Hallo,
unsere Enkelin (12) soll immer dabei sein, wenn Sohn und Schwiegertochter mit uns Probleme besprechen (finanzielle, Probleme anderer Ehepaare usw.) Wir, die Großeltern, möchten aber nicht das Kind mit solchen Problemen belasten. Als Kind war ich immer froh, wenn die Erwachsenen das unter sich besprochen haben.Wer hat recht? Gerne Antworten von jungen Menschen.
Liebe Grüße
juergentirol
Hallo,
Wer hat recht? Gerne Antworten von jungen
Menschen.
Hallo,
Recht hat gar niemand. Nur andere Ansichten
An deiner Stelle würde ich deinem Sohn (oder Tochter) einfach sagen, dass ich das nicht möchte und dann auch keine Gespräche führen, wenn die Enkeltochter da ist.
Gruß Lulea
Liebe Grüße
juergentirol
also für mich war es immer toll wenn ich an solchen gesprächen unter erwachsenen teilnehmen durfte. meine brüder hingegen hat das nie interessier, egal in welchem alter. ich denke das ist von mensch zu mensch verschieden, ich würde einfach dem mädchen die wahl lassen.
gruß
Wer hat Recht ist ein blöder Ansatz.
Meine Meinung: Wirkliches Besprechen solcher Probleme nicht vor den Kindern, angehenden Jugendlichen. Allerdings soll man sie auch nicht in Watte packen. Wenn es also gravierendere Probleme gibt, ist es nicht sinnvoll, heile Welt vorzugaukeln.
Wenn die genannten finanziellen Probleme in der Familie bestehen, dann fände ich es bescheuert, dem Kind vorzugaukeln, dass alles prima ist. Aber Details, warum wann welcher Kredit fällig wird oder wie viel genau an wen bezahlt werden muss, das nicht.
LG Petra
Hallo,
ich würde mal sagen, das es ganz darauf ankommt, WELCHE Probleme besprochen werden, wie reif die besagte Enkelin ist, um in (aktuelle) Probleme mit einbezogen zu werden.
Lasst das Kind/Jugendliche noch Kind/Jugendliche sein, solange es eben möglich ist, es wird seine eigenen Probleme, Gedanken, Sorgen haben…
Wie gesagt, es kommt darauf an, wie gravierend die familiären Probleme sind, ein Kind spürt es sowieso, wenn etwas ‚ernsthaftes im Busch‘ ist, das sollte man genau abwägen und es nicht unbedingt belasten, wo es nicht wirklich nötig ist, gerade in dem Alter hat ein junger Mensch genug eigene Dinge ‚am Hacken‘ (Pubertät).
Weshalb z.B. sollte sie sich für die 'Probleme anderer Ehepaare’interessieren? Wozu soll das denn bitte gut sein?? Du meine Güte…
Gruß
Kieckie
NVDK
Hallo,
hinsichtlich der Verhandlungen über finanzielle Probleme soll die Anwesenheit der Enkelin möglicherweise Dich etwas milder stimmen. Da würde ich Einzelgespräche vorziehen und das noch mehr bei Themen, wo zwischen Sohn und Schwiegertochter Konfliktpotential bestehen könnte.
Was die Probleme anderer Ehepaare (also Klatsch und Tratsch) anbelangt, warum nicht, wenn das die Enkelin tatsächlich interessieren sollte.
Es ist schön, wenn die ganze Familie zusammensitzt, z.B. bei einer Mahlzeit, aber gewisse Themen sollten NVDK sein (nicht vor dem Kinde).
Gruß
Marzeppa
Hallo Jürgen,
ich - ebenso wurde es in meinem Elternhaus gehandhabt - halte wenig davon, Kinder ab einem gewissen Alter aus „Problemgesprächen“ (Voraussetzung ist natürlich, das diese kultiviert ablaufen) rund um die eigene Familie auszuschließen - mit 12 Jahren ist deine Enkelin schließlich kein Kleinkind mehr.
Etwas befremdlich mutet es dagegen an, dass in der Gegenwart deiner Enkelin (Beziehungs-)Probleme anderer Paare gewälzt werden; ich finde es eher unpassend. Vielleicht sollten ihre Eltern zumindest solche Themen nicht vor ihr diskutieren.
Soweit meine zwei Cent zum Thema.
Grüße
Renee
hallo jürgentirol,
unsere Enkelin (12) soll immer dabei sein, wenn Sohn und
Schwiegertochter mit uns Probleme besprechen (finanzielle,
Probleme anderer Ehepaare usw.)
warum sprechen sohn und schwiegertochter die probleme ANDERER paare mit EUCH?
vor der kleinen würde ich das auch nicht machen. kinder tragen schnell etwas weiter und bringen, leicht aufgeschanpptes, an falscher stelle zum besten oder falsch wieder. das kann schon sehr peinlich werden für alle betroffenen.
bei internen familieären problem würde ich sie schon beteiligen.
so fühlt sie sich ernst genommen und integriert. falls es finanzielle engpässe in der familie geben sollte, weiß die enkelin auch warum.
bei anschaffungen fände ichs ganz prima, wenn sie da mit entscheiden dürfte.
ich wurde als kind immer in mein zimmer verbannt und fand das furchtbar.
seute
Hallo,
Dinge, die das Kind betreffen, kann man auch mit ihm besprechen, aber:
Bevor das Kind einbezogen wird, sollte zwischen den Eltern bereits ein Konsens darüber bestehen, was es zu vermitteln gilt. In meinen Augen geht es gar nicht, dass Probleme, die zwischen den Eltern nicht geklärt sind, mit und vor dem Kind diskutiert werden. Das drängt das Kind in eine Rolle, in die es nicht gehört.
Wenn die Eltern sich nicht einig sind, wird das Kind gezwungen, Position zu beziehen und sich damit u.U. gegen Mutter oder Vater zu stellen. Das ist nicht nur unpädagogisch, sondern in meinen Augen auch grob fahrlässig.
Klatsch und Tratsch, der die Eltern interessiert - wie die finanziellen Probleme von anderen - hat beim Kind nichts verloren - ebenso wenig wie Beziehungsprobleme der Eltern.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit einem Kind bedeutet auch, die Entscheidung zu treffen, wo es im Sinne des Kindeswohls ist, das Kind zu informieren und wo man es schützen müss.
Schöne Grüße.
Jule
szmmctag