Probleme mit der Berufsausbildung

Hallo,

ich habe im August 2009 eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen.

Da ich mit meinem Ausbildungsbetrieb mehr als unzufrieden bin, hoffe ich hier ein wenig Hilfe zu finden.

Ich habe Fachabitur mit BWL/ReWe. Rein theoretisch bestünde die Möglichkeit, diese Ausbildung um ein ganzes Jahr zu verkürzen. Mein Chef lässt mich aber nicht.

Habe ich rechtlich irgend eine Möglichkeit???

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, den Betrieb zu wechseln, weil auch die gesamte Ausbildung so gestaltet ist, dass ich nur schaffen muss, aber keiner sich so wirklich darum kümmert, was und wie ich das mache, oder gar, ob das mit irgendwelchen Ausbildungsinhalten übereinstimmt.

Mit der hiesigen IHK habe ich es auch schon versucht, aber die kümmert es auch nicht wirklich.

Ich würde zu gerne den Betrieb wechseln und auch verkürzen.

Ich bin 28 Jahre alt und habe eine zehn Jahre alte Tochter!

Ganz ehrlich welche Chancen habe ich???

Und sollte da irgendwo eine Chance sein, wie kann ich sie für mich am besten nutzen?

Danke schon an dieser Stelle für eure Antworten!!!

Hallo,

Hi,

Ich habe Fachabitur mit BWL/ReWe. Rein theoretisch bestünde
die Möglichkeit, diese Ausbildung um ein ganzes Jahr zu
verkürzen. Mein Chef lässt mich aber nicht.

wo steht das denn geschrieben dass man verkürzen kann? Evtl. Betriebsvereinbarungen ode Arbeitsvertrag? Hier nochmal nachlesen und schauen was für Kriterien man für eine Verkürzung benötigt.

Habe ich rechtlich irgend eine Möglichkeit???

Da ich die Rechtsgrundlage nicht kenne schwer zu sagen.

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, den Betrieb zu
wechseln, weil auch die gesamte Ausbildung so gestaltet ist,
dass ich nur schaffen muss, aber keiner sich so wirklich darum
kümmert, was und wie ich das mache, oder gar, ob das mit
irgendwelchen Ausbildungsinhalten übereinstimmt.

Wechsel ist generell schon möglich. Fraglich ist es nur ob Du ein Unternehmen findest dass Dich beispielsweise im zweiten Lehrjahr einstellt. Wahrscheinlicher ist es bei einem Unternehmen die Ausbildung neu - sprich im 1. Lerjahr - zu beginnen.

Mit der hiesigen IHK habe ich es auch schon versucht, aber die
kümmert es auch nicht wirklich.

Wie steht es mit einem Betriebsrat in der Firma?

Danke schon an dieser Stelle für eure Antworten!!!

Ätzende Situation auf jeden Fall
Grüße

PS: Vielleicht mal an einen Berufsschullehrer wenden der kompetent und vertrauensvoll wirkt?!

Hallo Marcus,

die Probleme im Betrieb begannen kurz nachdem die Probezeit um war. Daraufhin war ich bei der IHK, wo ich auch die Info zum Thema Verkürzen bekam. Haken an der Sache ist: Der Chef muss zustimmen!

„Nach § 8 Abs. 1 BBiG hat die zuständige Stelle auf Antrag die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass der Auszubildende das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreicht. § 8 Abs. 1 BBiG sieht zwingend vor, dass der Antrag gemeinsam von den Auszubildenden und Ausbildenden gestellt wird.“

Betriebsrat gibt es nicht.

Und Ausbildung nochmal anfangen… ich werde nächstes Jahr schon 30!!!

Meinen Lehrer habe ich bereits Anfang des Jahres ins Vertrauen gezogen, aber der kann auch nur helfen, wenn ich entscheiden sollte, dort aufzuhören. Vorher kann der mir auch nicht helfen.

Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll, der Stress macht langsam krank.

Probleme zum lösen
Auch Hallo,

ich habe im August 2009 eine Ausbildung zur Bürokauffrau
begonnen.
Da ich mit meinem Ausbildungsbetrieb mehr als unzufrieden bin,
hoffe ich hier ein wenig Hilfe zu finden.

Ist machbar.

Ich habe Fachabitur mit BWL/ReWe. Rein theoretisch bestünde
die Möglichkeit, diese Ausbildung um ein ganzes Jahr zu
verkürzen. Mein Chef lässt mich aber nicht.

