Profi-Autoschriftung entfernen, Fön reicht nicht!

Moin,

ich habe mir einen gebrauchten Transporter mit sehr viel Beschriftung in wirklicher Top-Profi-Qualität gekauft.
Die möchte ich nun runter haben.
Den Tipp mit dem Fön kannte ich auch, das nützt aber nichts. Das geht vielleicht mit dem „Baby-an-Bord“-Aufkleber, hier stößt er an seine Grenzen. Das Heißluftgebläse löst irgendwann die transparente Schutzschicht auf den Buchstaben ab, den Rest darunter kann ich dann mit nem Schaber wie äußerst zähen Brei mühevoll und nicht wirklich wirksam versuchen abzukratzen, das meiste bleibt aber hängen und will dann, nach dem Abkühlen mit einem wilden Gerubbel, am besten mit den bloßen Fingern, runtergerubbelt werden. Was anderes hilft nicht wirklich, weder Reinigungsbenzin noch Verdünner noch guter Reiniger etc… So brauche ich für einen (!) Buchstaben der Beschriftung locker ne Viertelstude, kann also froh sein, wenn ich Weihnachten fertig bin …:smile:. Wer kennt solche Aufkleber/Beschriftungen und weiß ne Lösung?
Danke!
Gruß
Michael

Hallo iammike,

oh,oh,frag doch mal bei denen nach, die sowas Ankleben oder beim Autolackierer.

Kannst aber auch den Vorbesitzer anrufen,er soll dir mtl. 100€
überweisen,dann läßt du die Werbung dran.

Gruß
MückeHH

Hallo Iammike

Offensichtlich handelt es sich um die hartnäckigen Reste unm Kleber.
Da solltest du eine Veresuch mit Etikettenlöser starten.
Das Zeug gibt es in Sprühflaschen.
Das Zeug ist wirklich gut und hat selbst „eingebrannte“ Beschriftung vom Blech geholt.
Es ist auch ein bisschen mühsam, aber es funktioniert, vielleicht.

Gruß
Rochus

Hallo Michael,

Den Tipp mit dem Fön kannte ich auch, das nützt aber nichts.

Zuerst wäre abzuklären ob die Beschriftung aufgeklebte Folie ist oder ob das lackiert wurde.

MfG Peter(TOO)

Moin,

danke erstmal für die Antworten.
Also, es ist definitiv nicht lackiert sondern geklebt. Man bekommt es ja ansatzweise mit nem Spatel ab.
Etikettenlöser hatte ich jetzt noch nicht im Programm, dafür aber Waschbenzin, Verdünner, normalen Reiniger, Bremsenreiniger, und aus Verzweiflung auch mal so’n Kriechöl, ähnlich WD40. Die Möbelpolitur hat meine Frau mir wieder weggenommen….
Das Gerubbel mit den Fingern geht noch „am besten“, wenn man es denn so nennen kann!
Der nächste Schritt wäre jetzt mal zum Autobeschrifter und/oder Lackierer. Wer so was drankriegt, sollte es ja auch wieder abkriegen. Heute war ich erstmal mit dem Innenraum der Blechdose beschäftigt.
(Den Tipp mit den 100,00 Euro Sponsorgeld fand ich auch nicht schlecht…, aber einiges habe ich ja schon mühsam abgekratzt.)

Servus,

zu Deiner Aufzählung:

Von den üblichen Lösungsmitteln hast Du Alkohol (unwahrscheinlich, dass das was bringt) und Aceton (eher wahrscheinlich) noch nicht probiert.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hiho,

je nach Menge der Folie kannst Du auch einen (oder mehrere…) Folienradierer nehmen. Die gibt es u.a. im Malerbedarf, jedoch in keinem Baumarkt. Dabei handelt es sich um Gummischeiben für Akkuschrauber. Auf diese Weise habe ich auch schon dir Beklebung von meinem letzten Auto entfernt.

Grüßli,
Arcon

Radierer schaden nur! owt
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Folienradierer schaden nicht
Hallo,

die Radierer schaden absolut nicht. Ich habe damit eine größere Fläche von Klebefolie befreit, ohne daß irgendwelche Schäden aufgetreten sind.

Und das nächste mal bitte eine Begründung liefern, nicht nur eine Behauptung :wink:

Grüßli,
Arcon

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Guten Abend!

… und Aceton (eher
wahrscheinlich) noch nicht probiert.

Mit Aceton wird ein Ziel der Aktion, die Folie zu zerstören, vermutlich erreicht. Möglicherweise gibt’s aber die Nebenbedingung, dass zwar die Folie entfernt werden soll, aber nicht der Lack vom Blechle.

Ich hätte mit Aceton auf Lack arge Bedenken. Es könnte nämlich auf eine Riesenschweinerei hinauslaufen: Der Lack wird angelöst und verbindet sich mit dem Schmodder von Folienresten. Dann ist außer mit Neulackierung nichts mehr zu retten.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

wenn man das nicht in richtig satten Mengen anwendet oder das ganze Auto eintaucht, hätte ich da keine großen Bedenken: Bevor der Lack unter den aufgeklebten Lettern angegriffen wird, dürfte sich das aufgebrachte Aceton verflüchtigt haben (für den UP: daher auch jedenfalls niemals nicht in der Garage ohne Absaugung damit arbeiten - die übrigen Sicherheitshinweise stehen auf dem Gebinde und müssen ernst genommen werden).

Wenn man - wie hier - mit „Haushaltsausstattung“ damit arbeitet, kann man an irgendeiner Stelle des Autos, wo es nicht schlimm ist, wenn der Lack ein wenig angegriffen wird, ausprobieren, wie viel/wenig er verträgt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Moin,

das kenn ich und es ist eine mühsame Fummelarbeit.
Mit den von Dir genannten Mitteln kommt man da nicht weiter.
Heisser Tipp: Orangenöl.
Du kannst entweder Orangenölreiniger aus der Drogerie verwenden oder Du fragst bei einem Betrieb der LKW-Planen beschriftet. Die haben das Zeug Kanisterweise und wenn man nett fragt bekommt man sicher 1 Liter.

Ich hatte damals den Tipp von einem Fahrzeugbeschrifter bekommen und war begeistert wie schnell und einfach das mit Orangenöl geht. Ich hatte mich vorher auch mit allen möglichen Mitteln daran versucht.

Gruss Jakob

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Moin,

hier ich nochmal.
Es gab ja von euch noch ne Latte mit Vorschlägen, vielen Dank dafür erstmal!
Aber bevor ich mir ein stattliches Lager an Chemikalien zusammenkaufe, habe ich mal bei mehreren Autolackierern gefragt. Auch hier verschiedene Ideen, ich hab dann entschieden, es rein mechnisch mit Folienradierer auf Bohrmaschine zu versuchen. Laut eines Lackierers, der mein Auto gesehen hat, bräuchte ich „4 oder 5 Radierer, die so 20-25 Euro/Stck beim Autoteilehändler kosten“, das würde also teuer werden. Na ja, ich hab dann bei Ebay welche für 6,95/Stck. gefunden und vorsichtig erstmal 3 Stück bestellt. So, heute nach ca. 5 Stunden harter Arbeit und zwei(!) verbrauchten Radierern ist die Folie so gut wie runter, die Reste mach ich noch mit Lösungsmittel, das sollte jetzt gehen. Also: Radierer funktionieren wunderbar! Ich habe jetzt ein einfarbiges Auto!!!