Probleme mit Stiefmutter

Hallo Allerseits

Kurz zu der Situation:
Bin 21 Jahre alt und wohne (noch) bei meinem Vater. Bin Seit fast 3Jahren mit meiner Freundinn zusammen die ziemliche Probleme mit Menschen hat (ansprechen usw.).

Heute hat Abend beim Abendessen hats mich einfach mal angestoßen hier rein zu schreiben.

Waren beim Essen und mein Vater sprach das Thema Lehrabschlussprüfung an dass ich lernen sollte und hin und her. Ich erklärte ihm das ich lerne aber es nicht ihn meinem Kopf bleiben will, wodurch ein kleiner Streit entstand und Sie sich gleich wieder einmischte. Meine Freundinn als Hochnäsig bezeichnet. Nachdem ich sagte ob ihr dass gefallen würde wenn ich Sie beim Vater als Schlampe bezeichnen würde, kam war so eine Streiterei dass ich jetzt zu Hause nichts mehr zu essen sondern selbst dafür zu Sorgen habe, selbiges für Wäsche, wo ich 45min. fahren kann damit ich zu einem Waschsalon komme.

Ihn der Beziehung von meinen Vater und Stiefmutter siehts auch nicht prickelnt aus, erschwerend dazu kommt noch dass sie ein Kind mit 3 Jahren haben dass ziemlich aufgeweckt (eventuell Hyperaktiv) ist.
Stiefmutter wurde früher sexuell missbraucht.
Ich (zeitenweiße auch Vater) sagen Ihr auch dass Sie mal zu einem Psychologen gehen sollte. Was Sie jedesmal verweigert mit den Worten „könnt mich ja gleich einliefern“. Drohungen über selbstmord usw.

Deswegen deswegen bin ich ihn diesem Treat gelandet.

Wie kann man ihr helfen bzw. Sie dazu bringen dass Sie mal endlich Professionelle Hilfe aufsucht?

LG seelenkrieger

Deeskalation
Hallo Patrick!

Waren beim Essen und mein Vater sprach das Thema
Lehrabschlussprüfung an dass ich lernen sollte und hin und
her.

Das ist jetzt wirklich nicht klug gewesen. Beim Essen heikle Themen anzuschneiden, die geeignet sind, miese Stimmung zu machen oder gar einen Streit zu provozieren, ist nicht weise.
Schade, dass dein Vater da so wenig Gespür hat.

Ich erklärte ihm das ich lerne aber es nicht ihn meinem
Kopf bleiben will, wodurch ein kleiner Streit entstand und Sie
sich gleich wieder einmischte. Meine Freundinn als Hochnäsig
bezeichnet. Nachdem ich sagte ob ihr dass gefallen würde wenn
ich Sie beim Vater als Schlampe bezeichnen würde, kam war so
eine Streiterei dass ich jetzt zu Hause nichts mehr zu essen
sondern selbst dafür zu Sorgen habe, selbiges für Wäsche, wo
ich 45min. fahren kann damit ich zu einem Waschsalon komme.

Und da kommst du ganz nach deinem Vater :wink:))

Wenn eine ungute Stimmung aufkommt, ist es IMMER klüger, zu beschwichtigen, zu vermitteln und die Wogen zu glätten.

Ihn der Beziehung von meinen Vater und Stiefmutter siehts auch
nicht prickelnt aus, erschwerend dazu kommt noch dass sie ein
Kind mit 3 Jahren haben dass ziemlich aufgeweckt (eventuell
Hyperaktiv) ist.
Stiefmutter wurde früher sexuell missbraucht.
Ich (zeitenweiße auch Vater) sagen Ihr auch dass Sie mal zu
einem Psychologen gehen sollte. Was Sie jedesmal verweigert
mit den Worten „könnt mich ja gleich einliefern“. Drohungen
über selbstmord usw.

