Produkteigenschaften in online-Datenbanken

Hallo Internet-Nutzer,

wenn ich mich im Internet über eine Produktgruppe informieren will, suche ich mir bevorzugt Seiten mit Vergleichsmöglichkeiten. ( Im aktuellen Fall sind es Navigationsgeräte. )
Sowohl Verkaufsplattformen, Händler, Vergleichsportale als auch der jeweilige Hersteller bieten Vergleichsauflistungen mit Filterfunktion online an :smile:
Allen gemeinsam ist, dass die Felder mit den Ausprägungen ungleichförmig gefüllt sind ( z. B. einmal Längen in mm, dann wieder in cm oder Zoll usw. ).
Das macht auf mich den Eindruck, dass die Eingaben zu den einzelnen Geräten nur im „Formularmodus“, also einzeln für jeden Gerätetyp getrennt, vorgenommen werden.
In der „Tabellenansicht“ zeigen sich jedem halbwegs interessierten Betrachter die oben genannten Diskrepanzen und verhindern sowohl den schnellen Überblick als auch die Auswertung.
Abgesehen davon gibt es oft auch mehrere Freitextfelder, wo dann die interessantesten Features aufgelistet werden - natürlich willkürlich verteilt.
Wenn das auf allgemeinen Verkaufsplattformen so aussieht, habe ich dafür Verständnis, aber beim Hersteller ( ? ) …
Ist das übertriebene Sparsamkeit nach dem Motto „Ich habe keine Zeit, mir auch noch das Ergebnis anzusehen, bevor ich es ins Web stelle“?
Nach meinem Dafürhalten müsste es angesichts der ständig wechselnden Verkaufsmodelle doch auf Dauer effektiver sein, die Daten in einer Tabelle zu pflegen und die Prospektblätter der einzelnen Produkte automatisch aus diesen Daten zu generieren.
Oder hat das irgendwelche marketingtechnischen Vorteile, die sich mir nicht erschließen?
Ich freue mich auf jede klärende Antwort oder auch Vermutungen :smile:

Feundliche Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

Ich freue mich auf jede klärende Antwort oder auch Vermutungen

-)

Tja, diese Unsitte kenne ich schon seit 20 Jahren!

Mein Bereich ist die Elektronik, also z.B. 100te Widerstände, welche sich eigentlich nur in einem Wert unterscheiden.

War aber davor, bei den gedruckten Katalogen auch nicht wirklich besser!
Allerdings waren in den gedruckten Katalogen, gleichartige Artikel in Kapiteln aufgeführt und somit auf aufeinander folgenden Seiten zu finden, da war das kein Problem, mehr eine Unschönheit.
Im Internet geht nun aber alles über eine Datenbangabfrage und da erscheinen anders geschriebene Einträge gar nicht!

Ein weiteres Problem ist die Langsamkeit der Datenbankabfragen, da wartet man schon mal 30s bis die nächste Seite kommt, ein Blättern wie früher ist gar nicht möglich.

Es kommt sehr darauf an, WER die Daten eingibt und in welcher Tagesform diese Person gerade ist.
Oft betrifft es schon Punkt oder Komma in Dezimalwerten, dann natürlich Gross/Kleinschreibung, die Verwendung von Leerzeichen und ganz toll sind immer ungebräuchliche Artikel-Bezeichnungen (Oft elektronisch übersetzt und nicht dis Fachbezeichnung).

Wobei ich da selbst Probleme habe, z.B. bei selbst erstellten CAD-Bibliotheken. Selbst die gänzlich von mir erstellten, sind nicht wirklich konsistent :frowning:

Wirkliche Konsistenz zu bekommen ist ein riesiger Aufwand!

Man müsste da ein recht umfangreiches Regelwerk erstellen, mit eindeutigen Zuweisungen. Dann müsste dies auch noch kontrolliert werden.
Personell und Zeitlich ein grosser Aufwand.

Eine praktische Lösung sehe ich nur in intelligenten Datenbanken, bzw. entsprechenden Tools. Diese müssten dann die Datenbank auf ähnliche Einträge durchsuchen und Jemand müsste dann entscheiden, welche einheitliche Schreibweise verwendet werden soll.

Schön sieht man auch das Problem z.B. bei http://www.conrad.de.
(Conrad habe ich nur genommen, weil dieser recht bekannt ist und somit einige hier auch eigene Erfahrungen damit haben. Durch den Bekanntheitsgrad, sollte auch kein Werbe-SPAM-Verdacht aufkommen.)

