiedliche Größe der beiden Hunde. Ein schönes. kommunikatives Spiel der beiden kommt dabei wohl nicht richtig in Gang, wobei mit einem Jack Russel zu spielen schon sowieso schwierig ist, für jeden Hund.
J.R. sind nun mal eingefleischte Egoisten und Eifersucht ist ihr 2. Vorname. Sie akzeptieren am ehesten Hunde ihrer Rasse oder Rasse ähnliche mit typischem Verhaltensmuster.Alle anderen Hunde haben es schwer. Daher resultiert auch das ablehnende Verhalten dem neuen Hund gegenüber. Er wird niemals zulassen, dass ein anderer Hund einen gleichwertigen Platz im Familienverband einnimmt. Schon garnicht einer, der so a-typisch zu seiner eigenen Rasse ist.
Ich will es mal so ausdrücken: Die Probleme kommen von Ihrem 1. Hund: Wo er ist, ist alles sein Eigentum! Den Welpen hat er eventuell noch akzeptiert bzw. ab und zu toleriert, aber ein erwachsener Hund wird abgelehnt mit allen Mitteln. Kämpfe der beiden sind also auch weiterhin vorprogrammiert, auch nach der Kastration. Dann zwar etwas weniger heftig aber immer wieder.
Ich rate Ihnen, die Dogge abzuschaffen, der Hund ist noch jung genug um sich schnell einzugewöhnen, aber bitte geben sie ihn nicht ins Tierheim, sondern versuchen Sie ihn selbst zu vermitteln.
Wenn Sie den Jack Russel behalten, dann bitte nur als Einzelhund, und wenn es unbedingt ein Zweithund dazu sein muß, dann informieren Sie sich bitte vorher über die rassetypischen Eigenschaften und versuchen durch vorherige Kontakte mit Ihrem Jack Russel zu prüfen, ob die Chemie stimmt oder nicht. Aber wie gesagt, der Egoist J.R. hat nicht gerne einen Zweithund an seiner Seite, er möchte lieber sein Reich für sich alleine.

Sollten Sie dennoch versuchen Beide zu behalten, so kann es durchaus geschehen, dass sie sich wirklich heftig verletzen und ich denke, dass möchte keiner.

Grüße und viel Glück

I.D.

Welches Geschlecht haben denn die Hunde? Falls sie das gleiche haben, ist es schwieriger. Gute Erfahrung habe ich schon mit Kastration gemacht, v.a. bei Rüden. Aber es hilft nicht immer.
Jack Russel sind von Natur aus etwas giftig, und möglicherweise hat man die Dogge als Welpen zu sehr verhätschelt. Junghunde können mit der untersten Stufe in der Hierarchie sehr gut umgehen, aber wenn man ihnen das Gefühl gibt, das Zentrum des Universums zu sein, dann sind sie überfordert.
Signalisier dem älteren Hund, dass er immer noch ranghöher ist, dh. er bekommt sein Futter als Erster, steigt als Erster ins Auto, hat einen höheren Schlafplatz etc. Aber beim Spaziergang sind beide hinter dir! (Kann man gut auf einem schmalen Weg üben).
Geht oft getrennt spazieren. Gib jedem Hund seine „Privataudienzen“, mit dem Jack Russel zB Zerrspiele, mit der Dogge Hundeschule. Aber das braucht seine Zeit. Lass sie nicht unbeaufsichtigt im Garten, eher in der Wohnung in verschiedenen Räumen oder Hundeboxen. So werden sie mit der Zeit eher auf dich fixiert anstatt aufeinander.
Viel Glück

Hallöchen, also wenn Euch der Hundetherapeut da nicht helfen konnte, dann finde ich das sehr bedenklich, also nicht Eure Situation, sondern die Aussage des Hundetherapeuten. Da ihr nicht beide Hunde gleichzeitig bekommen habt, müßt ihr dem erst-Hund einen gewissen Status zusprechen, d. h. er hat in jeglicher Situation immer an erster Stelle zu stehen, denn er ist zuerst dagewesen und steht somit im Rudel höher, als der neu dazu gekommene Hunde. D. h. ihr solltet immer ihn zuerst durch die Tür gehen lassn, er wird auch immer zuerst gestreichelt, bekommt zuerst sein Futter usw. usf. Obwohl ich beim Futter eh erst mal beide abwarten lassen würde, ohne Kommando darf er nicht an sein Futter, Spielzeug darf nicht rumliegen, sondern darf nur durch die Rudelführer, in dem Fall Ihr, verteilt bzw. mit gespielt werden. Auch keine Spielaufforderungen annehmen, sondern ignorieren und nur spielen, wenn ihr spielen wollt!!!

