Hi, bin gerade über den Beitrag gestolpert, weil mein Onkel dasselbe Problem hat. Er versucht, vieles zu essen, aber das gelingt ihm kaum - und hat sich zumindest zu Anfang dafür geschämt, dass nichts so wirklich runterging, sondern wieder nach oben kam. Solche Schluckstörungen werden medizinisch als „Dysphagie“ bezeichnet. Die Ursachen sind vielfältig und meistens neurologisch - ganz verschiedene Krankheiten wie etwa Parkinson oder MS können solche Schluckstörungen herbeiführen. In anderen Fällen sind aber wieder erbliche Ursachen oder anatomische Fehlstellungen verantwortlich. Ich habe diese Seite entdeckt, auf der die Problematik sehr übersichtlich dargestellt ist: http://www.dysphagie.de/uploads/documents/NL_LiteraturClub_Dysphagie.pdf Es finden sich auch zehn Fragen, nach denen die Symptome differenziert werden können:
Wie lange dauert eine reguläre Mahlzeit, wie lange das Leertrinken eines Glases mit Flüssigkeit?
• Kommt es während des Schluckens zu Hustenanfällen oder zu Atemnot?
• Welche Nahrungsmittel und Getränke bereiten die meisten Probleme?
• Kommt es während oder nach dem Essen zum Hervorwürgen von Nahrungsteilen aus dem Rachen durch Mund oder Nase?
• Besteht nach dem Essen ein Druck- oder Kloßgefühl im Halsbereich?
• Klingt die Stimme nach dem Essen /Trinken „feucht“ oder „gurgelnd“?
• Ist der Geschmack einmal verzehrter Nahrung noch stundenlang im Rachenraum präsent oder kommt es zum späteren, unerwarteten Hervorbringen von Speiseresten?
• Ist das Essen bzw. das Schlucken von Schmerzen begleitet? Entsteht hierbei das Gefühl von Schmerzen oder Brennen hinter dem Brustbein?
• Gibt es häufige Infektionen der Atemwege / Lungenentzündungen / unklare Fieberschübe?
• Wie hat sich das Körpergewicht in den letzten Monaten entwickelt?
Wie hat sich die Krankheit denn bei Deiner Tante entwickelt? Hat sie das Problem in den Griff bekommen?