Ist das so? Wenn einer die TAN-Liste vom Schreibtisch klaut,
liegen dort im Zweifel auch irgendwo Kundennummer und
PIN-Brief herum.
Anscheinend hast du nicht verfolgt um was es hier geht, also
fasse ich es nochmal kurz zusammen.
Ich verfolge das sogar sehr genau und amüsiere mich prächtig.
Wenn man sich vernünftig verhält, ist jedes Verfahren sicher. Neue Verfahren müssen nur her, wenn man sich falsch verhält. Wenn man seine TAN-Liste einscannt und online verwahrt und dafür Kundennummer- und PIN-Brief vernichtet, ist man für alle normalen Umstände durchaus besser geschützt als wenn man seine Plörren auf dem Schreibtisch rumliegen läßt. Da ist es auch unnötig Keylogger, Trojaner, Hacker und Marsmännchen ins Spiel zu bringen.
Prinzipiell geht es in der Diskussion doch darum, das ITAN ein
sicherer ist als die klassische TAN-Liste.
Das wird allgemein behauptet, ja. Stimmt aber nur, wenn der Mensch sich falsch verhält und die Technik einen Teil der möglichen Fehlerquellen ausbügeln muß oder soll.
Schon die einfache Methode, jedesmal bewußt zunächst eine falsche TAN einzugeben, reicht vollkommen aus, um eventuell lauschende Dritte zu entlarven. Wobei es natürlich schon reichen würde, die Lauscher auszusperren.
Hundertprozentige Sicherheit bietet kein Verfahren und wenn
der Dieb erstmal in der Wohnung ist, und die Zeit hat in Ruhe
nach Zugangsdaten zu suchen ist man so oder so in
Schwierigkeiten.
Es gibt durchaus Möglichkeiten, auch dieser Situation erfolgreich zu begegnen.
Wobei bei mir beispielsweise weder PIN noch
die zweite Geheimzahl übermittelt wurden, sondern sie direkt
von mir auf der Bankseite eingestellt.
Ohoh, da war bestimmt ein man in the middle in der Mitte.
Schließlich und endlich ist die Chance Opfer eines Einbruchs
(von in dieser Hinsicht versierten Dieben) zu werden meines
Erachtens auch geringer als das Risiko Opfer eines
‚Cyberangriffs‘ zu werden, wo im Zweifel ein falscher Klick
irgendwo reicht.
Ja, das reden sich viele gerne ein.