Guten Tag, ich habe am 1. September 2009 meine Ausbildung bei einem Einrichtungshaus angefangen. Trotzdem habe ich schon Hickhack mit meinem Chef bzw. mit dem Betrieb an sich. Die Ausbildung ist interessant, aber…naja. Am meisten ärgert mich, dass ich ständig Überstunden ansammle. Ich weiß, dass Überstunden normal sind. Das was sich bei mir ansammelt, ist aber schon beinahe pervers. In meinem Vertag sind 38 Std. angegeben, in den 6 Wochen seit Ausbildungsbeginn war keine unter 45 Std., ich hatte sogar schon 2 Wochen mit knapp über 50 Std. Ich bin zwar schon volljährig, doch das ist etwas herb. Als Dank bekomme ich dann alle 2-Wochen nur einen halben Tag nach der Schule frei-das war’s. Wenn ich dann jeweils in der fogenden Woche einen ganzen Tag frei bekomme,muss ich nach der Schule ins Geschäft-OK. Dort muss ich aber meistens bis 20.30 bleiben(Geschäft schließt 18.30!Ist übrigens auch an allen anderen Tagen so). So nun zum eigentlichen Problem: das Verhältnis zum Chef ist angespannt. Ständig motzt er mich an, brüllt manchmal richtig. Schon vom 1. Tag an hatte ich bei dem ein ungutes Gefühl… das beste ist, dass es noch eine 2. Auszubildene (auch 1. LJ) gibt, die vom Chef weitestgehend bevorzugt wird. Während ich alle 2 Tage die Klos schrubben darf, sitzt sie hinten im Büro und plauscht mit dem Boss. Sie darf schon buchen, während ich grade so an der Kasse bedienen kann. Einmal habe ich mich getraut den Mund aufzumachen: ganz freundlich habe ich gefragt, ob es denn normal sei, dass Putzfrauenarbeit zur Ausbildung gehört. Da hat der Chef angefangen zu brüllen und mir mein Namensschild weggenommen. Als Krönung habe ich eine telefonische Zurechtweisung vom Bezirksmanager bekommen. Manchmal liege ich abends im Bett und muss heulen, wenn ich an den nächsten Tag denke. Ich rechne jeden Tag damit, ins Büro gerufen zu werden und meine Kündigung zu erhalten…andererseits wäre das aber auch gar nicht so schlecht…Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, mir die Kugel zu geben :´( Was würdet ihr mir raten? Danke schön
Hallo Tinchen,
vielleicht tröstet es Dich. Ich stecke gerade in genau der selben Lage wie Du. Im Sep begonnen und jetzt schon alles scheiße!
Ich weiß das ich mir die 3 Jahre nicht geben werde. Nächste Woche werde ich mich um einen Wechsel kümmern. Es gibt genug Auszubildende die ihre Probezeit nicht überstehen und ich hoffe dort irgendwo rein rutschen zu können. Das würde ich Dir auch raten!
Bei mir erschwert sich die Sache allerdings, da ich ein Baby habe, der ist zwar tagsüber gut versorgt, aber für viele ist das schon ein Grund Nein zu sagen.
Ich wünsche Dir viel Glück!
nur die Goldene von Roché
Guten Tag, ich habe am 1. September 2009 meine Ausbildung bei
einem Einrichtungshaus angefangen. Trotzdem habe ich schon
Hickhack mit meinem Chef bzw. mit dem Betrieb an sich.
Das kommt relativ häufig vor, da Azubis oftmals mit Vorstellungen rangehen, die im „echten harten“ Berufsleben eben anders sind. Es gibt sich aber nach einer Eingewöhnungsphase. Natürlich kann das aber auch am unsozialen Verhalten des Ausbildungsbetriebs liegen, der zwar die offiziellen Voraussetzungen zum Ausbilden hat, aber in der Praxis lehrpädagogisch unfähig ist. Schließlich ist der Übergang vom Schüler zum Azubi eine Wendung um 180°.
Die Ausbildung ist interessant, aber…naja. Am meisten ärgert
mich, dass ich ständig Überstunden ansammle. Ich weiß, dass
Überstunden normal sind.
Aber bitte im Rahmen der Gesetzgebung.
Das was sich bei mir ansammelt, ist aber schon beinahe pervers. In meinem :Vertag sind 38 Std. angegeben, in den 6 Wochen seit Ausbildungsbeginn war :keine unter 45 Std., ich hatte sogar schon 2 Wochen mit knapp über
50 Std. Ich bin zwar schon volljährig, doch das ist etwas
herb. Als Dank bekomme ich dann alle 2-Wochen nur einen halben
Tag nach der Schule frei-das war’s.
Das geht so nicht. Falls es einen Betriebsrat gibt, wäre dies eine gute Anlaufstelle.
