Probleme nach Upgrade Etch-Lenny

Hallo,
ich habe mich leider breitschlagen lassen upzugraden.
Ich hatte die sources.list auf Lenny angepasst, da vorher mit dem Befehl:
apt-get dist-upgrade im Root-Terminal unter KDE nichts passiert ist.

Es schien dann problemlos durchgelaufen zu sein - war aber nicht so.
Beim Re-Booten hat der Rechner u.a. gemeldet:
could not read /etc/udev/rules.d/libmtp7.rules dort ist aber nur ein nicht funktionierender Link. Wo liegt das Original?

Dann hat er eine Pause eingelegt bei:
Waiting for /dev to be fully populated … und nach einer Weile weitergemacht bis zum Anmeldefenster.

Leider funktioniert jetzt auch die Maus nicht mehr.
Außerdem scheint er auch die locale -Einstellungen (teilweise) „vergessen“ zu haben.
locale: Kann LC_ALL nicht auf die Standard-Lokale einstellen: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
LANG=de_DE.UTF-8


LC_ALL=
Ich weiß jetzt nicht wie ich in welcher Reihenfolge am besten vorgehe um alles zu checken.
Bisher habe ich auch selten mit den Non-Gui Editoren gearbeitet.
Ich würde gern das Konsolen-Terminal wegen der Übersicht auf eine höhere Auflösung einstellen, wie?
MC ist installiert ist aber wegen der miserablen Optik derzeit nicht zu gebrauchen.

Ich hoffe auf hilfreiche Antworten.

Grüsse max

Hallo Max,

Ich hatte die sources.list auf Lenny angepasst, da vorher mit
dem Befehl:
apt-get dist-upgrade im Root-Terminal unter
KDE nichts passiert ist.

Die sichere Vorgehensweise wäre so gewesen:

  1. Backup
  2. /etc/apt/sources.list anpassen (etch wird lenny)
  3. aptitude update # erneuern der Paketliste
  4. aptitude install dpkg aptitude apt script # erstmal vorsichtig das Paketmanagement erneuern
  5. script aptitude full-upgrade # im neuen aptitude heisst das jetzt full-upgrade
    (auf das script kannst Du auch verzichten, es loggt nur zur besseren Fehlersuche mit)
  6. exit

Es schien dann problemlos durchgelaufen zu sein - war aber
nicht so.

Manchmal hilft einfach ein mehrfaches durchführen von
apt-get dist-upgrade
Ansonsten in aptitude nachsehen, ob und welche Pakete als kaputt gemeldet werden.

Beim Re-Booten hat der Rechner u.a. gemeldet:
could not read
/etc/udev/rules.d/libmtp7.rules dort ist aber nur
ein nicht funktionierender Link. Wo liegt das Original?

/etc/udev/libmtp7.rules

Leider funktioniert jetzt auch die Maus nicht mehr.

Was steht denn in der xorg.conf zu deiner Maus? Ansonsten mach mal ein

dpkg-reconfigure xserver-org

Außerdem scheint er auch die locale -Einstellungen (teilweise)
„vergessen“ zu haben.
locale: Kann LC_ALL nicht auf die Standard-Lokale
einstellen: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

dpkg-reconfigure locales

Ich würde gern das Konsolen-Terminal wegen der Übersicht auf
eine höhere Auflösung einstellen, wie?

Meinst Du sowas hier?
http://debian.asconix.com/framebuffer-debian-lenny-h…

Viele Grüße
Marvin

Hallo,
versuch mal beim Start im Grub-Boot-Menü mit dem alten etch-Kernel zu booten.
Falls dann alles wieder funktioniert trägst Du ihn als Default ein …
Grüße
K.

Hallo Marvin,
bin leider nicht mehr am Rechener, deshalb aus dem Gedächtnis.
Werde es morgen früh aber nochmal überprüfen.

Ich hatte die sources.list auf Lenny angepasst, da vorher mit
dem Befehl:
apt-get dist-upgrade im Root-Terminal unter
KDE nichts passiert ist.

Die sichere Vorgehensweise wäre so gewesen:

  1. Backup

Nicht notwendig, da die Bewegungsdaten eh veraltet waren und die Installation dokumentiert war.