Das darf er.

Habe ich rechtlich irgend eine Möglichkeit???

Für dich gilt das BBiG. In § 8 heißt es, dass eine Verkürzung beide beantragen müssen.
http://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__8.html
Eine generelle Kürzung wegen Vorbildung, z.B. 1. Lehrjahr, muss vorher beantragt werden. Die Länder haben auch unterschiedliche Anrechnungs-Verordnungen. Informiere dich hierzu bei deinem Kultusminister.
Später kann dann noch wegen guter Leistungen vorzeitig beendet werden, auch auf gemeinsamen Antrag!
Ferner hat das BIBB für deinen Fall Richtlinien erlassen, Verkürzung um bis zu 12 Monate wäre drin gewesen. Aber das sind Richtlinien, gel und immer noch müssen es beide Vertragsparteien beantragen.

Jetzt ist schon das 1. Jahr rum bei dir. Jetzt noch abzukürzen ist aussichtslos, denn du hättest mit der Abkürzungs-Anrechnung ja im 2. Lj. starten müssen und genau da bist du jetzt! Das ist das Problem.

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, den Betrieb zu
wechseln,

Bringt nichts. Selbst wenn du einen Betrieb findest, der dich abkürzen lässt, so würdest du im 2. Lj. starten, genau da wo jetzt bist.

weil auch die gesamte Ausbildung so gestaltet ist,
dass ich nur schaffen muss, aber keiner sich so wirklich darum
kümmert,

Moment! Es gibt in deinem Betrieb keinen bestellten Ausbilder?

was und wie ich das mache, oder gar, ob das mit
irgendwelchen Ausbildungsinhalten übereinstimmt.

Das geht nicht. Ist ein Verstoß gegen BBiG durch den Ausbildenden.

Mit der hiesigen IHK habe ich es auch schon versucht, aber die
kümmert es auch nicht wirklich.

Kann nicht sein, den denen obliegt die Überwachung. Auf Antrag/Anzeige müssen die tätig werden.

Ich würde zu gerne den Betrieb wechseln und auch verkürzen.

Wechseln ja, verkürzen nicht mehr.

Ich bin 28 Jahre alt und habe eine zehn Jahre alte Tochter!

Zieh die 2 Jahre durch. Sonst feierst du deinen 30. und bist immer noch Azubine.

Ganz ehrlich welche Chancen habe ich???

Abzukürzen? Keine bzw. macht keinen Sinn bei der neuen Firma.
Wechseln? Ist immer möglich. Hast du Möglichkeiten?

Und sollte da irgendwo eine Chance sein, wie kann ich sie für
mich am besten nutzen?

Also erstmal dabei bleiben. Nebenbei nach einer besseren Firma umschauen. IHK druck machen. Das Verhältnis zum Chef kann scheiße sein, das ist kein Verstoß. Aber wenn kein Ausbilder vorhanden ist und sich nicht an den Ausbildungsrahmenplan gehalten wird, sind das schwere Verstöße.
Wie sieht denn dein Ausbildungsnachweisheft aus?

Danke schon an dieser Stelle für eure Antworten!!!

Klar doch.

Hallo Black-Pearl,

die Probleme im Betrieb begannen kurz nachdem die Probezeit um
war. Daraufhin war ich bei der IHK, wo ich auch die Info zum
Thema Verkürzen bekam. Haken an der Sache ist: Der Chef muss
zustimmen!

Stimmt.

„Nach § 8 Abs. 1 BBiG hat die zuständige Stelle auf Antrag die
Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass der
Auszubildende das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit
erreicht. § 8 Abs. 1 BBiG sieht zwingend vor, dass der Antrag
gemeinsam von den Auszubildenden und Ausbildenden gestellt
wird.“

Ja. Ist denn zu erwarten, daß das Ausbildungsziel in der verkürzten Zeit erreicht wird? Welche Leistungsnachweise gibt es? Wie sieht das Berufsschul-Zeugnis aus? Und was ist mit der Zwischenprüfung?

Und Ausbildung nochmal anfangen… ich werde nächstes Jahr
schon 30!!!

Wer sagt denn gleich „neu anfangen“? Gibt es nicht die Möglichkeit den Betrieb zu wechseln und das erste Asubildungsjahr anerkannt zu bekommen? Du bleibst doch im gleichen Beruf.

