Proportionalitätsfaktor Max Planck ,Frage

Hallo,
ich bin gerade fleißig am lernen, nun bin ich auf eine Konstante gestoßen von Max Planck. Ich beschäftige mich derzeitig mit der Atomphysik. Die Konstante lautet h=6,6*10(*Exponent* -34 *Exponent*)J*s. Da ich es versuche zu verstehen was die einzelnen Symbole bedeuten die in einer Formel inbegriffen sind frage ich mich, was bedeutet „h, J und s“ ?

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Hallo!

h ist das Formelzeichen für die Plancksche Konstante, also sozusagen nur eine Abkürzung dafür.

J*s ist die Einheit dieser Konstanten: Joulesekunden. Eine tiefere Bedeutung für diese Einheit gibt es nicht. h ist eine Naturkonstante. Die haben fast alle sehr merkwürdige Einheiten. Die Formel, aus der die Konstante h stammt, lautet

E = hf

f (die Frequenz des Lichts) wird in „Schwingungen pro Sekunde“, also in 1/s gemessen. Damit dann Joule rauskommt, muss bei der Konstanten h Joule im Zähler und „1/s“ im Nenner stehen. Wenn man diesen Doppelbruch dann auflöst, kommt J*s raus.

Michael

Danke, aber leider hilft es mir nicht weiter. Ich stelle eine andere Frage: was ist der „Proportionalitätsfaktor“ ?

Ps: Du hast meine Frage beantwortet die ich gestellt habe, dafür bedanke ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Hallo nochmal!

Ein Proportionalitätsfaktor ist ein Faktor, mit dem man eine Größe multiplizieren muss, damit die andere rauskommt.

Die Masse eine Körpers ist proportional zu seinem Volumen. Um die Masse auszurechnen, muss man also das Volumen mit einem Faktor multiplizieren:

m = ρ V

ρ ist der Proportionalitätsfaktor. Damit eine Masse (in kg) rauskommt, muss er die Einheit kg/m³ haben. Er hängt vom Material ab. Es handelt sich also um eine _Material_konstante: Die Dichte.

Die elektrische Spannung, die benötigt wird, um eine bestimmte Stromstärke fließen zu lassen, ist proportional zu dieser Stromstärke. Also muss man die Stromstärke mit einem Faktor multiplizieren, um die Spannung zu erhalten:

U = R I

R ist dieser Faktor. Er hängt von dem elektrischen Bauteil ab. Es handelt sich also um eine _Geräte_konstante, nämlich um den elektrischen Widerstand. Die Einheit ist V/A und das nennen wir abgekürzt Ω.

Schließlich:

Die Energie, die ein Photon trägt ist proportional zur Frequenz des Lichts. Wenn man die Frequenz mit einer bestimmten Konstante multipliziert, erhält man also die Energie:

E = h f

h ist hier eine Konstante, die von nichts abhängt. Es handelt sich also um eine _Natur_konstante.

Michael

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Ich habe es verstanden, Danke.

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Hallo Batuhan,

ich bin gerade fleißig am lernen, nun bin ich auf eine
Konstante gestoßen von Max Planck. Ich beschäftige mich
derzeitig mit der Atomphysik. Die Konstante lautet

ich muß auch fleißig Atomphysik lernen. Nach welchem Lehrbuch gehst du denn vor?

Gruß

watergolf

Hallo

ich muß auch fleißig Atomphysik lernen. Nach welchem Lehrbuch
gehst du denn vor?

Das Lehrbuch in dem ich derzeitig lerne heißt „Der Karlsruher Physikkurs Atomphysik Kernphysik Teilchenphysik“

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Karlsruher Physik (OT)
Oh je!

Die „Karlsruher Physik“ ist ein Versuch, einen didaktisch neuen Zugang zur Physik zu finden, der systematischer und daher leichter verständlicher ist. Meiner bescheidenen Meinung nach schießt dieser Versuch weit über sein Ziel hinaus - mit dem Ergebnis, dass am Ende die Physik doch wieder unverständlich ist und sich außerdem begrifflich deutlich von dem unterscheidet, was sonst in der Physik so üblich ist.