  1. /etc/apt/sources.list anpassen (etch wird lenny)

gemacht über Gui-Tool in KDE

  1. aptitude update # erneuern der Paketliste

auch gemacht

  1. aptitude install dpkg aptitude apt script # erstmal
    vorsichtig das Paketmanagement erneuern

?? kenn ich nicht

  1. script aptitude full-upgrade # im neuen aptitude heisst das
    jetzt full-upgrade

das war wahrscheinlich der Fehler

(auf das script kannst Du auch verzichten, es loggt nur zur
besseren Fehlersuche mit)
6. exit

Es schien dann problemlos durchgelaufen zu sein - war aber
nicht so.

Manchmal hilft einfach ein mehrfaches durchführen von
apt-get dist-upgrade

werd ich mal versuchen

Ansonsten in aptitude nachsehen, ob und welche Pakete als
kaputt gemeldet werden.

Ich habe normalerweise synaptic gearbeitet.

Den Rest kann ich erst wieder am Rechner überprüfen.

Danke und Grüsse max

Hallo Klaus,

versuch mal beim Start im Grub-Boot-Menü mit dem alten
etch-Kernel zu booten.
Falls dann alles wieder funktioniert trägst Du ihn als Default ein …

werde ich morgen früh mal testen.

Danke und Grüsse max

Hallo Klaus,

versuch mal beim Start im Grub-Boot-Menü mit dem alten
etch-Kernel zu booten.
Falls dann alles wieder funktioniert trägst Du ihn als Default ein …

werde ich morgen früh mal testen.

Wird nicht helfen. Wenn z. B. ein selbstkompilierter Kernel nicht bootet, verhilft der Fallback auf den vorherigen Kernel wieder zu voller gewohnter Funktionalität. Hier aber ist nicht der Kernel (naja, vielleicht auch der) ausgetauscht worden, sondern das Betriebssystem. Keines der von dir geschilderten Probleme läßt sich auf den getauschten Kernel zurückführen.

Du könntest einen Fallback auf Etch machen, aber das dürfte die Situation eher noch unübersichtlicher gestalten. Beim Aufruf des dist-upgrade wirst du mehrere lange Liste vorgeschmissen bekommen haben: Welche Pakete unverändert bleiben, welche aktualisiert werden und welche Pakete gelöscht werden. An dieser Stelle wäre höchste Aufmerksamkeit gefordert gewesen; wenn du diese Listen nicht konzentriert durchgegangen bist oder wenigstens per copy&paste o. ä. geloggt hast, musst du damit rechnen, dass dir erst nach und nach auffällt, was du nachinstallieren musst.

Als erstes würde ich (naja, Ferndiagnose, blinder geht kaum) xserver-xorg, den bevorzugten Fenstermanager sowie den bevorzugten Display-Manager neu installieren. In meinem Fall (ich bin halt Spartaner) lautete der Befehl
apt-get install xserver-xorg xdm xutils fvwm
Werden dabei unaufgelöste Abhängigkeiten angemeckert, werden die halt aufgelöst.

Aber als allererstes ein
apt-get install openssh-server
um die X-Window-lose Zeit wenigstens von einem anderen Rechner aus per xterm einigermaßen bequem überbrücken zu können.

Gruß

Hallo herrmann,

werde ich morgen früh mal testen.

Wird nicht helfen. Wenn z. B. ein selbstkompilierter Kernel
nicht bootet, verhilft der Fallback auf den vorherigen Kernel


Beim Aufruf des dist-upgrade wirst du mehrere lange Liste
vorgeschmissen bekommen haben: Welche Pakete unverändert
bleiben, welche aktualisiert werden und welche Pakete
gelöscht
werden.

Richtig! er wollte ca. 1,6 GB nachladen und ca. 1,2 GB löschen. Und es ist und war definitiv ein Standard-Kernel (i686 2.6.18).

An dieser Stelle wäre höchste
Aufmerksamkeit gefordert gewesen; wenn du diese Listen nicht
konzentriert durchgegangen bist oder wenigstens per copy&paste
o. ä. geloggt hast, musst du damit rechnen, dass dir erst nach
und nach auffällt, was du nachinstallieren musst.

