Programm 'vorladen'

Liebe Experten,

wenn man unter Windows (z.B. Vista) ein Programm öffnet und es wieder schließt und dann direkt wieder öffnet, startet es im Zweifel bedeutend schneller als beim ersten Start. Ich folgere daraus, dass es sich noch im RAM befindet und der PC darauf zugreift.

Frage: Kann man ein Programm - möglichst zusammen mit dem Autostart - auch „vorladen“, so dass es sich also bereits fertig im RAM befindet, ohne aber als Fenster zu erscheinen und so, dass, wenn der RAM dann für anderes benötigt wird, der RAM entsprechend frei ist? Kann man also den o.g. Zustand irgendwie herbeiführen, ohne das Programm auszuführen?

Danke + Gruß
Levay

Hi Levay

wenn man unter Windows (z.B. Vista) ein Programm öffnet und es
wieder schließt und dann direkt wieder öffnet, startet es im
Zweifel bedeutend schneller als beim ersten Start. Ich folgere
daraus, dass es sich noch im RAM befindet und der PC darauf
zugreift.

yep

Frage: Kann man ein Programm - möglichst zusammen mit dem
Autostart - auch „vorladen“, so dass es sich also bereits
fertig im RAM befindet, ohne aber als Fenster zu erscheinen
und so, dass, wenn der RAM dann für anderes benötigt wird, der
RAM entsprechend frei ist?

nein. entweder ein Programm ist vorgeladen und es nistet sich im Speicher ein oder eben nicht.

Es gibt keine Funktion, ein x-beliebiges Programm vorzuladen, denn das Vorladen ist nur ein Teil des Programms.

Allerdings haben manche Progis das schon an Bord und nisten sich gleich häuslich in den automatisch beim Booten startenden Programmen ein: das bekannteste ist Acrobat, MS-Office gehört ebenso dazu wie Open Office, Quicktime und noch ein paar andere. IE übrigens auch, aber heimlich :wink:
Das sind immer die ersten Autostartprogramme, die ich lösche.
Der Vorteil ist zweifelhaft: wegen 3 Sekunden Zeitersparnis beim Starten hängen sie permanent im Speicher rum.

Kann man also den o.g. Zustand
irgendwie herbeiführen, ohne das Programm auszuführen?

nein

Gruss
ExNicki

Hallo,
Vista protokolliert im Hintergrund, welche Anwendungen wie oft gestartet werden (Superfetch). Mit Hilfe dieser Informationen ermittelt es die am häufigsten benötigten Programmmodule und lädt diese dann in Zukunft vorsorglich unmittelbar nach dem Systemstart in den Arbeitsspeicher.
In der Registry kann am unter HKEY_LOCAL_MACHINE\ SYSTEM\ CurrentControlSet\ Control\ Session Manager\ Memory Management\ PrefetchParameters das Verhalten von Superfetch durch Ändern von DWORD EnableSuperFetch verändern:
0 = Superfetch deaktiviert
1 = nur Anwendungen beschleunigen
2 = nur den Bootvorgang beschleunigen
3 = Bootvorgang und das Starten von Programmen beschleunigen
Vista kann zum Zwischenspeichern der von Superfetch gecachten Daten auch einen schnellen USB-Stick verwenden.

Grüße Culles

Hi Culles

Vista protokolliert im Hintergrund, welche Anwendungen wie oft
gestartet werden (Superfetch). Mit Hilfe dieser Informationen
ermittelt es die am häufigsten benötigten Programmmodule und
lädt diese dann in Zukunft vorsorglich unmittelbar nach dem
Systemstart in den Arbeitsspeicher.
In der Registry kann am unter HKEY_LOCAL_MACHINE\ SYSTEM\
CurrentControlSet\ Control\ Session Manager\ Memory
Management\ PrefetchParameters das Verhalten von Superfetch
durch Ändern von DWORD EnableSuperFetch verändern:
0 = Superfetch deaktiviert
1 = nur Anwendungen beschleunigen
2 = nur den Bootvorgang beschleunigen
3 = Bootvorgang und das Starten von Programmen beschleunigen
Vista kann zum Zwischenspeichern der von Superfetch gecachten
Daten auch einen schnellen USB-Stick verwenden.

danke für die Infos. Stimmt, ein kleiner Unterschied zum Prefetch von meinem XP. Wer’s denn braucht und immer mit den gleichen Progis arbeitet, hat dadurch einen Vorteil, erkauft sich diesen aber durch längeres Booten.

Gruss
ExNicki