Probleme meiner rumänischen Freundin mit der Krankenversicherung, wer weiß weiter?

Servus,

die freie Heilsfürsorge begründet für die Ehegattin einen Beihilfeanspruch, keine vollständige Übernahme von Krankheitskosten. Ob hier die Eheschließung auch eine Beendigung der privaten Krankenversicherung ermöglicht oder ggf. einen Anspruch auf einen anderen Tarif (Ergänzung des Beihilfeanspruchs) begründet, kann ich nicht sagen. Das wäre ggf. mit der Versicherung der eventuell künftigen Gattin zu klären - am besten vor dem Aufgebot.

Schöne Grüße

MM

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Hallo zusammen, ich hoffe wirklich das uns jemand weiterhelfen oder einen Rat geben kann.

Ich bin seit ca. 1 1/2 Jahren mit meiner Freundin zusammen, sie kommt aus Rumänien und „lebt“ seit 2 Jahren hier in Deutschland. Als Sie hier ankam, hatte ihr ein Bekannter aufgrund fehlender Deutschkenntnisse bei Behördengängen etc. geholfen damit sie sich für längere Zeit hier legal aufhalten und sich Arbeit suchen kann.

Unter anderem (so wurde mir es erklärt), musste sie auch eine private Krankenversicherung abschließen, da sie als nicht deutsche Staatsbürgerin ohne Arbeitsplatz kein Anrecht auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung hat.

Und das ist der Punkt an dem sie es voll verbockt hat. Sie hat alles brav unterschrieben was ihr unter die Nase gehalten wurde, dass sie aber von dem Zeitpunkt an jeden Monat knapp 400 Euro an die Krankenversicherung zu zahlen hat, hatte ihr der Bekannte damals nicht gesagt und da die beiden kurz darauf keinen Kontakt mehr hatten, hat sie fleißig alle Briefe der Krankenversicherung mit Zahlungsaufforderungen ignoriert, weil sie nicht verstanden hat was in den Briefen stand. Mit Arbeit finden hat auch nichts geklappt weil sie in Rumänien die Schule abgebrochen und auch keinen Führerschein hat.

Ihre Familie konnte und wollte sie nicht länger unterstützen und somit konnte sie sich auch nicht mehr Ihr WG-Zimmer leisten.
Gut dachte ich, wir sind eh lang genug zusammen, zieht sie halt bei mir ein.

Es dauerte nicht lange bis der erste Brief der Krankenversicherung bei mir einflatterte und als ich ihr dann erklärte das sie mittlerweile mit mehreren Tausend Euro in der Schuld der Versicherung steht, ist ihr natürlich die Kinnlade runter gefallen.

Ich habe versucht mit der Versicherung Kontakt aufzunehmen und die Versicherung sofort zu kündigen und eine Schuldentilgung in Raten zu vereinbaren.
Die Versicherung schrieb zurück das eine Kündigung gern stattfinden kann, insofern meine Freundin einen Nachweis erbringen kann, dass sie anderweitig Krankenversichert ist.

Ratenzahlung sei auch möglich, jedoch benötigen sie dazu einen Einkommensnachweis.
Den hat sie aufgrund fehlender Arbeit natürlich nicht.

Sie war während der gesamten Versicherungszeit nicht einmal bei einem Arzt oder im Krankenhaus, ist also der Versicherung nicht zur Last gefallen.
Ich weiß natürlich dass dies für die Versicherung keinen Unterschied macht, aber ich habe die kleine Hoffnung, dass das in irgendeiner Form „schuld mindernd“ sein könnte.

Denn Fakt ist, sie kann den hohen Betrag auf keinen Fall auf einmal bezahlen und so lange die Versicherung nicht gewillt ist, die Kündigung und eine Ratenzahlung zu akzeptieren, häufen sich die Schulden jeden Monat weiter.

Zu Pfänden gibt es bei ihr nichts, sie wohnt jetzt mietfrei bei mir und die Kosten für Essen etc. von ca. 250 Euro/mtl. übernehme ich auch für sie. Sonst können wir uns keinen Luxus leisten, da ich kein Großverdiener bin.

Sie möchte ja die Schulden begleichen (Sie sucht auch weiterhin nach Arbeit), aber ich sehe keinen Weg aus dieser Schleife raus zu kommen.

Gibt es irgendwelche Anlauf-/Beratungsstellen oder lohnt es sich gar einen Anwalt zu nehmen und nötigenfalls vor Gericht zu gehen?

Ich weiß nicht mehr weiter, wir wollen auch irgendwann mal heiraten, aber diesen Schritt möchte ich trotzdem ich sie natürlich liebe erst machen, wenn die Sache geklärt ist.

Ich hab Angst das irgendwann der Gerichtsvollzieher vor meiner Haustür steht oder Sie schlimmstenfalls kein Aufenthaltsrecht mehr hat weil sie keine Arbeit findet und zurück nach Rumänien muss.

Bitte helft uns :frowning:

was so gar nicht stimmt. Meine rumänische Ex-Frau kam damals zu mir und war bis zur Hochzeit mit dem Minimalbeitrag (so um die 150 Euro) in der TK versichert. Sie war ebenfalls keine deutsche Staatsbürgerin (und hat das auch bis heute nicht beantragt, obwohl sie - aus mir nicht erfindlichen Gründen - bereits alle Tests bestanden hat). Ebensowenig hatte sie zu dem Zeitpunkt einen Job.

Und was die Heirat angeht, verweise ich auf den Herrn Schiller … Drum prüfe wer sich ewig bindet
(Ich könnte dir die Gründe näher per PM erklären )

Servus,

das wäre ja hübsch, wenn ein Wechsel von der bestehenden privaten KV zur „freiwilligen gesetzlichen“ möglich wäre. Durch den Abschluss der privaten KV ist dieser Weg aber verbaut.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

sobald Ihr heiratet, ist sie bei Dir familienversichert und benötigt die private KV nicht mehr.

Schöne Grüße

MM

Servus,

wie man hieran erkennen kann:

ist dem Fragesteller bekannt, dass das nicht nötig gewesen wäre. Aber wie so viele hättes, wäres und würdes hilft ihm und ihr das heute nicht.

Sonst wäre ich nicht auf die Empfehlung verfallen, zügig zu heiraten. Das ist finanziell jedenfalls eine brauchbare Lösung.

Schöne Grüße

MM

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Das hab ich ja auch nicht behauptet. Die Behauptung ist (und fuer mich war das auch Tatsache), dass eine gesetzliche KV möglich gewesen wäre, die Aussage, es ginge nur privat, somit falsch war.

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Erstmal danke an euch für die schnellen Antworten. Ich bin in der freien Heilführsorge, also keiner gesetzlichen KV, wäre sie dann trotzdem bei Heirat bei mir mitversichert? Sorry für die blöden Fragen, aber man beschäftigt sich immer erst mit etwas, wenn man selbst betroffen ist…