Probleme wegen Überspannung, Eumex 2220

Ich habe schon seit ewigen Zeiten Ärger mit meiner Telefonanlage, einer Eumex 2220PC.

Falls jemand etwas Ahnung von der Materie hat, kann er mir ja mal paar Tipps geben.

Immer wenn ein Gewitter auch nur in der Nähe ist, zerlegt es mir das Teil.

Ich kann an die Eumex 2 Telefone anschließen, ein Kanal ist dann immer tot (immer derselbe).

Zuletzt am Sonnabend, wobei kaum Blitz oder Donner wahrzunehmen war, also alles noch ziemlich weit weg.

Ansonsten hätte ich ja alles abgestöpselt.

Müsste inzwischen der 7. oder 8. Schaden in den letzten Monaten sein und ich vermute mal, dass die Versicherung da nicht mehr lange mitspielt bzw. bezahlt.

Ich habe inzwischen die Telefonleitung von der Hausanschlußdose ins Haus neu verlegt, da das Telefonkabel parallel zum Hausanschluss mit 400 Volt gelegt war und ich dort eine Ursache vermutet hatte.

Außerdem hab ich Überspannungsfilter und ISDN- Protector zwischengeschaltet, alles ohne Erfolg.

Ein Elektriker hat schon durchgemessen, ob der Kram mit Erdung, Potentialausgleich etc. hinhaut, da ist alles i.O.

Langsam weiß ich mir keinen Rat mehr. Wenn im Frühjahr die ersten Gewitter kommen, kann ich mir die Telefonanlagen doch gleich Palettenweise kaufen.

Es geht wie gesagt immer nur ein Kanal in der Eumex kaputt. Alles andere bleibt ganz, weitere Geräte im Haus ebenfalls, der FI löst auch nicht aus.

Mit der Telekom hab ich auch gequatscht, die raten dazu, mal ein anderes Fabrikat bei der Telefonanlage zu nehmen.

Ansonsten können die auch nicht viel tun.

Die Überspannung welche wohl den Schaden verursacht kann ja entweder über das 220 Volt-Netz oder die Telefonleitung kommen. Kann man das irgendwie rausfinden?

Ich vermute als Ursache eine vor paar Jahren neu errichtete Trafostation der Enrgieversorgung. Selbige ist natürlich geerdet und dieses Kabel liegt in unmittelbarer Nähe bzw. sogar im selben Graben wie das Telefonkabel, welches als Erdkabel von der Straße bis zum meinem Hausanschluss liegt.

Hi

Überspannungsschutz für die Strom und Telefonleitung könnte besseren Schutz bringen.
Dehn hat so etwas:
http://www.dehn.de/www_DE/frameset_www.html

Zusätzlich wäre eine galvanische Trennung mit einem Trafo der TK-Anlage vom Stromnetz anzuraten.

nicki

Besten Dank schon mal,
ich habe für meinen ganzen PC- Kram einen Surge-Master von Belkin und zusätzlich für das Eumex einen ISDN- Protector von Dehn.
Letzterer nimmt aber keinen Schaden.
Dieser Dehn sitzt zwischen NTBA und Eumex und sichert die Telefonleitung. Das Netzteil von der Eumex steckt ebenfalls in dem Dehn.
Allerdings hat das Netzteil wie so üblich nur einen einfachen Stecker und keinen Schuko, vielleicht liegt hier der Fehler?

Hallo,

Ich kann an die Eumex 2 Telefone anschließen, ein Kanal ist
dann immer tot (immer derselbe).

Kann es nicht sein, dass deine Telefonverkabelung im Haus - nach der Eumex - Probleme macht? Oder das Telefon, das du an den einen Kanal angeschlossen hast?

Cheers, Felix

Es geht wie gesagt immer nur ein Kanal in der Eumex kaputt.

Du meinst „ein analoger Anschluss“.
Dann haut es Dir über dieses dort angeschlossene Gerät bzw. diese Leitung die Eumex kaput. Evtl. ist das eine etwas längere Leitung, die wirkt wie eine Antenne für Blitze.

Die Überspannung welche wohl den Schaden verursacht kann ja
entweder über das 220 Volt-Netz oder die Telefonleitung
kommen. Kann man das irgendwie rausfinden?

230V und Telefonleitung zum Amt sind ja, wie unten beschrieben, bereits hinreichend geschützt. Die Eumex wird von einem ihrer Endgeräte zerschossen, nicht von etwas externem.

Die Verkabelung ist in der Tat etwas länger,
als sonst vielleicht üblich.