Beispiel:

In der Elektrizititätslehre fließen Ladungen und transportieren eine gewisse Energiemenge. Die Anzahl der Ladungen pro Sekunde nennt man „Stromstärke“, die Energiemenge pro Ladung nennt man „Spannung“. Wenn man ausdrücken möchte, wie viel Ladung durch ein Flächenelement strömt, verwendet man die „Stromdichte“, gemessen in A/m².

Um die Physik zu vereinheitlichen, überträgt die Karlsruher Physik diese Vorgehensweise auf alle anderen Teilbereich der Physik. Zum Beispiel:

In der Mechanik überträgt ein Körper Impuls auf einen anderen Körper. Wieviel er überträgt, nennt man (analog zur Elektrizitätslehre) „Impulsstromstärke“. Bezieht man diese Impulsstromstärke auf eine Fläche, so kommt man zur „Impulsstromdichte“. Das ist doch sehr anschaulich, nicht wahr? Viel anschaulicher als die normalerweise dafür verwendeten Begriffe „Kraft“ und „Druck“. :wink:

Michael

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(OT) Re: Proportionalitätsfaktor Max Planck ,Frage
Hallo Batuhan!
darf ich mal fragen, was eigentlich Deine Beziehung zur Physik ist?
Physikinteressierter? Du lernst Atomphysik nicht fürs Studium, oder?
Seitdem ich hier die letzten Wochen mal wieder etwas mehr lese, sehe ich sehr seltsame Fragen, fastt alle von Dir. Einige der Fragen waren (nichts für ungut) absurd (Zwillingsparadoxon-Frage), die anderen unverständlich oder zeigen, dass Du viele Detailfragen in einem Feld fragst zu dem Dir einfach die Grundlagen zu fehlen scheinen.
Ich finde es ja schön, wenn Leute an Physik interessiert sind und jeder soll sich ruhig trauen auch doofe Fragen zu stellen, aber es lässt mich einfach daran zweifeln ob Deine Herangehensweise die richtige ist und ob das ein sinnvoller Einsatz Deiner wie unserer Ressourcen ist. Denn ob Dir so wirklich geholfen ist, wage ich zu bezweifeln.

Mit freundlichem Gruss,
Malte

Hallo,
kannst du mir ein Buch empfehlen in dem ich die Grundlegenden Dinge in der Physik nach lesen kann ?

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Hallo,
Da ich mich nicht orientieren kann was ich am besten machen sollte. Frage ich dich ob du mir sagen könntest, wie ich am besten die Grundlagen der Physik lernen kann. Die Grundlagen zu lernen ist meistens nicht das was Jemand möchte der gerade anfängt sich für Physik zu begeistern. Man möchte wissen was es damit auf sich hat worüber die anderen reden. Aufgrund dessen stürze ich mich auf Themen die ich Interessant finde und worüber der ein oder andere redet. Mag sein das ich die Grundlagen der Physik lernen muss bevor ich mit reden kann, aber mir fehlt einfach der Anreiz die Grundlagen zu lernen. Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere mir einen Reiz geben würde um die Grundlagen der Physik zu lernen, das fände ich toll. Aber bis dahin versuche ich durch meine Fragen, Motivation aufzubauen um mit den Grundlagen zu kooperieren und mich dazu zu begeistern die Grundlagen zu lernen. Es würde mir nicht helfen, wenn Jemand sagen würde „Bevor du dich auf die Teilgebiete der Physik stürzt lerne die Grundlagen der Physik!“. Mir ist bekannt das man ohne die Grundlagen der Physik so gut wie gar nix erklären könnte, aber mir fehlt einfach der Anreiz es zu lernen. Deshalb stelle ich Fragen über die Relativitätstheorie, Atomphysik etc., weil ich dort einen Anreiz finde das zu lernen, aber der Anreiz um die Grundlagen der Physik zu lernen ist nicht da.