Was heißt denn genau es gibt Machtkämpfe, möchte Euch nun nicht Unwissenheit zusprechen, was ja auch nicht weiter schlimm wäre, aber es ist schwer zu beurteilen, ob das wirkliche Machtkämpfe sind oder nur normale Rangeleien, zudem der zweite Hund 11 Monate alt ist und in einer Phase steckt, wo er anfängt Rüpelverhalten zu zeigen und somit auch teilweise versucht die Rangordnung, welche Ihr als Rudelführer einzuhalten habt, zu ändern. Dieses böse knurren ist das nur gegen den zweiten Hund gewandt oder knurrt er auch Euch an??? Da es ein Jack-Russel-Terrier ist, die sowieso relativ schwierig sind, weil halt eben Terrier, sollte er Grundgehorsam haben und wenn nicht, muß es ihm antrainiert werden, ansonsten sieht er sich als Führer an und die Situation wird sich nicht bessern. Vor allen Dingen ist der zweite Hund eine Deutsche Dogge, d. h. das Größenverhältnis ist extrem unterschiedlich und wenn der das irgendwann nicht mehr so lustig findet, dann kann das böse ins Auge gehen, jetzt vermutlich nicht unbedingt, da er halt noch Welpenverhalten hat bzw. Junghundeverhalten.

Die Sache mit dem abschauen des negativen Verhaltens, ist ganz normal, es werden grundsätzlich schlechte Verhaltensweisen abgeschaut…:wink:))…nur ist es da dann bestimmt nicht mehr spaßig, wenn eine Deutsche Dogge einen anknurrt…jedenfalls finde ich Euren Fall extrem spannend und würde mich über Resonanz sehr freuen, aber bitte bedenken, man kann hier relativ schlecht eine richtige Beurteilung abgeben, da ich weder den einen noch den anderen Hund gesehen habe. Diese Sache mit dem Hundetherapeuten, meine Empfehlung wäre, sucht Euch einen vernünftigen, also mit Zertifikat und der sollte zu Anfangs erst einmal ein ausführliches Gespräch mit Euch führen, so selbsternannte Hundetherapeuten, haben nicht unbedingt die Ahnung welche man braucht um solche Situationen zu beurteilen. Da ich mom mitten im Studium zur Hundetherapeutin stecke, hab ich da jetzt also auch schon ein wenig Einsicht und weiß auch selbst anders darüber zu denken, als es mir vorher möglich war…

Liebe Grüße Jeany

Hallo,
zuerst einmal: ES GIBT KEINE EIFERSUCHT BEIM HUND!!! Ein Hunderudel hat in der Regel feste Strukturen, wo auch wir Menschen einen festen Platz haben - hoffentlich den höchsten. Der einzige, der diese festen Strukturen durchbricht und nicht beachtet ist der Mensch. Also setzt man auch bei diesem zuerst an und nicht bei den Hunden! Bei Ihnen ist es so, dass der ältere Hund auch der stärkere ist. Nicht körperlich, sondern in seinem Durchsetzungsvermögen. Doggen sind äußerst sensibel. Als Molosser hat die Dogge dann auch noch eine äußerst hohe Hemmschwelle, also wird der kleine machen können was er will - in einem gewissen Umfang. Soviel zum Allgemeinen.
Handelt es sich bei den beiden Hunden um Rüden oder Hündinnen oder um ein Paar?
Knurrt der Jack-Russel Mix sie an oder die Dogge oder beides?
Wie ist der Gehorsam der Hunde? Sind sie erzogen? Ziehen sie an der Leine? Wo haben sie ihre Schlafplätze? Hat sich da was geändert seit die Dogge da ist?
Ohne nähere Informationen kann man leider nicht viel zum Problem sagen…
Freundliche Grüße

