Probleme mit der Familienkasse. Rat?

Hallo zusammen!

In letzter Zeit habe ich mitbekommen, dass meine Familie Schwierigkeiten mit der Familienkasse hat und hätte deswegen einige Fragen. Ich hoffe ihr könnt mir eine klare Sicht verschaffen.

Ich bin Student, 21 Jahre alt, wurde in Griechenland geboren und lebe seit dem Februar 1999 in Deutschland. Ich habe hier die Grundschule und Hauptschule (im Sommer 2008, nach Klasse 10 Typ B) mit einem Abschluss der Mittleren Reife erfolgreich absolviert. Von 2008-2011 war ich schließlich Schüler eines griechischen -in Deutschland anerkanntem- Lyzeum, wo ich mein Abitur auf griechisch gemacht habe. Im Sommer 2011 ging ich schließlich nach Griechenland um dort an den Nationalen Examen zur Einführung in einer griechischen Universität teilzunehmen, auch als „Panellinies“ bekannt. Nachdem ich erfahren hatte, dass ich nicht unter den ausgewählten zählte, kam ich zurück nach Deutschland um einen Job zu finden und so die Zeit bis zum nächsten Sommer zu überbrücken, damit ich erneut an den Examen teilnehmen kann. Im Februar 2012 fand ich schließlich Arbeit bei einer Zeitfirma, wo ich auch bis zum August 2012 tätig war.

In der Zeit nach der Absolvierung des Lyzeums im Sommer 2011 bis einschließlich Anfang August 2012, hat meine Mutter kein Kindergeld für mich bekommen und da ich sowieso keinen Anspruch darauf hatte, auch keins beantragt. Wir haben ein, zwei Briefe von der Familienkasse bekommen, in denen Stand, dass das Kindergeld aufgehoben wird, sollten keinen entsprechenden Unterlagen eingeschickt werden. Da uns von vorne rein klar war, dass ich kein Kindergeld bekommen kann, da ich nicht Schüler oder Azubi, sondern bei einer Firma angestellt war, haben wir nichts eingeschickt und dachten, die Sache hätte sich damit erledigt.

Wir hatten vor einen neuen Antrag auszufüllen, sobald ich mit meinem Studium begonnen und so wieder Anspruch auf Kindergeld hätte.

Nun bekam meine Mutter kurz vor dem Sommer 2012 einen Brief, in dem Stand, dass sie um die 5000 Euro an die Familienkasse zurückzuzahlen habe. Als sie die Familienkasse kontaktiert hat, wurde ihr erklärt, dass das Geld zurückgezahlt werden muss, weil wir keine Antwort an die FK geschickt haben, als diese uns Bescheid gab, dass das Kindergeld aufgehoben wird. Somit soll das ausgesehen haben, als würden wir versucht haben, illegal Kindergeld zu bekommen. Als meine Mutter ihren Anwalt eingeschaltet hat, hat er ihr gesagt, dass der Fall geschlossen sei, er nichts machen könne und sie das Geld zu zahlen habe.

Ich kann dies wirklich nicht nachvollziehen. Wir haben in dem Zeitraum, in dem mir kein Kindergeld zustand, keins bekommen! Wir habe kein Geld bekommen, keins beantragt, an keins versucht illegal oder irgendwie anders ranzukommen! Das können wir mit Kontoauszügen nachweisen und sollte das nicht anerkannt werden, weiß die Familienkasse denn nicht an wen sie Geld ausgibt und an wen nicht? So verrückt das auch klingen mag, die Antwort einer Mitarbeiterin der FK war „Sie haben nicht auf die Schreiben geantwortet, das heißt es könnte ja sein, dass sie gehofft haben, Kindergeld zu bekommen obwohl Ihnen keins zustand“.

Das war die eine Sache. Die andere ist folgende:

Es hieß schließlich, dass die 5000 Euro gezahlt werden müssen, aber wir trotzdem erneut Kindergeld beantragen könnten. Übrigens, ich habe einen kleineren Bruder, der ganz normal Kindergeld kriegt seit wir in Deutschland sind und das bis heute, da er nach seinem Abschluss der 10ten, auf einer Berufssschule gegangen ist und er sich jetzt in einer Ausbildung befindet. Ich, mittlerweile seit Oktober 2012, bin Student an einer Uni in Athen, Griechenland. Deswegen hat meine Mutter für mich erneut Kindergeld beantragt.