Meinen Lehrer habe ich bereits Anfang des Jahres ins Vertrauen
gezogen, aber der kann auch nur helfen, wenn ich entscheiden
sollte, dort aufzuhören. Vorher kann der mir auch nicht
helfen.

Wie hat er Dir das erklärt? Ich versteh es nicht …

Gruß
Jörg Zabel

Hallo Jörg Zabel,

Ja. Ist denn zu erwarten, daß das Ausbildungsziel in der
verkürzten Zeit erreicht wird? Welche Leistungsnachweise gibt
es? Wie sieht das Berufsschul-Zeugnis aus? Und was ist mit der
Zwischenprüfung?

Das Berufsschulzeugnis hat Durchschnitt 2. Und um verkürzen zu können hätte ich doch schon zur Zwischenprüfung gemusst. Habe auch schon an den Prüfungen aus den vergangenen Jahren geübt, würde das also locker schaffen.

Wer sagt denn gleich „neu anfangen“? Gibt es nicht die
Möglichkeit den Betrieb zu wechseln und das erste
Asubildungsjahr anerkannt zu bekommen? Du bleibst doch im
gleichen Beruf.

Grundsätzlich mag ich den Beruf, habe wirklich Spaß an der Arbeit, aber ich kann mit dem derzeitigen Betriebsklima nicht. Ich suche seit dem ersten Vorfall, als man mich mit einem Aufhebungsvertrag loswerden wollte nach einem anderen Ausbildungsbetrieb.

Ich weiß nur langsam nicht mehr was ich noch machen soll, weil mir geht es wirklich nicht gut bei der ganzen Geschichte.

Wie hat er Dir das erklärt? Ich versteh es nicht …

Ja also ich sollte für mich selbst entscheiden, ob ich das im Betrieb schaffe, oder ob ich da aufhöre, weiter zur Schule gehe, und dann würde gemeinsam nach einem anderen Betrieb gesucht.

Und das mit dem Schaffen im Betrieb wird echt immer schwerer.

Gruß und Danke

Grundsätzlich mag ich den Beruf, habe wirklich Spaß an der
Arbeit, aber ich kann mit dem derzeitigen Betriebsklima nicht.
Ich suche seit dem ersten Vorfall, als man mich mit einem
Aufhebungsvertrag loswerden wollte nach einem anderen
Ausbildungsbetrieb.

Ich weiß nur langsam nicht mehr was ich noch machen soll, weil
mir geht es wirklich nicht gut bei der ganzen Geschichte.

Würdest Du sagen, dass Dein Chef dich mobbt? Oder geht das zu weit?

Gruß

Probleme erkennen können

Ich weiß nur langsam nicht mehr was ich noch machen soll, weil
mir geht es wirklich nicht gut bei der ganzen Geschichte.

Wie hat er Dir das erklärt? Ich versteh es nicht …

Ja also ich sollte für mich selbst entscheiden, ob ich das im
Betrieb schaffe, oder ob ich da aufhöre, weiter zur Schule
gehe, und dann würde gemeinsam nach einem anderen Betrieb
gesucht.

Und das mit dem Schaffen im Betrieb wird echt immer schwerer.

Also noch mal, wenn der Chef, als Ausbildender, seinen Pflichten nicht nachkommt, so war es zu verstehen, dann geh zur IHK und suche dort mit Unterstützung nach einem anderen Ausbildungsbetrieb!
Das ist auch der bessere Weg. Denn in Eigensuche bist du für den möglichen neuen Chef nur eine „zickige Azubine“, die im fortgeschrittenen Alter „Autoritätsprobleme“ mit dem alten Chef hatte; worauf hin der neue Chef keine Lust haben wird dich einzustellen!

Hallo Black-Pearl,

Möglicherweise hast Du zwei Sachen zur Vekürzung der Ausbildung vermischt.
Nach § 8 Berufsbildungsgesetz kannst Du die Ausbildung „von vornherein“ verkürzen. Das heisst, dass die gesamte Ausbildung von Anfang an auf eine kürzere Zeit ausgerichtet ist. (Als Ausbildender wäre ich hier auch skeptisch.)
Nach § 40 Berufsbildugnsgesetz kannst Du früher zur Prüfung, d. h. der Rest Deiner Ausbildungszeit wird gekappt.