Halli Hallo

nun stelle ich mir gleich die Frage ob wohl der Grössenunterschied der Hunde etwas damit zutun hat. Der Neue wird ja doch einiges grösser sein als der Jack Russel und wohl daher schon eine Bedrohung darstellen. Wobei ich eher denke, dass die Probleme auch andere Ursachen haben.
Kurz etwas zu mir und meiner Einstellung. Ich selber besitze 2 Hunde, einen Border Collie unkastriert 3 Jahre und eine Strassenmischung (Schäferundmix) aus Spanien Kastriert ca 4 Jahre.
Mit dem Border Collie war ich in Ausbildung im Schweizerischen Katastrophenhundecorps, er geht in Agility und Sanität. Seit 25 Jahren arbeiten wir mit Hunden und haben inzwischen eine kleine Hundepension. Die Gäste leben bei uns in der Familie und wir haben eig nie Probleme. Im Moment sind 4 Rüden und eine Dame hier, die alle zufrieden im Wohnzimmer pennen. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder verschiedene Arten und Methoden die Hunde auszubilden und jede beanspruchte für sich die Beste zu sein. Bei jeder Art auszubilden gibt es Sachen, oder Methoden die finde ich gut und die zieh ich für mich raus und andere Sachen die ich nicht so nachvollziehen kann, die lasse ich sein.
Wir arbeiten seit je her nach dem Wolfsrudelprinzip, und Konsequenz heisst das Zauberwort. Jack Russel, auch in Mischform sind nicht die einfachsten Hunde zum erziehen, also Kopf nicht hängen lassen.

Meine Theorie ist diese:

Wir nehmen an, dass Ihr alter Hund mit der Situation überfordert ist. Das Gefühl hat, alleine die Verantwortung zu tragen hat für den Neuen Hund und den Chef. Viele Hunde sind in so einer Situation überfordert reagieren agressiv und sind unzufrieden. Je mehr man sie dann hätschelt und tätschelt umso schlimmer wird es. Mein Tipp, versuchen Sie ihrem Hund die Veratnwortung abzunehmen damit er ruhiger wird, keinen Stress mehr hat.
Nach Wolfsrudel heisst das:

Es gibt ein Alphatier, das sind SIE, das die Verantwortung und die Führung des Rudels übernimmt.
Jedem Rudelmitglied muss klar sein wo sein Platz im Rudel ist.

  1. Das Alphatier, SIE, betreten IMMER zuerst den Bau, d.h. Wohnung/Haus
  2. Das Aplhatier liegt immer auf dem besten Platz, das Rudel auf den weniger guten.
  3. Das Alphatier (fr-)isst immer zuerst, danach das Rudel der Rangordnung entsprechend. Erst alter Hund, dann Neuer Hund.
  4. Falls Sie das können so weisen Sie Ihren Hund zurecht indem Sie ihn energisch auf den Rücken legen und ihn mit der Hand an der Kehle in der Position halten bis er sich *ergibt* in der Position den Hund anknurren ist auch hilfreich… Der Rudelchef macht das mit der Schnauze das wird aber wohl nicht nötig sein *zwinker Das hört sich ganz schrecklich an ich weiss, aber für die Hunde eine klare Ansage die sie verstehen.
    Seien sie Konsequent, das gibt den Hunden Sicherheit. Haben Sie etwas angefangen, bringen Sie es zuende und zwar immer. Wenn der Hund weiss, der Alte der ruft mich noch zwei mal dann hab ich eh meine Ruhe so ist das ungünstig und erzeugt keinen Respekt. Sobald der Hund aber weiss, der alte ruft zweimal dann kommt der mich aber holen und der wird nicht aufgeben bis er hat was er will und es gibt anschiss, wird er ganz schnell zurückkommen. Das nur als Beispiel.
    Bestimmen Sie den Tagesablauf und wann gespielt wird und wann nicht. Kommt einer mit Spielzeug angerannt ignorieren Sie das, nehmen Sie sich lieber mal eine halbe Stunde Zeit um dann aber intensiv mit dem Hund zu arbeiten/spielen. Der Hund wird dann Alles für Sie tun.

