Hallo, 3 gleichschließende Profilzylinder ohne Schlüsselkarte sollen in verschiedene Außentüren zur selben Immobilie eingebaut werden; die vorhandenen Zylinder fliegen raus. Wir wurden von einer Eisenwerkstatt in der Altstadt gut beraten, haben alles ausgemessen und möchten jetzt die neuen Zylinder in der Werkstatt bestellen (auch wenn online vermutlich billiger und diverser).
Wir hätten gern riesengroße, leicht bedienbare Griffe (wie für Kinder, Senioren, motorisch Eingeschränkte). Extra-große Griffe gibt es aber laut Eisenwerkstattdame nicht. Sie sagte, „ich habe BKS und Abus; aber wir nehmen Abus, die Griffe sind wenigstens geriffelt“. Aus dem dicken gedruckten Abus-Katalog suchte sie etwas heraus, das so aussieht wie die Abus-Modelle KE300 NP oder ECK550 (genaue Bezeichnung des gewählten Zylinders mir unbekannt), also so:
Link: Übersicht Abus Knaufzylinder beim Hersteller
Die Eisenwerkstattdame meinte auch, ich könne die bestellten Zylinder nicht zurückgeben, weil es Sonderanfertigen seien (5-mm-Stufen möglich). Darum notierte sie die von mir ermittelten Innen-Außen-Werte auf einem Auftragszettel und schickte mich nach Hause, um das ganze NOCHMAL durchzumessen und den Auftrag dann erst telefonisch freizugeben.
Vor dem Freigeben haben wir aber noch 2 Fragen dazu:
Wie Knauf markieren für „verschlossen/auf“?
Die angebotenen Knäufe (s.o.) haben keinerlei Markierung, die Betrachtern von innen signalisiert, ob die Tür gerade auf oder zu ist. Keinen Strich oder Punkt.
Die Eisenwerkstattdame meinte, ich könne ja etwas aufmalen – aber ich weiß jetzt schon, dass das schlecht aussieht und bald verwischt. Auf meine Frage, ob sie in der Eisenwerkstatt dort nicht etwas einritzen und womöglich dann einlackieren könne, brummelte sie nur. Wir beschlossen, die Frage weiter zu untersuchen, wenn die Knäufe physikalisch vorliegen.
Sie schlug wohlgemerkt NICHT diese Abus-Knäufe vor (die bei Abus unter „Basis“, nicht wie das von der Dame vorgeschlagene Modell unter „Komfort“ laufen):
Sie meinte kategorisch, einen Knauf mit Auf/Zu-Markierung wie von mir gewünscht gebe es nicht.
Oder gibt es womöglich Kappen, die man auf den Knauf setzt? Dann könnte er angenehm größer werden und eine Markierung zeigen. Die KI schlägt 3D-Druck vor, sonst gebe es wohl nix.
Die KI sagt (abgesehen von unpraktikablen DIY-Lösungen):
Der Schließzylinder arbeitet in einem 360-Grad-Drehmechanismus und eine einfache Linie oder ein Punkt würden den Status nur bei einem vollen Dreh widerspiegeln.
Ihr könnt eine Gravur beim Schlüsseldienst oder Metallveredler machen lassen:
Gravur eines Punktes oder Symbols , das bei „zu“ oben steht.
Danach Lack oder Emaille-Farbe in die Gravur einlassen (damit’s hält).
Kostenpunkt ca. 10–30 €, je nach Aufwand.
Kann/sollte Knauf abstehen?
Der Profilzylinder auf der Innen-/Knauf-Seite der Tür (also NICHT außen, wo man den Schlüssel einsteckt) kann laut Messung z.B. 35 mm stark sein. Das wäre das Minimum. Aber wäre z.B. 45 mm nicht leichter zu bedienen, weil der Knauf dann einen Zentimeter mehr Abstand zum Türblatt und zum Beschlag hat, so dass man mit der Hand mehr Freiheit hat und nicht so genau hingucken muss?
Dazu die KI:
Technisch: ja, das geht. Ein Knaufzylinder darf auf der Innenseite gern etwas weiter aus dem Beschlag ragen , das ist nicht unsicher , sofern:
Die Innenlänge des Zylinders nicht den Schutzbeschlag überragt (mindestens bündig, maximal ~5–10 mm darüber).
Keine Stolpergefahr oder ästhetische Störung besteht.
Bedienbarkeit: 10 mm mehr können spürbar helfen
Für Kinder, Senioren oder motorisch eingeschränkte Personen bringt ein größerer Abstand vom Knauf zum Türschild mehr Greiffreiheit .
Wenn ihr z.B. einen 45 mm-Zylinder nehmt (statt 35), gewinnt ihr 10 mm „Luft“.
Auch mit dicken Jacken, nassen Händen etc. ist das angenehmer.