Problembeladene Menschen machen Probleme. Das ist so. Das kann man ihnen nichtmal zum Vorwurf machen. Die sind so arm dran, dass sie sich gar nicht entspannt verhalten KÖNNEN.

Wie kann man ihr helfen bzw. Sie dazu bringen dass Sie mal
endlich Professionelle Hilfe aufsucht?

Das kann ihr nur jemand erfolgreich nahelegen, dem sie absolut vertraut. Von dem sie sich nicht angegriffen oder in die Ecke gedrängt fühlt. Sie muss wissen, dass sie gemocht wird TROTZ ihrer Macken (von denen sie wahrscheinlich ahnt oder weiß, dass sie sie hat).
Oft haben solche Menschen das Gefühl, die anderen mäkeln nur an ihnen rum und wollen sich jetzt in der Person eines Psychologen nur eine Unterstützung holen, damit der dann so ganz kompetent und wichtig nochmal erklärt, was man denn alles falsch macht.
Das will niemand. Und jemand, der sich sowieso schon von allen angegriffen fühlt, schon gar nicht.

Hat die Stiefmutter jemandem, dem sie total vertrauen kann? Sodass diese Person eventuell das Thema einmal anschneiden kann?

Falls nicht, bleibt nur, die Situation zu Hause so erträglich wie möglich zu gestalten.

Dazu möchte ich dir raten, dass du eine Familienkonferenz einberufst, wo dein Vater, die Stiefmutter und du sich zusammensetzen und über das Zusammenleben sprechen.

Ich schlage vor, dass du dich bei ihr entschuldigst (auch wenn sie vielleicht den größeren Fehler gemacht hat).
Wenn sie die Entschuldigung annimmt, kläre, ob du deine Wäsche wieder zu Hause waschen kannst.
Sollte sie bisher deine Wäsche gemacht haben, mach du sie in Zukunft selbst, aber eben zu Hause.

Erarbeitet Regeln für das Zusammenleben.
Wichtig: Wenn du diesen Vorschlag machst, zeig ihnen deine Wertschätzung! Sei extrem respektvoll ihnen gegenüber! Versuche einfach, sie für diese Idee zu gewinnen und knall sie ihnen nicht einfach vor den Latz!
Beherzigst du meinen Rat nicht, kannst du die Sache gleich wieder vergessen!
Kein Erwachsener liebt es, auf einmal Regeln vorgesetzt zu bekommen, wo es jahrelang auch ohne funktioniert hat!

Mach das Ganze eher als Vorschlag, so als Idee, man könnte ja darüber nachdenken …
Sag ihnen, dass dir ein friedliches Familienleben ungeheuer wichtig ist, und dass du da ein paar Sachen hättest, von denen du dir wünschst, dass wir alle uns daran halten.

Wenn du in diesem Zusammenhang Kritik übst, sag nicht: „Du hast an mir immer was auszusetzen“ oder „Du bist immer so gemein zu meiner Freundin“, denn damit setzt du den anderen sofort auf die Anklagebank (du spießt ihn ja förmlich auf!), und er wird unweigerlich sich verteidigen und zum Gegenangriff übergehen.

Besser, du formulierst das als Ich-Botschaft:
„Ich habe das Gefühl, dir passt einfach überhaupt nichts an mir“ oder „Meine Freundin hat das sehr getroffen, was du zu ihr gesagt hast.“

Mit dieser Methode hast du VIEL mehr Chancen, gehört zu werden!

Zudem vermeide Verallgemeinerungen wie „immer“ und „nie“. Die werden von deinem Gegenüber nicht wohlwollend aufgenommen werden!

„Du hörst mir nie zu!“, wird dir auch in Zukunft nicht Gehör verschaffen.
Mit: „Du hältst immer zu meiner Stiefmutter!“, wirst du auch deinen Vater nicht für dich gewinnen.