Es kann sein, dass ich komplett falsch liege, es kann auch sein, dass Sie einige Tipps verwenden können, oder aber Andere haben noch die besseren Ideen. Es ist immer schwer so aus der Ferne ohne den Hund gesehen zu haben. Sie können sich auch gerne wieder melden.

Ich wünsche viel Kraft und Erfolg und Grüsse Sie herzlichst

Barbara Truog

Hallo reneport,

ich kann hier echt nur in die Tüte husten, weil ich sowas sonst immer gerne sehe! Also ganz generell würde ich hier empfehlen mit jemanden ins Haus zu holen, der sich mit Mehrhundehalterung gut auskennt.

Aber erstmal müsste ich folgendes wissen:

Der Jackimix wird ja wahrscheinlich schon als die Dogge ins Haus kam kleiner als diese gewesen sein, oder? Wie alt war die Dogge, als sie ins Haus kam? Beides Rüden, verstehe ich das richtig oder wie ist die Geschlechterverteilung? Ist einer kastriert und wenn ja wann? Wollte die Dogge mit dem Jacki spielen als sie noch jünger war? Habt Ihr Euch da eingemischt, wenn die gespielt haben? Hat der Jacki schon von anfang an mal die Dogge angemacht?
Wenn der Jackimix Kontakt zu anderen Hunden hat, reagiert er dann ähnlich oder reagiert er so heftig nur bei der Dogge? Was bedeutet: Die Dogge guckt sich das Verhalten ab? Reagiert er nun auch aggressiv auf den Jacki oder allgemein aggressiver auch auf fremde Hunde? Wie habt Ihr in der Vergangenheit reagiert, wenn die sich gekabbelt haben? Was macht Ihr nun, wenn die sich inne Köppe haben?

Lieber Gruß
Jenni

Hallo reneport,

ich kann hier echt nur in die Tüte husten, weil ich sowas sonst immer gerne sehe! Also ganz generell würde ich hier empfehlen mit jemanden ins Haus zu holen, der sich mit Mehrhundehalterung gut auskennt.

Aber erstmal müsste ich folgendes wissen:

Der Jackimix wird ja wahrscheinlich schon als die Dogge ins Haus kam kleiner als diese gewesen sein, oder? Wie alt war die Dogge, als sie ins Haus kam? Beides Rüden, verstehe ich das richtig oder wie ist die Geschlechterverteilung? Ist einer kastriert und wenn ja wann? Wollte die Dogge mit dem Jacki spielen als sie noch jünger war? Habt Ihr Euch da eingemischt, wenn die gespielt haben? Hat der Jacki schon von anfang an mal die Dogge angemacht?
Wenn der Jackimix Kontakt zu anderen Hunden hat, reagiert er dann ähnlich oder reagiert er so heftig nur bei der Dogge? Was bedeutet: Die Dogge guckt sich das Verhalten ab? Reagiert er nun auch aggressiv auf den Jacki oder allgemein aggressiver auch auf fremde Hunde? Wie habt Ihr in der Vergangenheit reagiert, wenn die sich gekabbelt haben? Was macht Ihr nun, wenn die sich inne Köppe haben? Wie oft kloppen die sich denn? Wie sieht das aus? Ist einer von denen verletzt worden? Wenn ja, wer von wem? Sind beide Hunde körperlich gesund - Gelenke, Augen etc.?

Lieber Gruß
Jenni

Hallo,

ich möchte mich ganz herzlich für diese ausführliche Antwort bedanken, werde diese Tipps beherzigen, auch wenn es schwer fällt beide zu kastrieren.

Schönes Wochenende,
René Portmann

Vielen Dank, für diese Antwort, ja sie sind gleichgeschlechtlich und nicht kastriert.
werden diese Tipps berücksichtigen.

Schönes Wochenende,
René Portmann

Vielen dank für diese ausführliche Antwort, ja der Hund knurrt auch uns an.
Werden aber Ihre Tipps auf jeden Fall anwenden.