Hat man ein Produkt in der Suche gewählt, wie z.B. „Stiftleiste“, kann man auf der linken Seite die Auswahl weiter einschränken.
Unter anderem kann ich aktuell zwischen „Pole“ und „Polzahl“ auswählen, was das Selbe ist. Allerding finde ich unter „Pole 2“ 186 und unter „Polzahl 2“ 24 Artikel.
Hat man nun unter „Polzahl“ eine Auswahl getroffen, dann ist die Kategorie „Pole“ ausgeblendet, Manche Produkte lassen sich somit gar nicht direkt vergleichen.
Schnell einen Artikel zu finden ist nicht möglich, da auch die Ladezeiten langsam sind.

Früher war nicht alles besser, aber anders als heute!
Mal sehen was die Zukunft bringt?

MfG Peter(TOO)

Hallo,

machen wir uns nichts vor. Der Online-Handel funktioniert insbesondere dadurch, dass er extrem billig ist. Du mietest Dir einen Server, greifst Dir ein Shopsystem, kopierst da diverse fremd erstellte Produktkataloge ein, und schon kann der noch so kleine Krauter 10.000 Artikel anbieten. Und wenn er es schafft, zu den billigsten im Wettbewerb zu gehören, und den Shop ausreichend bekannt zu machen, dann kann er damit sogar reich werden. Und wenn von den 10.000 Artikeln 3000 aufgrund mangelhafter Beschreibungen, … nicht laufen, ist ihm das vollkommen egal.

Natürlich könnte er auch versuchen, sich durch Qualität der Artikeldaten vom Wettbewerb abzusetzen. Also ein Heer eigener Datenerfasser mit fachlichem Hintergrund zu dem Zeug, das da verkauft wird, beschäftigen, das ihm einen 1A perfekten Artikelstamm bauen würde. Die Kosten für diesen Aufwand müsste er dann natürlich auf die Preise aufschlagen. Welche Konsequenz hätte das? Die „Kunden“ würden seinen Shop vermutlich stürmen, um da die perfekte Ware für genau ihren Zweck zu finden. Und mit der gefundenen Hersteller-Artikelnummer dann zu den bekannten Größen mit den niedrigsten Preisen gehen, um dann dort das Zeug „zum richtigen“ Preis zu kaufen, und nicht bei der unverschämt teuren „Apotheke“.

Gruß vom Wiz, der gestern versucht hat durch einen Wust von hunderten von Spülmaschinen zu steigen, die sich minimal unterscheiden, oft zwischen diversen Namensgebern baugleich sind, aber nicht mal beim selben Hersteller bzgl. der Einbauform auch nur ansatzweise vergleichbare Nummern haben, oder auch nur entsprechende Verlinkungen in den Online-Katalogen, und der auch hierbei davon ausgeht, dass gerade diese fehlende/erschwerte Vergleichbarkeit Absicht ist

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Antwort. Da fühle ich mich schon nicht mehr so allein :smile:


War aber davor, bei den gedruckten Katalogen auch nicht
wirklich besser!

Stimmt. Allerdings hätte man heute mehr Möglichkeiten, konsistente Einträge zu erzwingen. Habe da selber nur Erfahrungen mit Excel und denke immer, dass richtige DB-Programme da noch besser sein müssten. Als Feldinhalt lasse ich grundsätzlich nur reine Zahlen oder ja/nein zu. Habe aber auch schon Artikelstammdaten aus einer „professionellen“ Auftragsverwaltung nachträglich gesäubert, wo gemischte Einträge aus Zahlen, Einheiten und Erläuterungen die Weiterverarbeitung für die Inventur verhindert haben. Ist im Nachhinein natürlich aufwändig und wäre unnötig gewesen.


Im Internet geht nun aber alles über eine Datenbangabfrage und
da erscheinen anders geschriebene Einträge gar nicht!

Das erhöht dann wenigstens die Übersichtlichkeit :wink:

Ein weiteres Problem ist die Langsamkeit der
Datenbankabfragen, da wartet man schon mal 30s bis die nächste
Seite kommt, ein Blättern wie früher ist gar nicht möglich.

Ideal wäre für meinen Geschmack, wenn der Nutzer sich aus einer großen Tabelle mittels Filtern, Sortieren und Ausblenden von Zeilen und Spalten seine gewünschte druckbare Übersicht zusammenstellen könnte. Das habe ich aber auch nur selten gesehen.

Es kommt sehr darauf an, WER die Daten eingibt und in welcher
Tagesform diese Person gerade ist.