Ich hoffe ich kann das so beschreiben, dass es auch ein Außenstehender versteht.
Vielleicht ist der Fehler ja sozusagen hausgemacht.
Vom Hausanschluss (am 1. Gebäude) gehen 20 m Kabel zum 2. Gebäude (dort zu Telefondose, Splitter,
NTBA, Eumex und Teledat 302 fürs DSL).
2 Adern in dem o.g. 20 m Kabel habe ich gleich genutzt, um wieder zurück ins 1 Gebäude zu kommen
und dort noch ein Telefon anzuschliessen.
Dieser ANschluss ist der, welcher immer Probleme macht.
Das es an dem Telefon des „problematischen“ Anschlusses liegt glaube ich nicht, da waren
schon verschiedene Geräte angeschlossen.

Die Verkabelung ist in der Tat etwas länger,
als sonst vielleicht üblich.

Um mal ehrlich zu sein:
Ich hatte schon stark vermutet, dass der problematische Port zu einem Endgerät in einem anderen Haus gehört.

(Und ich klopfe mir gerade für diese hellseherischen Fähigkeiten selber auf die Schulter!)

Genau solche Fälle hatte ich auch schon.
Du musst einen Überspannungsschutz „für analog“ zwischen der Eumex und dem Abgang montieren.

In der Kommunikatonstechnik verbindet man Gebäude untereinander nur sehr ungerne mit Kupferleitungen, lieber per Glasfaser (für Dich natürlich keine Lösung!).

Gut, das Schulterklopfen ist genehmigt. :wink:
Noch 2 Fragen. Ich habe noch einen 2. Dehn ISDN Protector rumliegen.
Schätze mal der geht für mein Problem dann weniger ?
Der 2. Überspannungsschutz müsste dann zwischen den Ausgang U (1a/b) vom Eumex
und dem Stecker, der momentan da drin ist. (der Ausgang, den es immer erwischt).

Und wieso verbindet man Gebäude untereinander nur sehr ungerne mit Kupferleitungen?
Paar Meter von mir weg wurde kein Erdkabel fürs Telefon gelegt,
sondern in althergebrachter Weise mit Masten gearbeitet.
Dort wird doch auch Kupferkabel verwendet.

Gut, das Schulterklopfen ist genehmigt. :wink:
Noch 2 Fragen. Ich habe noch einen 2. Dehn ISDN Protector
rumliegen.
Schätze mal der geht für mein Problem dann weniger ?

Jein. Ist der für „vor dem NTBA“ oder für „hinter dem NTBA“?
Wenn für „davor“, dann bringt er ein bisschen was. Vor dem NTBA hat man 2 Adern mit 96V, das ist dem analogen Signal von der Spannungshöhe gar nicht so unähnlich.

Der 2. Überspannungsschutz müsste dann zwischen den Ausgang U
(1a/b) vom Eumex
und dem Stecker, der momentan da drin ist. (der Ausgang, den
es immer erwischt).

Und wieso verbindet man Gebäude untereinander nur sehr ungerne
mit Kupferleitungen?

Weil zwei Häuser unterschiedliche Potenziale aufweisen, dort können Ausgleichsströme fließen. Zudem wirken da bei Gewitter deutlich höhere Überspannungen als innerhal des Hauses. Das Equipment ist dafür auch extra geeignet, NTBAs haben einen simplen Überspannungsschutz eingebaut, der einiges aushält.
Analoge Ports haben meist nur einen noch viel einfacheren (nur ein Varistor) Schutz, wenn überhaupt, da diese halt nur für Verkabelungen innerhalb eines Hauses gedacht sind.

Paar Meter von mir weg wurde kein Erdkabel fürs Telefon
gelegt,
sondern in althergebrachter Weise mit Masten gearbeitet.
Dort wird doch auch Kupferkabel verwendet.

Jo, aber die Geräte halten das aus. Und wenn, dann stirbt der NTBA den Heldentod - kost ja nix.

Will ja keine Werbung machen für ebay, aber hier ist gerade
„mein“ Dehn, bei mir zwischen NTBA und Eumex:
Dehn Kombi Überspannungsschutz ISDN - Protector 909954 Artikelnummer: 130203630930
http://cgi.ebay.de/Dehn-Kombi-Uberspannungsschutz-IS…

Ich denke mal ich bräuchte dann zusätzlich noch so ein Teil:
http://cgi.ebay.de/Dehn-Uberspannungsschutz-FAX-Prot…