Schönes Wochenende,
René Portmann

Hallo,
schon mal vielen Dank für die Antwort,
ja der Hund knurrt auch uns an, und zieht an der Leine.
Beides sind Rüden.

Wünsche ein schönes Wochenende,
René Portmann

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, trotz dieser sicherlich etwas ,komplexeren" Ferndiagnose,werden Ihre Tipps auf jeden Fall beherzigen und anwenden.

Wünsche ein schönes Wochenende,

René Portmann

Hallöchen, also um beurteilen zu können, warum der Hund knurrt, bräuchte ich mehr Input, wann macht er das, welche Situation ist vorangegangen und wann genau knurrt er dann. Hat er mal ein drüber bekommen und meint nun, sich verteidigen zu müssen oder zu warnen? In solche einer Situation den Hund ignorieren, aber sollte er genau in dieser Situation nicht knurren, loben…allerdings auch das Verhalten dem Hund gegenüber vielleicht ändern, frontal vornübergebeugt, kann auf den Hund bedrohlich wirken auch wenn wir das als nette Geste sehen, bei Hunden sieht das anders aus, holt Euch vielleicht mal Literatur, obwohl ich eher empfehlen würde, einen wirklich vernünftigen zertifizierten Hundetherapeuten zu Rate zu ziehen, ich denke das die Situation keinesfalls ausweglos ist, aber ich sehe hier nicht wirklich was die Hunde machen und ich habe auch nicht die nötigen Infos um das ganz genau beurteilen zu können, ich kann nur allround Tipps geben…

LG Jeany

Ok - zwei Rüden und der Jacky knurrt auch sie an. Wahrscheinlich sieht der kleinere Rüde seine Position gefährdet. Durfte er viel (Couch, Bett, geknuddel)? Ein Welpe braucht viel Zuneigung und Aufmerksamkeit, da kann es vorkommen, dass man den Ersthund ein wenig vernachlässigt ohne es selbst zu merken. Die Dogge ist jetzt mit 11 Monaten so langsam in der Rüpelphase (oder Puppertät), d.h. er wird so langsam geschlechtsreif und möchte jetzt wissen, wo sein Platz im Rudel ist. Versuchen sie herauszufinden wer von den beiden weiter oben steht in der Hirachie. Versuchen Sie ernsthaftere Auseinandersetzungen zu beenden. Ich gehe davon aus, dass Ihre Hunde ein Unterlassungssignal kennen (also „NEIN“ oder „SCHLUSS“ oder „AUS“), also ein Wort auf das sie mit dem was sie gerade tun sofort aufhören sollten. Wenden Sie dieses Unterbrechungswort an, wenn die beiden sich zoffen, aber nur wenn es ernst wird! Sie müssen jetzt sofort den Doggenrüden richtig erziehen!!! Er wird so groß und so stark, dass Sie sonst nie mehr mit ihm fertig werden! Und die Dogge weiß das! Wenn die zwei auf das Unterbrechungswort reagieren (also wenn auch nur kurz aufhören zu raufen) lenken sie sie sofort ab (Leckerchen, Spielen etc.).
Ein Hunderudel ist sehr einfach zu leiten: SIE MÜSSEN IMMER SCHLAUER SEIN! Rudelchef ist immer der schlauste, nie der der nur provoziert oder beisst! Der Schlauste sichert das Überlegen des ganzen Rudels, weil der weiß wie man mit dem minimalsten Aufwand an Nahrung kommt und wie man das Rudel effizient schützt! Wenn man sich diese Tatsache verinnerlicht, kommt man sehr leicht darauf, dass man einen Hund nicht schlagen muss (darf), um ihn dazu zu bringen zu machen was man will. Am allerbesten klappt so etwas immer mit Ablenkung! Wenn die beiden also aufhören sich anzugehen, sofort etwas tun oder geben was wesentlich interessanter ist! Sie belohnen in dem Moment nicht das raufen, sondern das aufhören! Sie müssen allerdings schnell sein und diese Sekunde sofort aus nutzen! Irgendwann merken die zwei das sie das nicht möchten.
Ich hoffe, ich konnte den Tip so einigermassen verständlich beschreiben?!
Viel Erfolg und viel Geduld!