Hallo,
Seit dem 03.02. wird sie nun fast täglich von PayPal darauf
hingewiesen, dass ihren negativen Kontostand dort ausgleichen
soll, plus einer Gebühr von 5Euro.
Aus den PayPal Bedingungen hat sie nicht erkennen können,
dass sie etwas falsch gemacht hat.
das Problem ist, daß die Rollen in dem Spiel nicht beachtet wurden, was allerdings recht häufig der Fall ist.
Kauft man bei einem Händler und wählt das Lastschriftverfahren, so entsteht ein Anspruch auf Lieferung (Verkäufer --> Käufer) und ein Anspruch auf Zahlung (Käufer --> Verkäufer). Liefert der verkäufer nicht, kann man mit der Rückgabe der Lastschrift kontern. Mal unabhängig von den rechtlichen Implikationen, trifft es in dem Fall den richtigen.
Kauft man bei einem Händler und wählt Paypal als Zahlungsweg, sieht das etwas anders aus. Anspruch auf Lieferung wie gehabt, aber die Ansprüche auf Zahlung sehen anders aus: Verkäufer --> Paypal und davon völlig unabhängig Paypal --> Käufer. Ob die Ware nicht geliefert wurde oder defekt war oder verrottet ist für das Entstehen des letztgenannten Anspruchs völlig uninteressant. Der Käufer muß an Paypal zahlen.
Stimmt etwas mit der Lieferung nicht, kann man den angebotenen Weg wählen, der erfahrungsgemäß zum Ziel führt. Die Rückbuchung der Lastschrift von Paypal ist eine nicht erlaubte Abkürzung, die zu Kummer und Kosten führt.
Im Augenblick haben wir also folgende Situation: Kunde von Paypal hat eine Lastschrift von Paypal zurückgegeben (und eben nicht die des Verkäufers), woraus mutmaßlich auch der Posten von 5 Euro resultiert.
Hat hier jemand Erfahrungen, wie man sich in solch einem Fall
mit PayPal
verhalten soll und was kann auf sie zukommt? Danke im Voraus
für die Tipps.
Tja, schwierig. Sie hat die üblichen Kommunikationswege (Konfliktlösung) verlassen und damit andere Schritte ausgelöst. Wie groß die Chancen sind, mit einem echten Menschen Kontakt aufzunehmen und dem erklären zu können, wie die Sachlage ist, kann ich nicht beurteilen. Ich nehme aber an, ziemlich schlecht.
Gruß
Christian