Programmiertools/Programmiersprachen

Hallo Leute,

ich arbeite in einer Bank und bin hier für den Bereich IT zuständig.

Ich überlege mir schon länger kleinere Anwendungen wie Berechnungstools für Bankprodukte etc. selbst zu programmieren.

Da Tabellenkalkulationen (Lotus 1-2-3 bzw. Excel) bzw. QBASIC für den „DAU“ nicht besonders userfreundlich sind, suche ich eine Möglichkeit Tools zu programmieren, die den „DAU“ durch eine grafische Oberfläche führen.

Zur Info: In BASIC kenne ich mich recht gut aus, TurboPascal habe ich auch vor 10 Jahren erlernt, müsste mich allerdings wieder ein wenig einarbeiten.

Ich habe mir vor ein paar Tagen einmal die Borland Delphi PE heruntergeladen. Was taugt diese und wo bekomme ich im Bedarfsfalle (wenn es was taugt!) gute Infos für den Einstieg in die Programmierung von Delphi her?

Gibt es andere Programmiertools, die mir das auf einfache Weise ermöglichen? Wenn ja, welche? Wenn nein, welche Programmiersprachen würdet Ihr mir empfehlen mit der man solche Tools einfach umsetzen kann?

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß
Marco

Hi,

also mit Delphi habe ich leider keinerlei Erfahrung, aber ich habe mal ein paar Tage mit VisualBasic programmiert und denke, das dies dafür genau richtig ist.

Per Drag&Drop einfach ein paar Eingabemasken erstellen und dann den entsprechenden Berechnungsmechanismus dahintersetzen.
Wenn das dein Ziel ist, dann schaffst du das in wenig Zeit und hast mit VisualBasic eine einfache Entwicklungsumgebung (IDE) an der Hand.

Vorallem kannst du, wenn du VB dann beherrschst auch schnell mal ein paar VB-Scripte für Excel oder so schreiben.

Es gibt sicher auch andere IDEs und Sprachen, die dafür geeignet wären. Aber extra deswegen C++ oder Java lernen? NEEEEEE

Ciao, Bill

Hey,

also ich würd dir zu Delphi raten. ok, gegen VB is nix einzuwenden, aber in Delphi hast du denk ich mal etwas mehr Freiheiten und auch schon ne riesige Menge einfach zu bedienender Komponenten. Ich nutze zwar die Enterprise-Edition, aber für ein paar Berechnungstools bist du mit der PE die du dir runtergeladen hast, eigentlich schon gut beraten. Außerdem steckt Pascal dahinter, das weißt du sicher. Da du ja kein Anfänger bist, sondern nur etwas aus der Übung wie ich dich verstanden hab, eignet sich vielleicht das „Delphi Kochbuch“ (kostet allerdings 150 DM) oder vielleicht ein dünnes Einführungsbuch in Delphi (sowas findest du in jeder Bibo). Wenn du dich erstmal in die Funktionalität reingelesen hast, geht das ruck-zuck. Die Online-Hilfe von Delohi ist auf jeden Fall zu empfehlen, und deine Vorkenntnisse helfen dir auch weiter…

Mfg - JENS

Warum selbst programmieren,
(Hallo,)
wenn es genügend ausgezeichnete Software (oft Free- oder Shareware) gibt. Ich wollte auch mal sowas für den Hausgebrauch schreiben, habe aber entdeckt das andere z.B. http://www.sharefree2000.de/Wirtschaft/Finanzen/zuck… das schon lange anbieten, und im Markt gut eingeführt sind.
Wenn du aber sonst nichts zu tun hast, oder es sich um sehr spezielle Produkte handelt, schließe ich mich den Vorrednern an.
Wobei eine gute Excel-Tabelle (evtl. mit VB im Hintergrund) eigentlich auch alles kann, was man in diesem Bereich sucht.