Bei den ständig wechselnden und umfangreichen Sortimenten fällt die Bearbeitung durch eine einzige Person wohl leider weg.

Oft betrifft es schon Punkt oder Komma in Dezimalwerten, dann
natürlich Gross/Kleinschreibung, die Verwendung von
Leerzeichen und ganz toll sind immer ungebräuchliche
Artikel-Bezeichnungen (Oft elektronisch übersetzt und nicht
dis Fachbezeichnung).

Eben deshalb würde ich auf Texte in den Ausprägungen verzichten. Nur ja/nein, um den jeweiligen Textbaustein abzurufen oder eben zu unterdrücken. Wäre sicherlich auch bei der Eingabe komfortabler als sich jedesmal einen neuen Text auszudenken oder aus Vorlagen zu kopieren.
Problematisch sind natürlich die herstellerabhängigen Bezeichnungen für jede erdenkliche Eigenschaft. Oft ist auch unklar, ob das jeweilige „Feature“ überhaupt zum Lieferumfang gehört oder als Option dazugekauft werden muss

Wobei ich da selbst Probleme habe, z.B. bei selbst erstellten
CAD-Bibliotheken. Selbst die gänzlich von mir erstellten,
sind nicht wirklich konsistent :frowning:

Na, ich denke, dass Jeder ´mal Fehler machen darf. Es sollte aber kein durchgängiges Wirrwarr entstehen :wink:

Wirkliche Konsistenz zu bekommen ist ein riesiger Aufwand!

Wohl wahr. Leider wird dieser Aufwand dem Kunden überlassen bzw. dem Verbraucher, der ja auf jeden Cent achtet und sich dafür gerne mit diesem Chaos auseinandersetzt und sich dabei auch noch mit themenfremder Werbung vollspamen lässt und dann auch schnell zum nächsten Anbieter klickt.

Man müsste da ein recht umfangreiches Regelwerk erstellen, mit
eindeutigen Zuweisungen. Dann müsste dies auch noch
kontrolliert werden.
Personell und Zeitlich ein grosser Aufwand.

Eine praktische Lösung sehe ich nur in intelligenten
Datenbanken, bzw. entsprechenden Tools. Diese müssten dann die
Datenbank auf ähnliche Einträge durchsuchen und Jemand müsste
dann entscheiden, welche einheitliche Schreibweise verwendet
werden soll.

Wie gesagt kann man da selbst mit Excel Einiges automatisieren und ein richtiges Datenbankprogramm sollte in dem Bereich mehr bieten.

Schön sieht man auch das Problem z.B. bei
http://www.conrad.de.

Da war ich auch wegen der Navis. Immerhin ist da die Vergleichsmöglichkeit schon ´mal ansatzweise vorhanden. Zusatzinformationen wie „Bildschirmauflösung“ muss man sich wiederum auf den Herstellerseiten zusammensuchen, weil sie auch in den Produktblättern fehlen.

Hat man ein Produkt in der Suche gewählt, wie z.B.
„Stiftleiste“, kann man auf der linken Seite die Auswahl
weiter einschränken.
Unter anderem kann ich aktuell zwischen „Pole“ und „Polzahl“
auswählen, was das Selbe ist. Allerding finde ich unter „Pole
2“ 186 und unter „Polzahl 2“ 24 Artikel.
Hat man nun unter „Polzahl“ eine Auswahl getroffen, dann ist
die Kategorie „Pole“ ausgeblendet, Manche Produkte lassen sich
somit gar nicht direkt vergleichen.

Ja, solche kuriosen Logikfehler finde ich fast schon wieder amüsant.

Schnell einen Artikel zu finden ist nicht möglich, da auch die
Ladezeiten langsam sind.

Früher war nicht alles besser, aber anders als heute!
Mal sehen was die Zukunft bringt?

Hoffentlich eine Abkehr von der „Geiz-ist-geil“-Mentalität mit allen Nebenerscheinungen.

MfG Peter(TOO)

Ich wünsche Dir einen schönen stressfreien Tag

Thomas

Hallo Wiz,

auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken.

machen wir uns nichts vor. Der Online-Handel funktioniert
insbesondere dadurch, dass er extrem billig ist. Du mietest
Dir einen Server, greifst Dir ein Shopsystem, kopierst da
diverse fremd erstellte Produktkataloge ein, und schon kann
der noch so kleine Krauter 10.000 Artikel anbieten. Und wenn
er es schafft, zu den billigsten im Wettbewerb zu gehören, und
den Shop ausreichend bekannt zu machen, dann kann er damit
sogar reich werden. Und wenn von den 10.000 Artikeln 3000
aufgrund mangelhafter Beschreibungen, … nicht laufen, ist
ihm das vollkommen egal.

