Programmierbare Stromquelle

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem für das ich Lösungsansätze suche, vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Ich brauche für ein Testsystem eine programmierbare Stromquelle mit der man einen Strom zwischen 0 und ca. 80 µA auf eine Schaltung einprägen kann. Der abgegeben Strom möchte ich noch messen und über ein Display ausgeben (mir schwebt da ein einfacher Atmel vor). Hat jemand eine Idee wie man so kleine Ströme erzeugen kann ? Ich meine es gibt ja auch programmierbare Spannungsregler. Ich muss zugeben ich bin etwas ratlos, die Ströme sind halt doch sehr klein. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und sei es nur durch Lösungsideen - eine komplette Schaltung würde ich auch gar nicht erwarten…

Vielen Dank
Gruss
Brombär

#2

Hallo,
man könnte einfach einen Operationsverstärker nehmen, der am PlusEingang eine Spannung bekommt (Gleichspannung 0…5V runterteilen mittels Widerstand) und diese mit dem Spannungsabfall an einem Messwiderstand (MinusEingang) vergleicht. Bei einem Messwiderstand von genau einem Ohm erzeugt dann eine Spannung von 80mV einen Strom von 80mA etc. Es ist natürlich bei derartig kleinen Strömen ein sehr genauer OP notwendig mit entsprechend kleinem Offset, der sich auch durch Temperatureinflüsse möglichst wenig ändern sollte. Wenn es die Anwendung zuläßt, kann auch ein größerer Messwiderstand verwendet werden, der dann eine höhere Spannung bei gleichem Strom ergibt, allerdings dann auch einen höheren Innenwiderstand der Quelle bedeutet.
Die Spannung von 0…5V kann man dann als Messwert für den Strom nutzen, alternativ einen zweiten OP spendieren als Messverstärker für den tatsächlich auftretenden Spannungsabfall am Messwiderstand.
Nachteil ist, daß der Messwiderstand sich zwischen dem Verbraucher und Masse befindet und ein evt. Kurzschluß zwischen Verbrauchermasse und Stromquellenmasse zur Zerstörung der Stromquelle führen kann (abhängig vom OP).

Gruß
Axel

#3

Hi,

danke erstmal aber das es sich hier um 80 µA und nicht 80 mA handelt, wird das mit OpAmps wohl nur sehr schwer realisierbar sein, oder ?

GRuss
Brombär

#4

Hallo,

versuch es mal damit:

http://cache.national.com/ds/LM/LM134.pdf

gibt es bei Reichelt für 0.90 Euro
http://reichelt.de/inhalt.html?SID=10QGguodS4AQoAAE6…

Steven

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#5

Danke
Danke Steven, so etwas in der Art habe ich gesucht.

#6

Hallo,

ich habe ein Problem für das ich Lösungsansätze suche,
vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Ich brauche für ein Testsystem eine programmierbare
Stromquelle mit der man einen Strom zwischen 0 und ca. 80 µA
auf eine Schaltung einprägen kann.

Technisch ist das noch kein kompliziertes Problem.
Stromquellenschaltungen sind mit entsprechend geeigneten
OPV nichts besonderes.
Allerdings ergeben sich ein paar kleine Fragen:

  1. Last galvanisch getrennt oder muß die Massebezug haben?
  2. Wie genau soll die Stromquelle sein?
  3. Welchen Innenwiderstand hat die Last?
  4. Erzeugung einer stabilen Spannung ist kein Problem, oder?

Der abgegeben Strom möchte
ich noch messen und über ein Display ausgeben (mir schwebt da
ein einfacher Atmel vor). Hat jemand eine Idee wie man so
kleine Ströme erzeugen kann ? Ich meine es gibt ja auch
programmierbare Spannungsregler. Ich muss zugeben ich bin
etwas ratlos, die Ströme sind halt doch sehr klein.

Ach nö, paar nA oder pA wären da schon eher eine
Herausforderung.

Am besten Du schickst mir die genauen Randbedingungen
mal per EMail.
Gruß Uwi

#7

Hallo,

warum nicht gleich was richtig gutes…
http://www.keithley.de/main.jsp?action=productdetail…
Aber ist wahrscheinlich zu teuer.

Was zum selberbauen…
http://www.analog.com/Analog_Root/productPage/produc…
http://www.epanorama.net/links/psu_current.html

Zur weiteren Recherche…
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=precisi…

Viele Grüße

Stefan

#8

Abend,

ja was richtig gutes ist das Keithley schon aber woher nehmen wir die Moneten ? Ein Potentiostat wäre natürlich auch gut aber die sind noch teuerer (und die Kollegen aus der Biochemie geben ihr Teil einfach nicht ausser Haus :smile::smile:) - also selberbauen ist angesagt.

Den AD Baustein habe ich mittlerweile auch gefunden, trotzdem danke, bin noch nicht ganz durch mit dem Datenblatt. Mal sehen und nachrechnen.

Massige Google Links - dank dir, der Suchstring ist ja naheliegend, aber irgendwie bin ich etwas verpeilt und einfach nicht auf diesen String gekommen.

Gruss
Brombär