Da war ich leider nicht erfahren genug.
Ist nun mal mein erstes Upgrade, sonst habe ich auch wegen der oft radikal neuen HW immer nur Neuinstallationen gemacht.

Als erstes würde ich (naja, Ferndiagnose, blinder geht kaum)
xserver-xorg, den bevorzugten Fenstermanager sowie den
bevorzugten Display-Manager neu installieren.

Naja, der X-Server startet optisch richtig, ich kann auch über Tastenbefehle mehr schlecht als recht KDE bedienen. Nur die Maus ist eingefroren, der Mauszeiger ist aber sichtbar. Meine Kenntnisse über Tastenkombis aus der Win3.0-Zeit sind etwas eingerostet, einiges funktioniert ähnlich.
Im Anmeldefenster könnte ich normalerweise den Fenstermanager wechseln und, was mir in der jetzigen Situation wichtiger ist, die root-Anmeldung erlauben. Ich weiß nur nicht wie ich per Tastenkombination da hinkomme - oder welche config-Datei angepasst werden muss.

In meinem Fall
(ich bin halt Spartaner) lautete der Befehl
apt-get install xserver-xorg xdm xutils fvwm
Werden dabei unaufgelöste Abhängigkeiten angemeckert, werden
die halt aufgelöst.

Werde ich nachher mal versuchen. Ich habe das Problem mit nicht aufgelösten Abhängigkeiten bisher nur am Rande erlebt. Wie geht man da am besten strukturiert vor?

Aber als allererstes ein
apt-get install openssh-server
um die X-Window-lose Zeit wenigstens von einem anderen Rechner
aus per xterm einigermaßen bequem überbrücken zu können.

Damit habe ich keine Erfahrung. Da sich momentan alles noch im LAN abspielt, und eine unverschlüsselte Verbindung kein Problem darstellt, bin ich mir nicht sicher was OpenSSH sonst noch für Vorteile bringt. Oder ermöglicht der Server überhaupt erst die Einwahl?
Leider stehen neben dieser Linux-Kiste nur noch 2 WinXP-Rechner und ein MacOSX-Produktionsrechner bei meinem Bekannten. Den Mac will, kann und darf ich nicht dafür missbrauchen.
Was könnte ich statt xterm auf einem Win-System benutzen?

Inzwischen bin ich echt am überlegen ob sich der ganze Reparatur-Aufwand lohnt und eine Neuinstallation nicht die bessere Etnscheidung wäre. Als Spielwiese zum Erfahrung sammeln ist mir, in diesem Fall, meine Zeit zu schade.
Der Server war schließlich ca. 1 Jahr außer Betrieb gewesen. Da sind keine aktuellen Datenbestände mehr drauf. An genutzten Programmen war eigentlich nur Samba und ProFTP installiert. Alles andere war nur im Testbetrieb.

Grüsse max

Hallo Max,

  1. Backup

Nicht notwendig, da die Bewegungsdaten eh veraltet waren und
die Installation dokumentiert war.

Naja, dann lohnt sich der Aufwand wahrscheinlich wirklich nicht und Du hast das System schneller von Grund auf neu installiert als all die Pakete überprüft usw.

Ansonsten in aptitude nachsehen, ob und welche Pakete als
kaputt gemeldet werden.

Ich habe normalerweise synaptic gearbeitet.

Ginge in Synaptic auch, aber ich denke, das hat sich ja nun erledigt.

Viele Grüße
Marvin

In meinem Fall
(ich bin halt Spartaner) lautete der Befehl
apt-get install xserver-xorg xdm xutils fvwm
Werden dabei unaufgelöste Abhängigkeiten angemeckert, werden
die halt aufgelöst.

Werde ich nachher mal versuchen.

Halthalthalt! Obige Befehlszeile war nur beispielhaft gedacht. Wenn du KDE einsetzt, solltest du kdm als Display- und kwin als Fenstermanager installieren anstelle xdm und fvwm.

Ich habe das Problem mit
nicht aufgelösten Abhängigkeiten bisher nur am Rande erlebt.
Wie geht man da am besten strukturiert vor?