O. K., für den Händler macht das Sinn. Ein Hersteller müsste m. E. mehr Ehrgeiz aufbringen können, weil sich die erfolgreichen Verkäufe seiner Produkte immer für ihn auszahlen - egal über welchen Händler das läuft. Solange das Produkt über Alleinstellungsmerkmale verfügt, müsste ihm sogar daran gelegen sein, dass die Händler seine Daten problemlos übernehmen können, denke ich.

Natürlich könnte er auch versuchen, sich durch Qualität der
Artikeldaten vom Wettbewerb abzusetzen. Also ein Heer eigener
Datenerfasser mit fachlichem Hintergrund zu dem Zeug, das da
verkauft wird, beschäftigen, das ihm einen 1A perfekten
Artikelstamm bauen würde. Die Kosten für diesen Aufwand müsste
er dann natürlich auf die Preise aufschlagen. Welche
Konsequenz hätte das? Die „Kunden“ würden seinen Shop
vermutlich stürmen, um da die perfekte Ware für genau ihren
Zweck zu finden. Und mit der gefundenen
Hersteller-Artikelnummer dann zu den bekannten Größen mit den
niedrigsten Preisen gehen, um dann dort das Zeug „zum
richtigen“ Preis zu kaufen, und nicht bei der unverschämt
teuren „Apotheke“.

Für den Händler ist das wohl leider so. Der Verbraucher vermiest sich selber die Lebensqualität :expressionless:

Gruß vom Wiz, der gestern versucht hat durch einen Wust von
hunderten von Spülmaschinen zu steigen, die sich minimal
unterscheiden, oft zwischen diversen Namensgebern baugleich
sind, aber nicht mal beim selben Hersteller bzgl. der
Einbauform auch nur ansatzweise vergleichbare Nummern haben,
oder auch nur entsprechende Verlinkungen in den
Online-Katalogen, und der auch hierbei davon ausgeht, dass
gerade diese fehlende/erschwerte Vergleichbarkeit Absicht ist

Kann ich mir bildlich vorstellen :smile:
Ich wünsche Dir viel Erfolg und einen schönen Tag

Thomas

Langsamkeit
Die Langsamkeit beim Seitenaufbau überrascht mich nicht so sehr wenn ich mir die Vielzahl der mit-übermittelten Bilder so ansehe ( Produktbilder plus Werbung ).

Einen Kunden hätte man in früheren Zeiten niemals mit Fremdwerbung belästigt, einen Verbraucher schon.

Hallo,

auch den Herstellern ist daran nicht unbedingt gelegen. Gerade wenn es für bestimmte Dinge diverse Anbieter gibt, versucht mancher Hersteller durch seine „eigenen“ Darstellungen Kunden an sich zu binden.

Ich hatte zu Studienzeiten da zwei ganz interessante Kunden: Einmal eine wirklich im besten Sinne des Wortes „unglaubliche“ ältere, zierliche kleine Dame, die Hydraulik-Zubehör verkaufte, und auch eine große Werkstadt hierfür unterhielt. Die lebte sehr gut davon, dass sie herstellerspezifische Ersatzteilsätze mit einem Blick zu entschlüsseln wusste, und jedem Kunden auf den Kopf zusagen konnte, hierfür eine eigene Zusammenstellung (natürlich deutlich billiger) liefern/einbauen zu können, bzw. die bei Reparaturen statt der teuren Herstellersätze natürlich nur die tatsächlich benötigten Teile aus dem eigenen Lager einsetzte, und z.B. Schläuche blind konfektionierte und presste.

Der andere Kunde ist ein im Bereich der Reparaturen von Rolltoren mit diversen Niederlassungen sehr erfolgreiches Unternehmen, dass es genau so macht.

Damals war ich noch so naiv, dass ich davon ausging, in die neue IT jede Menge Hersteller-Kataloge einspielen zu können. Den Zahn haben mir beide dann schnell gezogen. Denn genau diese waren nicht in einheitlicher Form verfügbar. Eben weil die Hersteller genau dieses Geschäftsmodell nach Kräften torpedierten, und sich extrem mit vergleichbaren Spezifika zurückhielten.