Cu Rene

Hallo, ich kann mich meinen
vorredner / schreiber nur anschliessen. Da ich auch im IT-Bereich einer Bank arbeite und auch kleinere tools (aber nicht zur produktberechnung) schreibe. Also ich denke in Excel ist ne menge umsetzbar, bei uns leider nicht möglich da 90% der mitarbeiter nur Lotus 1-2-3 haben. desweiteren läuft bei uns ein informationssystem über den communicator (NS) und dafür erstelle ich grad mittels javascript eine Seite zur kreditbrechnung. Hat den Vorteil, das es auf jeden rechner problemlos läuft und ein „update“ innerhalb 15 minuten automatisch repliziert wird.

Die Produkttools sollten denke ich doch nur bankintern genutzt werden, oder?

Gruß Marcel

siehe RE: Warum selbst programmieren
hatte nihct aufgepasst und daher nihct direkt unter dem Top-Thread

Hallo Marcel,

bei uns leider nicht möglich da 90%
der mitarbeiter nur Lotus 1-2-3 haben.

dann könntet Ihr Euch OpenOffice 1.0 besorgen bei www.openoffice.org

Das ist mittlerweile so gut, daß nahezu 100 % aller MS-Office Dateien gelesen und auch geschrieben werden können. Ist weitgehend bedienungsidentisch mit MS-Office, für Linux und Windoof und ich glaube auch Mac verfügbar, komplett kostenlos (auch für professionelle Anwendung), und bei gleichem Funktionsumfang viel kleiner und schneller als MS-Office.

Ich bin Programmierer bei einer international führenden Computer-Firma und benutze es unter Linux. Es lässt keine Wünsche offen und hält dem täglichen permanenten Arbeiten fehlerfrei !!! (im Gegensatz zu Windoof) stand.

Gruß Tilo

Hallo Tilo,

hört sich nett an.
Was kostet das Prog denn oder ist es Freeware? Wäre sicher ne gute sache, da wohl so ziemlich alle Excel zuhause haben und sich damit besser auskennen.

Wie sieht es denn dort mit den Formeln aus, sind die identisch wie bei Excel?
Und für mich besonders wichtig VBA?!?!
Gibt es da auch was?

Gruß Marcel

Hallo Marcel,

das Programm unterliegt der GPL (generel public licence), was so viel heißt wie jeder kann es kostenlos benutzen und auch den Quelltext benutzen für eigene Entwicklungen, auch kostenlos. Du kannst es sogar auf CD’s brennen und diese verkaufen, wenn Du Abnehmer findest, völlig legal.
Der Vorteil ist, daß so ein Programm öffentlich entwickelt wird (jeder kann mitmachen) und somit ist es natürlich frei von Spionage und anderen Hintertüren und Fallen a.la. Windoof.
Du kannst es aus dem Internet laden, installieren und ausprobieren mit Exel-Files, die Du gerade da hast, dann siehst Du selbst ob es Deinen Ansprüchen gerecht wird. Sind ca. 60 MB (Linux-Version), dürfte also mit Deinem Ethernet-Anschluß in der Bank höchstens 10 min dauern.
So weit ich das beurteilen kann, sind die Formeln die selben. Gelegentlich taucht mal in einem Feld ein Fragezeichen auf, weil etwas nicht ganz passt. Das ist aber in der Regel trivial zu lösen.
Übrigens speichert OpenOffice im XML-Format ab, falls Du das so einstellst. Dann werden aus einer 500kB Exel-Tabelle plötzlich 30kB und alles ist noch drin.

Ich kann nur sagen: zum testen runterladen und ausprobieren

Entwicklungsgrundsätze von OpenOffice sind vor allem zwei: Geschwindigkeit und Kompatibilität zu MS-Office.
Bug’s werden ständig beseitigt und Du könntest aller paar Wochen updaten, falls irgendein Problem Dich betrifft. Du mußt es den Entwicklern nur mitteilen, dann wird es behoben, meist sofort.

Gruß Tilo