Wirklich problematisch wird’s, wenn du Pakete aus versch. Releases einsetzt oder irgendwelche selbst kompilierten oder aus anderen Distributionen herübergezogene Programme oder Pakete einsetzt. Da kann es dann z. B. passieren, dass deine Distribution zwingend Version 1.x voraussetzt, die eingesetzte Software aber 2.y. Da wird die Lösung schwierig.

Hier gehts aber nur um einen Upgrade, wenn auch immerhin mit zwei Versionssprüngen (Etch-> Etchnhalf-> Lenny). Da kann es passieren, dass ein installiertes Paket X in der alten Version dem Upgrade eines anderen Pakets im Wege steht. Dann neigt dist-upgrade dazu, das im Wege stehende Paket X einfach aus dem Weg zu räumen. Dann hilft u. U., zunächst mittels ‚apt-get install X‘ dieses Paket auf einen aktuellen Stand zu bringen.

Wenn du nicht erkennen kannst (die Listen, die dist-upgrade auswirft, können ziemlich lang sein), wo die Probleme liegen, kannst du auch nach und nach alle wichtigen Pakete selektiv über ‚apt-get install‘ upgraden und dabei feststellen, wo genau evtl. Probleme auftauchen.

Da sich momentan alles noch im
LAN abspielt, und eine unverschlüsselte Verbindung kein
Problem darstellt, bin ich mir nicht sicher was OpenSSH sonst
noch für Vorteile bringt. Oder ermöglicht der Server überhaupt
erst die Einwahl?

Es gibt andere Möglichkeiten. Bei openssh weiss ich halt auswendig, wie ich ein X-Forwarding realisiere und so ggf. auch einen grafischen Installer oder Konfigurationsprogramm auf dem entfernten PC nutzen kann.

Was könnte ich statt xterm auf einem Win-System benutzen?

Putty. Zumindest als relativ komfortables Eingabeterminal. Ein X-Forwarding müsste damit auch gehen, aber dazu braucht’s m. W. wieder cygwin und dieses und jenes…

Inzwischen bin ich echt am überlegen ob sich der ganze
Reparatur-Aufwand lohnt und eine Neuinstallation nicht die
bessere Etnscheidung wäre.

Kann ich nachvollziehen. Ich stand schon vor ähnlichen Situationen (schließlich war ich auch mal Debian-Anfänger); ich hab mich dann halt durchgebissen. Für mich war das sinnvoll, schließlich verwalte ich eine ganze Reihe von Servern unter Debian und anderen Linuxen, da ist es schon sinnvoll, Erfahrungen auch auf die harte Tour zu sammeln. Die andere Frage ist halt, wie leicht du dich mit einer Neuinstallation tust; das musst du selbst wissen.

Gruß

Hallo Herrmann und Max,

Putty. Zumindest als relativ komfortables Eingabeterminal. Ein
X-Forwarding müsste damit auch gehen, aber dazu braucht’s m.
W. wieder cygwin und dieses und jenes…

Für X-Forwarding im Zusammenhang mit putty kann ich Xming empfehlen. Statt putty geht auch Xming-portablePuTTY, da bleibt dann sogar die Registry sauber :wink:
http://sourceforge.net/projects/xming/
http://www.straightrunning.com/XmingNotes/
ein geniales Gespann und cygwin o.a. Unannehmlichkeiten brauchts da auch nicht mehr, nur ein halbwegs aktuelles Windows (ab XP).

Viele Grüße
Marvin

Hallo herrmann,

Halthalthalt! Obige Befehlszeile war nur beispielhaft gedacht.
Wenn du KDE einsetzt, solltest du kdm als Display- und kwin
als Fenstermanager installieren anstelle xdm und fvwm.

LOL - Hatte ich schon richtig verstanden. Blind einen anderen Fenstermanager zuinstallieren - das mache ich nun doch nicht.
Das Problem war, dass der KDE hochgefahren ist, die Maus aber geblockt war.

Aber inzwischen habe ich, wie schon geschrieben, den Server neu aufgesetzt.

Danke trotzdem für deine Antwort.

Grüsse max