Gruß vom Wiz

1 Like

Hallo Wiz,

Deine Beispiele lassen sich gut nachvollziehen. In vielen Fällen wird aber wohl auch mangelnde Sachkenntnis und Sorgfalt der Prospektersteller zu den genannten Effekten führen.
Hinzu kommt eine übertriebene Vielfalt der Produkte, die sich m. E. auf die „Geiz-ist-geil-Mentalität“ der Kunden zurückführen lässt. Gerade bei elektronischen Geräten geh ich davon aus, dass das Premium-Produkt wesentlich billiger hergestellt und vermarktet werden könnte als jede eingeschränkte Version - wenn man ausschließlich dieses bauen und vertreiben würde.
Wie auch immer: Es wird sich wohl kaum etwas daran ändern lassen :expressionless:

Eine angenehme Woche wünscht Dir

Thomas

Hallo Thomas,

Gerade bei elektronischen Geräten geh ich
davon aus, dass das Premium-Produkt wesentlich billiger
hergestellt und vermarktet werden könnte als jede
eingeschränkte Version - wenn man ausschließlich dieses bauen
und vertreiben würde.

Das wird bei vielen Produkten auch so gemacht, die unterscheiden sich nur in der Firmware!

Aber das Marketing funktioniert anders herum!
Man hat das einfache Modell, welches zu den eigentlichen Herstellungskosten verkauft wird. Das Premium-Modell kann dann entsprechend teurer verkauft werden, auch wenn die Herstellungskosten identisch sind.
Allerdings muss der Markt die Preise auch hergeben.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass neben den reinem Material und Herstellungskosten auch die Kosten für die Entwicklung auf die Geräte umgelegt werden müssen.

MfG Peter(TOO)

mein Wunschtraum
Hallo Peter,

Das wird bei vielen Produkten auch so gemacht, die
unterscheiden sich nur in der Firmware!
Aber das Marketing funktioniert anders herum!
Man hat das einfache Modell, welches zu den eigentlichen
Herstellungskosten verkauft wird. Das Premium-Modell kann dann
entsprechend teurer verkauft werden, auch wenn die
Herstellungskosten identisch sind.

Genau so ist es. Ich würde mir aber die Umkehrung des Marketing wünschen:
Sehr schmale Produktpalette mit günstigem Preis. Durch hohe Stückzahlen und übersichtliche unkomplizierte Fertigung / Vertrieb / Entwicklung ließen sich bestimmt sehr viele Kosten einsparen.
Beispiel aus dem PKW-Bereich: Alle Kunden wollen die asymmetrisch geteilte Rücksitzbank. Diese kostet aber mehr als die symmetrisch geteilte und natürlich auch mehr als die ungeteilte. Für Kunden, Hersteller und Verkäufer wäre es besser, wenn nur die asymmetrische Version angeboten würde, aber verkaufspsychologische Gründe scheinen das nicht zuzulassen.
Das muss man wohl so akzeptieren :expressionless:

Vielen Dank für Deine Gedanken und einen schönen Tag

Thomas

Hallo,

schon beim guten alten Käfer war es so, dass die Liegesitzfunktion aufpreispflichtig war. Sie wurde schlicht und ergreifend durch das Weglassen zweier Splinte in normalen Sitz verwirklicht. D.h. man musste bei einem normalen Sitz nur die beiden Splinte entfernen, und hatte den Liegesitz. Da dieses Wissen aber nicht in der breiten Masse vorhanden war, zahlten viele Leute ordentlich Aufpreis, und der Konzern rieb sich die Hände. Kommt halt immer darauf an, wie man etwas verkauft :wink:

Gruß vom Wiz

1 Like

Aufpreis für Unwissende
Hallo Wiz,

sehr interessante Anekdote, den Trick kannte ich nicht :smile:

Gut, dass ich nie einen Käfer hatte.
Ansonsten würde ich heute vielleicht keinen Passat fahren.
Schließlich gab es kein Internet und ich hätte vielleicht erst nach Jahren erfahren, dass ich zu viel gezahlt und mich außerdem noch lächerlich gemacht hätte :frowning:
Für einen nachtragenden alten Sack hätte das die Beendigung der Geschäftsbeziehung bedeutet.
Heute ist man als Verbraucher tapfer und überlässt den Nachkommastellen bei der Leasingrate viele Entscheidungen.
Jedoch müsste man sich Gedanken machen, ob man das Fahrzeug nicht durch das Entfernen der Splinte zweckentfremden würde, was ungünstige haftungsrechtliche Auswirkungen hätte
und lässt dann die Splinte vorsichtshalber drin :wink:

Einen schönen Feiertag wünscht Dir, Peter und allen Anderen

Thomas