Promovieren an anderer Uni?

Ich bin gerade dabei meinen Magister zu machen, und möchte (wenn alles klappt) anschließend promovieren. Allerdings fühle ich mich an meiner jetzigen Uni dafür nicht gut genug betreut und beraten. Daher berlege ich, ob es möglich ist anschließend an einer anderen Uni zu promovieren.
Hat jemand Erfahrungen mit einem „Hochschulwechsel“ nach dem Erstabschluß? Welche Probleme können auftreten?

Ich würde sagen es ist der Regelfall, dass man wechselt. Zumindest mal nichts ausßergewöhnliches. (Jedenfalls ist es in der Physik so)

Gruß

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Erst einmal brauchst du natürlich die mind. Note auf deiner Examensarbeit.
-dann suchst du Dir eine „Wunschuni“
-dann schaust in der promotionsordunung nach den Vorgaben (Latein, etc.)
-dann suchst Dir „deinen Doktorvater“
-dann bewirbst dich bei ein „paar“ Stipendien (Geld braucht mann immer)
-dann fängst an zu schreiben.
jans einfach, viel spass

Hallo,

Ich bin gerade dabei meinen Magister zu machen, und möchte
(wenn alles klappt) anschließend promovieren.

super

Allerdings fühle
ich mich an meiner jetzigen Uni dafür nicht gut genug betreut
und beraten.
Daher berlege ich, ob es möglich ist anschließend
an einer anderen Uni zu promovieren.

Das ist das beste was Du in dieser Situation tun kannst.

Hat jemand Erfahrungen mit einem „Hochschulwechsel“ nach dem
Erstabschluß? Welche Probleme können auftreten?

Probleme: Die üblichen, die man auch so hat, wenn man umzieht (also nichts wirklich ernstes). Die gleichen Finanzierungsprobleme, die Du auch an Deiner alten Uni hättest.

Vorteile: Du lernst ein neues Umfeld kennen. Du kannst Dir eine gute Uni suchen. Und genau das solltest Du tun. Suche Dir Deinen Doktorvater und Deine neue Uni nicht nach Freizeitwert sondern nach Reputation aus. Hier können Rankings (aktuell z.B. im Focus) eine wertvolle Hilfe sein.

Vielleicht gehst Du ja sogar ins Ausland? (Die besten deutschen Unis tauchen in den internationalen Rankings erst ab Platz 50 auf …)

Ciao R.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Das hat mir wieder richtig Mut gemacht!

Liebe Grüße von Ilka

Hallo Ilka!

Ich würde sagen, es kommt darauf an, was Du studierst und wo. Nicht jeder Prof. ist bereit einen Studenten zu betreuen, den er nicht kennt bzw. über dessen Qualität er nicht ausreichend informiert ist. Da hast Du es natürlich schwieriger als die „Hausstudenten“. Oft werden die, so kenne ich das (Geschichte), schon vor Abschluß (teilweise sogar Beginn der MA-Arbeit) fleißig gefördet usw. Ich kenne es so, dass man dann vielleicht ein Oberseminar mitmachen muss, bevor der Prof. überzeugt ist.
Des weiteren, je nach Fach, kommt es darauf an, wo Du studiert hast und wo Du promovieren willst. So muss man z.B. an bayerischen Unis während der Promotion (so in Geschichte) noch weitere Hauptseminarsscheine mache. d.h. Ein Haufen zusätzlicher Arbeit. Muss man sich gut überlegen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen,
Larissa

Hallo Larissa,

man muss nicht immer an den bayrischen Unis noch zusätzliche Hauptseminare belegen. z.B. Beispiel ist es in meinem Fachbereich an der TU München nicht notwendig.

Gruss
Brombär

Hallo Larissa und Ilka

Ich würde sagen, es kommt darauf an, was Du studierst und wo.
Nicht jeder Prof. ist bereit einen Studenten zu betreuen, den
er nicht kennt bzw. über dessen Qualität er nicht ausreichend
informiert ist. Da hast Du es natürlich schwieriger als die
„Hausstudenten“. Oft werden die, so kenne ich das
(Geschichte), schon vor Abschluß (teilweise sogar Beginn der
MA-Arbeit) fleißig gefördet usw.

Aus meiner Erfahrung sind die Profs, die nur auf „Hausstudenten“ setzen fachlich nicht unbedingt an der internationalen Spitze. Das mag im Studium noch egal sein, für die Promotion ist das jedoch sehr wichtig. Wenn man also als Bewerber abgelehnt wird, ist es genau genommen kein Verlust.

Ich kenne es so, dass man
dann vielleicht ein Oberseminar mitmachen muss, bevor der
Prof. überzeugt ist.

Das man einen Bewerber/eine Bewerberin einen Seminarvortrag geben lässt, bevor das Projekt „Promotion“ angegangen werden kann, ist normal. Ich würde das einfach als Arbeitsprobe sehen. In den Technik/Naturwissenschaften achtet man nicht nur auf das fachliche Auftreten, sondern auch auf die Art des Vortrags (wie gut wird präsentiert, kann der Kandidat mit Zeitvorgaben umgehen etc).
Oft wird noch ein kurzes Expose über das Promotionsvorhaben vom potentiellen Studenten erwartet
.

Des weiteren, je nach Fach, kommt es darauf an, wo Du studiert
hast und wo Du promovieren willst. So muss man z.B. an
bayerischen Unis während der Promotion (so in Geschichte) noch
weitere Hauptseminarsscheine mache. d.h. Ein Haufen
zusätzlicher Arbeit. Muss man sich gut überlegen.

„Macht Arbeit“, ja. Ist aber aus meiner Sicht sinnvoll. Ein Jungdoktorand ist noch kein fertiger Wissenschaftler sondern noch Student. Am Anfang ist es IMHO deshalb durchaus sinnvoll, die wissenschaftliche Ausbildung zu vervollständigen.
Ich würde das deshalb positiv sehen.

Ciao
R.