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

(OT) Einstieg in die Physik…
Hallo,
Ok, jetzt kann ich das besser einordnen. Ich verstehe, dass diese „exotischen“ Sachen erst einmal spannender klingen als Mechanik oder Thermodynamik etc Wobei ich es fast andersherum empfand. Ich fand es toll über eine Formel zu lernen, die mir plötzlich verständlich macht, warum Schlittschuhlaufen überhaupt funktioniert (Eis schmilzt unter Druck, siehe Clausius-Clapeyron Gleichung), wieso die Polizeiautos anders klingen wenn sie auf mich zukommen als wenn sie sich von mit entfernen (Dopplereffekt) etc etc. Das beste Beispiel (und meiner Meinung nach interessanteste) Wo du fast nur mit Mechanikwissen auskommst ist übrigens Geophysik. Und Du wirst zwangsläufig gerade Atomphysik immer wieder auf Mechanik verwiesen. Nimm das Bohrsche Atommodell einfach nur oder sobald irgendwie Resonanzphänomene auftauchen. Du wirst nie mehr etwas grundlegenderes lernen als eine Einleitung zu Schwingungen und Wellen. Gerade wenn du Themen wählst in denen Quantenmechanik steckt wirst Du hoffnungslos überfordert sein, wenn Du nicht verstehst wie sich Schall ausbreitet oder wie sich ein quantenobjekt wie ein Photon (also Licht) ausbreitet. Du erlangst allenfall einen gewissen Grad an Halbwissen.

Falls Dich das nicht überzeugt, und Du mehr vorübergehend Motivation suchst ist das vielleicht okay wie Du es machst. Mir fällt da jetzt auch kein Buch ein, dass dich in die Atomphysik einführt ohne anzunehmen, dass Du optik/elektrodynamik oder evtl sogar Quantenmechanik etwas kennst. Ein Standardbuch, das jeder (zumindest an meiner Uni) mal öffnet beim Physikstudium ist der Gerthsen. Der erzählt Dir über fast alles etwas und ist vielleicht deshalb auch eher einfach bei den fortgeschrittenen Themen (die natürlich nicht sehr lang behandelt werden) und verweist Dich vermutlich auch auf die einfacheren Themen, wo es hilft(?). aber ist auch ein ganz schöner Wälzer und neu nicht ganz billig. Gibt es vielleicht zum Selbststudium besseres. Mehr für Schulen gedachte Bücher z.B. Die haben oft überraschend viel schwierigen Stoff, den man nur nie durchnimmt. :smile:

Ansonsten: Vielleicht versuchst Du dann nur wenigstens die Fragen etwas präziser zu stellen. Wie manche Profs bei einer Vorlesung sagen „Haben sie genug verstanden um Fragen zu stellen?“ Ansonsten stellst Du sehr allgemeine Fragen bei denen zumindest ich oft nicht wusste was Du weisst (wie bist du auf die Frage überhaupt gestossen), wofür Du das brauchst und worauf Du hinaus willst. „Was ist ein Photon?“ ist z.B. für mich keine Frage. Das klingt als ob du ein Buch auf seite 376 aufschlägst und das Wort siehst und fragst. „In meinem Buch über Atomphysik beschreiben sie, dass ein Photon dieses und jenes macht. Was ist ein Photon?“ Ich glaube das würde dann zumindest helfen, dass die Antwortenden Dir präzise helfen und auf deinem Vorwissen aufbauen können und die Antwort in am Kontext ausrichten können. Ich glaube so oder so ähnlich steht das sowieso in den Regel dieser Foren hier… nicht umsonst!

Also wie gesagt, ich will niemanden der wenig Ahnung von Physik hat hier abschrecken. Aber man kann auch als Fragender seinen Teil tun das ganze effizient zu gestalten.

Gruss,
Malte

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Hallo,
zunächst einmal möchte ich mich für deinen Beitrag bedanken und ich werde in der Zukunft Wert darauf legen meine Fragen spezifiziert darzustellen, aber beispielsweise die Frage „Was ist ein Photon?“ konnte ich nicht präzise darstellen, weil ich nix nahe liegendes kannte. Du hast mich nicht abgeschreckt und das du mir eine andere Perspektive zur Verfügung gestellt hast, fand ich gut. Ich werde mir auch einige Scheiben davon abschneiden und ich werde versuchen das ich das Wort „Wieso“ so oft zu verwenden wie ich nur kann. Beispiels Szenario, Ich sitze in meinem Zimmer und schaue nach draußen und ich sehe das sich der Nachmittag zum Abend zuwendet und ich werde mich Dan Fragen „Wieso ist das so, wieso wird es Nacht?“. Ich werde mir zunächst einmal einen Duden zur Hand nehmen und mir die Grundlagen der Physik aneignen und parallel ein Teilgebiet der Physik mir anschauen. Ich hatte nicht das Privileg, dass ich in der Schule Physik als Unterrichtsfach hatte. Aufgrund dessen muss ich mir alles selber aneignen. Vermutlich werden jetzt in der nächsten Zeit keine Fragen mehr von mir kommen, aber ich bedanke mich nochmals für den anderen Blickwinkel.

