Hallo Sigrid,
so wie sich das anhört möchtest du wirklich nur einfachste Problemstellungen lösen.
Durchfluss und Druckverlust kann man auch mit (einfachen) Gleichungen aus der Strömungslehre lösen.
Stichwort: Bernoulli
Diesen gibt es in unterschiedlichen Formen, z.B. für inkompressible Medien (Wasser):
p1/rho + c1^2/2 + g * h1 = p2/rho + c2^2/2 + g * h2 + c2^2/2 * (alpha * L/d + Zeta)
Dabei ist
p1 [Pa]: Druck am Startpunkt deiner Berechnung (100.000 Pa = 1 bar)
rho [kg/m^3]: Dichte des inkompressiblen Mediums
c1 [m/s]: Strömungsgeschwindigkeit im Startpunkt
g = 9,81 m/s^2 Gravitationskonstante
h1 [m]: Starthöhe des Mediums
p2 [Pa]: Druck am Endpunkt deiner Berechnung
c2 [m/s]: Strömungsgeschwindigkeit am Endpunkt
h2 [m]: Höhe deines Mediums am Endpunkt
alpha [-]: Druckverlustbeiwert aufgrund Rohrreibung (Abhängig von der Rauigkeit der Rohrleitung und der Reynoldszahl Re = c1 * d / nu (nu: kinematische Viskosität des Mediums)
L [m]: Länge des Rohres
d [m]: Durchmesser des Rohres
Zeta [-]: Druckverlustbeiwert für Formstücke (Findest du in der Literatur für z.B. Rohrbögen)
Oft wird zum ersten überschlägigen Berechnen der Druckverlust (Strömungsverlust) vernachlässigt und z.B. die Höhe des Mediums. Damit vereinfacht sich der Bernoulli zu:
p1/rho + c1^2/2 = p2/rho + c2^2/2
Ist z.B. p1, c1 und c2 bekannt, so gilt für p2:
p2 = (p1/rho + (c1^2-c2^2)/2)*rho (Umgestellt)
Vielleicht hilft dir dieses ja bereits weiter. Gilt wie gesagt für INKOMPRESSIBLE MEDIEN!
…und auch für Programme schadet es nicht den Hintergrund zu verstehen - Empfehlung: Strömungslehre/Bernoulli lernen!
LG,
Olli87