Ein Schreiben der FK kam an, in dem Stand, dass eine Bescheinigung eingeschickt werden muss, dass ich wirklich Student an dieser Uni bin. Das haben wir auch getan. Danach (am 15.01.2013) kam wieder ein Schreiben zusammen mit einem Antrag für Kindergeld - Ausland, welches bis zum 02.02.2013 ausgefüllt und zurückgeschickt werden musste. Sollte dies nicht geschehen, wird der Antrag aufgehoben bzw. abgelehnt. Da meine Mutter schon sehr gut deutsch kann, aber nicht wirklich alle Wörter versteht, schickte sie mir alle Papiere nach Griechenland um diese für sie auszufüllen.

Aber da die FK ja eine Antwort bis zum 02.02.2013 haben wollte (wenn auch nur um sie zu informieren, dass es länger dauern wird), musste meine Mutter der FK einen Brief schreiben. Sie rief die FK an und fragte, ob eine Antwort auch per e-Mail möglich wäre, damit das schneller ging. „Aber natürlich“ sagte die freundliche Frau am Telefon und gab ihr die e-Mail Adresse der FK. Wir schickten also der FK eine e-Mail vor dem 02.02.2013, in der stand, dass wir noch etwas Zeit mit den Unterlagen brauchen, wir diese aber höchstens am 22.02.2013 einschicken werden.

Heute kam wieder ein Brief von der FK, in dem stand, dass die ganze Sache aufgehoben wird, da wir keine Antwort zugeschickt haben. Es stand, dass ich kein Kindergeld bekommen werde und dass außerdem mein kleiner Bruder nach dem Februar 2013 auch kein Kindergeld mehr kriegen wird (obwohl er sich in einer Ausbildung befindet und das bis 2015, in Deutschland!). Irgendwas ist falsch gelaufen. Es stand sein Name auf dem Papier und dass die Unterlagen „Kindergeld - Ausland“ fehlen. Er befindet sich gar nicht im Ausland, ich bin derjenige!

Wieso läuft alles falsch bei denen? Wieso checken die nicht die eMails? Wenn eine Antwort per eMail doch nicht möglich war bzw. nicht zählt, dann hätte die FK doch per eMail zurückschreiben können, dass wir die Antwort schriftlich zuzuschicken haben! Wieso müssen wir mehr als 5000 Euro zurückzahlen, die wir nicht bekommen haben? Weil es für die so aussah, als hätten wir gehofft das Geld zu trotzdem zu kriegen? Die müssen doch wissen an wen sie was auszahlen! Und hätten wir doch Kindergeld bekommen, obwohl mir keines zustand, in einem Jahr kommen doch keine 5000 Euro zusammen! Machen die das extra? Meine Mutter kann echt nicht mehr. Sie arbeitet wie blöd seit 15 Jahren in einer Fabrik für Autoteile (mit Metalpressen und immer Akkordarbeit) und war seitdem sie in Deutschland ist nicht ein Tag arbeitslos! Sie hatte nie schwierigkeiten mit ihrer Arbeit! Sie hatte zwei Mal kleine Arbeitsunfälle, zum Glück nichts ernstes! Wir haben nie versucht an irgendwas ranzukommen was uns nicht zustand! Ich kenne zig andere Familien von Ausländern, die sich nicht mal mehr in Deutschland befinden, aber trotzdem Arbeitslosengeld und Kindergeld beantragen und bekommen. Ich kann diesen Mist langsam nicht mehr ab. Und jetzt ist es sogar schwieriger für mich sowas mit anzusehen, da ich mich fürs Studium im Ausland befinde und sie nicht direkt immer helfen kann!

Irgendwelche Vorschläge? Hat jemand etwas ähnliches erlebt?

Wer soll den Roman lesen und zudem FAQ 1129
Hallo,
Als meine Mutter ihren

Anwalt eingeschaltet hat, hat er ihr gesagt, dass der Fall
geschlossen sei, er nichts machen könne und sie das Geld zu
zahlen habe.

***Der Anwalt der Mutter kennt den tatsächlichen Sachverhalt;-(

si