Und um verkürzen zu
können hätte ich doch schon zur Zwischenprüfung gemusst.

Wieso das denn?
Zwischenprüfung ist zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres (hoffentlich hab ich die Regelungen des richtigen Bundeslandes erwischt). Wieviel später die Abschlußprüfung ist, wird nirgendwo ausgesagt. Also ist hier noch nichts verloren.

Grundsätzlich mag ich den Beruf, habe wirklich Spaß an der
Arbeit, aber ich kann mit dem derzeitigen Betriebsklima nicht.
Ich suche seit dem ersten Vorfall, als man mich mit einem
Aufhebungsvertrag loswerden wollte nach einem anderen
Ausbildungsbetrieb.

Wie suchst Du? Hast du in dieser Richtung Kontakt zur IHK?

Wie hat er Dir das erklärt? Ich versteh es nicht …

Ja also ich sollte für mich selbst entscheiden, ob ich das im
Betrieb schaffe, oder ob ich da aufhöre, weiter zur Schule
gehe, und dann würde gemeinsam nach einem anderen Betrieb
gesucht.

Da kann er aber schon vorher versuchen, Dir zu helfen …

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

es ist ja richtig, was du schreibst, aber geht leider in vielen, vielen Fällen an der Praxis vorbei:

Moment! Es gibt in deinem Betrieb keinen bestellten Ausbilder?:

Ich habe schon soooo viele Betriebe erlebt, wo es natürlich einen Ausbilder gab, der war aber mehr oder weniger zum unterschreiben da.

Das geht nicht. Ist ein Verstoß gegen BBiG durch den Ausbildenden.:

Auch das habe ich total anders erlebt: Natürlich ist das ein Verstoß, klar. Aber wie oft passiert das denn, dass Auszubildende nicht wirklich nach dem Ausbildungsplan arbeiten? Dadurch wird es ja nicht richtiger, aber man darf das (finde ich) nicht als Einzelfall darstellen, damit wäre der UP auch nicht geholfen. Denn wenn sie einen 2. Ausbildungsbetrieb findet, kann es ihr durchaus passieren, dass es dort nicht viel anders ist.

Und zu

Kann nicht sein, den denen obliegt die Überwachung. Auf Antrag/Anzeige müssen die tätig werden.:

Ich habe mal eine Auszubildende gekannt, in deren Betrieb (Hotel) man teilweise von Ausbeutung hätte sprechen können. Die Zustände waren wirklich zum Haare sträuben. Mehrere Auszubildende haben sich zusammen getan und bei der IHK beschwert. Folge: ja, wir gucken mal. Aber passiert ist nichts.
Die IHK muss ja nun mal auch abwägen, wie wichtig es ist, Ausbildungsbetriebe und Mitglieder zu haben, die sich kümmern.

Damit will ich übrigens nicht alle IHKs über einen Kamm scheren. Ich will auch nicht sagen, dass die immer so handeln und nie was machen. Ich will nur sagen: die Praxis sieht nun mal oft anders aus als die Theorie. Leider.

Gruß
Shannon

Hallo,

es ist ja richtig, was du schreibst, aber geht leider in
vielen, vielen Fällen an der Praxis vorbei:

Moment! Es gibt in deinem Betrieb keinen bestellten Ausbilder?:

Ich habe schon soooo viele Betriebe erlebt, wo es natürlich
einen Ausbilder gab, der war aber mehr oder weniger zum
unterschreiben da.

Das ist ungeheuerlich. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass das flächendeckend so ist. Das´lag daran, dass die Hürde zum ausbilden sehr weit unten angesetzt war.

Das geht nicht. Ist ein Verstoß gegen BBiG durch den Ausbildenden.:

Auch das habe ich total anders erlebt: Natürlich ist das ein
Verstoß, klar. Aber wie oft passiert das denn, dass
Auszubildende nicht wirklich nach dem Ausbildungsplan
arbeiten? Dadurch wird es ja nicht richtiger, aber man darf
das (finde ich) nicht als Einzelfall darstellen, damit wäre
der UP auch nicht geholfen. Denn wenn sie einen 2.
Ausbildungsbetrieb findet, kann es ihr durchaus passieren,
dass es dort nicht viel anders ist.