Wenn ich dann jeweils in der fogenden Woche einen ganzen Tag frei :bekomme,muss ich nach der Schule ins Geschäft-OK. Dort muss ich aber :meistens bis 20.30 bleiben(Geschäft schließt 18.30!Ist übrigens auch an
allen anderen Tagen so). So nun zum eigentlichen Problem: das
Verhältnis zum Chef ist angespannt. Ständig motzt er mich an,
brüllt manchmal richtig.
Scheint ein Choleriker zu sein.
Schon vom 1. Tag an hatte ich bei dem
ein ungutes Gefühl… das beste ist, dass es noch eine 2.
Auszubildene (auch 1. LJ) gibt, die vom Chef weitestgehend
bevorzugt wird. Während ich alle 2 Tage die Klos schrubben
darf, sitzt sie hinten im Büro und plauscht mit dem Boss. Sie
darf schon buchen, während ich grade so an der Kasse bedienen
kann. Einmal habe ich mich getraut den Mund aufzumachen: ganz
freundlich habe ich gefragt, ob es denn normal sei, dass
Putzfrauenarbeit zur Ausbildung gehört. Da hat der Chef
angefangen zu brüllen und mir mein Namensschild weggenommen.
Also Putzfrauenarbeit gehört nicht zum Ausbildungsumfang einer Kauffrau im Einzelhandel. Auch der berufliche Lehrplan sieht hier keine theoretische Ausbildung vor. Ferner ist es nicht prüfungsrelevant.
Als Krönung habe ich eine telefonische Zurechtweisung vom
Bezirksmanager bekommen.
Scheint eine straff organisierte Möbelhausekette zu sein. Wird dort etwa „gerollt“?
Manchmal liege ich abends im Bett und muss heulen, wenn ich an den nächsten :Tag denke.
Also entweder herrscht in der Firma gegenüber Azubis tatsächlich völlige „Kälte“ oder du reagierst vielleicht sehr sensibel auf die jetzt neue Arbeitswelt. Fraglich ist, was die „besser“ gestellte zweite Azubine angeht. Habt ihr gleichzeitig begonnen (müsste ja so sein) und bei ihr ist der Chef so ganz anders, muss das einen Grund haben.
Versuche mal zu analysieren, wo da die Unterschiede sind.
Ich rechne jeden Tag damit, ins Büro gerufen zu werden und meine
Kündigung zu erhalten…andererseits wäre das aber auch gar
nicht so schlecht…
Naja, gut aber auch nicht. Als gekündigter Azubi hasts dus nicht leichter.
Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre,
mir die Kugel zu geben :´( Was würdet ihr mir raten? Danke
schön
Also wenn du dir die Kugel geben willst, dann bitte nur die Goldene von Roché! Denn nach all dem Stress hast du die schon mal verdient.
1.)Gehe erstmal selbkritisch ran, und frage dich warum der Chef dich attackiert und die andere Azubine Kaffee trinken lässt. Ein klärendes Gespräch mit Chef und eine ganz offene Frage wie z.B. „Warum behandeln Sie mich so?“ wirken manchmal Wunder. Aber es muss auch tatsächlich was dran sein am Verhalten des Chefs.
2.) Überstunden sind zu viel ohne den entsprechenden Ausgleich. So ne große Möbelkette hat einen Betriebsrat. Gibt es keinen, trotz hunderter Angestellter, wird der wohl von den Managern verhindert. Wie z.B. bei den Discountern. Das spricht dann schon Bände für so ein Unternehmen.
Auch interessant wäre, ob die Angestellten auch derart überlastet werden mit Überstunden, oder ob sich das nur auf die Azubis ablädt?
3.) Ausbildungsbeauftragten einschalten. Sollte es geben in dem Unternehmen.
(In der Hoffnung, dass diese Position nicht gerade dein Chef auch noch hat.)
Funktioniert alles nicht, dann ist es besser den Ausbildungsbetrieb zu wechseln. Und zwar aus eigenem Antrieb.
Hallo,
also ich muss sagen, dass man nicht so schnell die Flinte ins Korn schmeißen sollte. Meine Ausbildung war auch richtig Scheiße und ich habe sie trotzdem zu Ende gemacht.
Du solltest daran denken, wieviele einen Ausbildungsplatz suchen. Und Du bist unter den Glücklichen einen zu haben! So etwas sollte man doch nicht leichtfertig wegwerfen!
Yada
Hi,
Ergänzung: während meiner eigenen Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau Lebensmittel war ich abwechselnd in verschiedenen Abteilungen, je 3 Monate. Die Azubis sind durch die Abteilungen rotiert - wir waren so ca. ein Dutzend. Büro war eher unbeliebt.
Ansonsten schließe ich mich komplett an.
die Franzi