So, nachdem wir jetzt einen Abstecher in die Grundregeln der deeskalierenden Kommunikation gemacht haben, zurück zu den Familienregeln:

Eine der Regeln könnte lauten:
Absoluten Frieden bei Tisch!
Nicht nach Schulerfolgen fragen, nicht Kritiken anbringen, sondern einfach nur ein gutes Essen mit lieben Leuten genießen.
Dabei vielleicht ein wenig Spaß haben und eine echt schöne Zeit daraus machen!

Eine andere Regel:
Respektvoller Umgang in der Familie!
Keine abwertenden Bemerkungen über irgendwen! Keine Angriffe!
Kritik kann und muss auch manchmal angebracht werden, das geschieht dann aber in einer ordentlichen Weise, sodass niemand heruntergemacht wird.

Ermutige sie, auch Regeln vorzuschlagen, an die sich die ganze Familie halten soll! Frag sie, was ihnen wichtig ist für ein friedevolles Zusammenleben!
Und rechne damit, dass dich so eine Regel auch was kosten kann! :wink:))

Merke dir Folgendes:

Wo Liebe und Respekt sich begegnen,
findet der Friede ein Zuhause.

Alles Gute!

Hanna

Wie kann man ihr helfen bzw. Sie dazu bringen dass Sie mal
endlich Professionelle Hilfe aufsucht?

Das einzige was ich dir raten kann: Nimm dich zurück und lass die beiden allein. Mit ihren Problemen.
Wenn es gut läuft, was nicht gesagt ist, wird denen die Luft so dick, dass sie erkennen, dass Hilfe was feines wäre.
Dann kannst du ggf. Hilfe anbieten.

Ich sage das deshalb, weil es bei mir funktioniert. Solange ich Teil des Systems war und helfen wollte, ist alles immer schlimmer geworden. Dann habe ich mich rausgezogen und - oh wunder- die Probleme waren/sind ohne mich noch immer da.
Sie sehen ein wenig anders aus, klar. Aber mir können sie keine Schuld mehr geben.
Ich bin da und mache, was gewünscht ist. Dass manches davon absurd ist, scheint wahrgenommen zu werden, wird aber nicht kommentiert.
Nur dass da was ins Schwanken gekommen ist, ist für uns alle spürbar.

Dauert nicht lang, dann werden sie fragen.

Als Hitergrund:
Susan Forward: Vergiftete Kindheit oder mal nachsehen unter „Borderline und Mißbrauch“. Nicht zum Diagnosen basteln, sondern um ggf. auf Ideen zu kommen, was auf der „anderen Seite“ an Sorgen herrschen könnte.
Probier es einfach aus, die Sachen zu vermeiden, von denen du annehmen kannst, dass dir die Folgen dafür angelastet werden.

Du kannst auch selber gerne Hilfe annehmen. Das ist sinnvoller als zu warten, dass jemand anderes es tut.

Tilli

Hallo,

hm, also zu jemandem, von dem man weiß, dass sie sexuell Missbraucht wurde, Schlampe zu sagen ist nicht nur nicht gerade taktvoll, sondern absolut daneben. Klar, du hasts nur im Konjunktiv formuliert, doch auch das geht gar nicht!

Dafür solltest du dich ziemlich schnell entschuldigen.

Jemandem psychologische Hilfe anzuraten ist auch so ein heikles Thema. Da schwingt immer die Botschaft mit: „Du bist nicht ganz sauber im Kopf.“ Muss gar nicht so gemeint sein, aber so kommt es sicherlich in deinem Fall bei deiner Stiefmutter rüber.

Sie muss das auch erstmal selsbt wollen und vielleicht ist bei ihr einfach die Zeit noch nicht reif.

Schenke ihr also Vertrauen, versuche eine gute Kommunikation aufzubauen und wie auch andere schon geschrieben haben: nimm dich etwas zurück. Oder du suchst dir selbst eine psychologische Beratungsstelle auf, damit die dich coachen können, mit dieser Situation besser umgehen zu können.

Liebe Grüße

Stefan