Und zu

Kann nicht sein, den denen obliegt die Überwachung. Auf Antrag/Anzeige müssen die tätig werden.:

Ich habe mal eine Auszubildende gekannt, in deren Betrieb
(Hotel) man teilweise von Ausbeutung hätte sprechen können.
Die Zustände waren wirklich zum Haare sträuben. Mehrere
Auszubildende haben sich zusammen getan und bei der IHK
beschwert. Folge: ja, wir gucken mal. Aber passiert ist
nichts.
Die IHK muss ja nun mal auch abwägen, wie wichtig es ist,
Ausbildungsbetriebe und Mitglieder zu haben, die sich kümmern.

Das ist natürlich noch schlimmer, wenn die zuständige Aufsichtsstelle unbekümmert bleibt. Wahrscheinlich gab es auch keine JAV im Betrieb. Man könnte sich natürlich „an höherer“ Stelle beschweren, aber welcher Azubi sieht sich dazu in der Lage.

Damit will ich übrigens nicht alle IHKs über einen Kamm
scheren. Ich will auch nicht sagen, dass die immer so handeln
und nie was machen. Ich will nur sagen: die Praxis sieht nun
mal oft anders aus als die Theorie. Leider.
Gruß
Shannon

Hallo,

und mal wieder hab ich ein paar Fragen.

Habt Ihr denn um die Vertragsunterzeichnung rum (schlauerweise vorher, aber auch noch nachher) nicht über die Möglichkeit einer Verkürzung gesprochen. Gerade da Du ja schon etwas älter bist als „normale“ Lehrlinge und auch schon mit Abi kamst - war das nie ein Thema? (Das soll natürlich kein Vorwurf sein, sondern mehr die Frage, um Deine Situation etwas besser einschätzen zu können).

Und was genau ist nach Deiner Probezeit vorgefallen? Warum wollten die Dich mit nem Aufhebungsvertrag loswerden?

Und - last but not least - was sagt Dein Ausbilder zur Begründung warum er Dich die Ausbildung nicht verkürzen lässt? Gerade wenn die Dich doch noch vor kurzem loswerden wollten, sollten sie doch heilfroh sein, wenn Du die Ausbildung verkürzt *grübel*

Ansonsten kann ich Dir auch nur raten, Dir Hilfe von Deinen Lehrern an der Berufsschule zu holen. Und wenn der eine nix tun kann, dann vielleicht der andere oder der dritte :smile:

*wink*

Petzi

Hallo Markus,

also mein Chef hat damals bei der Vetragsunterzeichnung eindeutig sich selbst als den für die Ausbildung Verantwortlichen benannt. Problem ist halt aus meiner Sicht nur, dass er selbst die meiste Zeit im Ausland unterwegs ist, und sich sonst keiner so recht um unsere ausbildung kümmert.

Er selbst schreitet erst ein, wenn Fehler aufgetreten sind, die man durch vorherige Anleitung hätte vermeiden können.

Was heißt, er mobbt mich… ich habe seit Ende der Probezeit nur Schwierigkeiten im Betrieb. Als direktes Mobbing will ich das noch nicht bezeichnen. Ich bin mir aber trotzdem sehr sicher, dass ich nicht wirklich willkommen bin.

Also noch mal, wenn der Chef, als Ausbildender, seinen
Pflichten nicht nachkommt, so war es zu verstehen, dann geh
zur IHK und suche dort mit Unterstützung nach einem anderen
Ausbildungsbetrieb!

Das habe ich bereits Anfang des Jahres versucht, bin dort aber mal so richtig abgeblitzt mit den Worten, ich sollte mich nicht so anstellen und Lehrjahre wären keine Herrenjahre…

Außerdem hatte ich auch den Eindruck, dass man mir nicht geglaubt hat, weil er wohl schon diverse Azubis hatte, und von denen hat sich noch nie jemand beschwert.

Ich weiß aber vom Chef selbst, dass ich nicht die erste bin, die mit im und seinen Ausbildungsmethoden Probleme hat.

Das ist auch der bessere Weg. Denn in Eigensuche bist du für
den möglichen neuen Chef nur eine „zickige Azubine“, die im
fortgeschrittenen Alter „Autoritätsprobleme“ mit dem alten
Chef hatte; worauf hin der neue Chef keine Lust haben wird
dich einzustellen!

Ich habe mir bereits beim Ausbildungsberater der AA einen Termin geholt, weil der IHK kann ich irgendwie nicht mehr trauen.