Hallo,

vielen Dank.
Ich habe mir den Band:
„Der Karlsruher Physikkurs Atomphysik Kernphysik Teilchenphysik“

gleich bestellt und bin gespannt was über: „ …eine Konstante … von Max Planck“ geschrieben wird.

Gruß

watergolf

Hallo,

Impulsstromstärke auf eine Fläche, so kommt man zur
„Impulsstromdichte“. Das ist doch sehr anschaulich, nicht
wahr? Viel anschaulicher als die normalerweise dafür
verwendeten Begriffe „Kraft“ und „Druck“. :wink:

das ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

Ich habe den Inhalt der Rezension:
http://www.psiquadrat.de/kpk.pdf
überflogen.
In der „Tabelle 1.1“ die aus der Karlsruher Physik stammen soll, sind nicht einmal die Einheiten angegeben.

Gruß

watergolf

Hallo

gleich bestellt und bin gespannt was über: „ …eine Konstante
… von Max Planck“ geschrieben wird.

So gut wie gar nix, deshalb habe ich hier meine Frage gestellt, weil ich nicht wusste was das ist. Dort stand einfach nur E(Energie von einem Photon)= h*c/Wellenlänge

Mit freundlichen Grüßen
Batuhan

Hallo,
ich bin gerade fleißig am lernen, nun bin ich auf eine
Konstante gestoßen von Max Planck.

Das Planck’sche Wirkungsquantum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Plancksches_Wirkungsqua…

Eigentlich unschön, einfach nur den Wiki-Artikel zu verlinken.

Aber lies den erst mal durch und frag dann nach, wenn was unklar ist!

Hallo Watergolf.

Ich habe den Inhalt der Rezension:
http://www.psiquadrat.de/kpk.pdf
überflogen.
In der „Tabelle 1.1“ die aus der Karlsruher Physik stammen
soll, sind nicht einmal die Einheiten angegeben.

Gemäß dem vorangestellten Text hat die Tabelle den Zweck, die dem KPK innewohnende Analogiestruktur von intensiven und extensiven Größen sowie Strömen in den verschiedenen Teilbereichen der Physik zu erläutern. Dabei sind Einheiten durchaus nicht nötig.

Liebe Grüße,

The Nameless

Hallo Der Namenlose,

Gemäß dem vorangestellten Text hat die Tabelle den Zweck, die
dem KPK innewohnende Analogiestruktur von intensiven und
extensiven Größen sowie Strömen in den verschiedenen
Teilbereichen der Physik zu erläutern. Dabei sind Einheiten
durchaus nicht nötig.

du könntest auch so argumentieren, daß „die Tabelle“ ebenfalls durchaus nicht nötig ist, da die in ihr aufgeführten Angaben längst bekannt sind.

Viele Grüße

watergolf

Hallo Batuhan,

Konstante gestoßen von Max Planck. Ich beschäftige mich
derzeitig mit der Atomphysik. Die Konstante lautet
h=6,6*10(*Exponent* -34 *Exponent*)J*s. Da ich es versuche zu
verstehen was die einzelnen Symbole bedeuten die in einer
Formel inbegriffen sind frage ich mich, was bedeutet „h, J und
s“ ?

gerade habe ich den bestellten Band: „Der Karlsruher Physikkurs, Atomphysik-Kernphysik-Teilchenphysik (2010)“ bekommen.

Zu deiner Frage: „was bedeutet h“? siehe als Antwort auf Seite 12: „… nennt man die Planck’sche Konstante h (nach Max Planck, dem Entdecker der Photonen)“.
Was war dir da unklar?

Zu deiner Frage: „was bedeutet J“? findet man auf Seite 56: "Wir haben es im Folgenden oft mit Energien der Größenordnungen 10-12 bis 10-15 Joule zu tun. Es ist daher
praktisch, … 10-12 J = 1 pJ.“
Das ist doch gut erklärt, zur Abkürzung „J“ findet sich „Joule“ auch ausgeschrieben.
Zu deiner Frage: „was bedeutet s“? findet man auf Seite 65 eine Erklärung. "Die Umsatzrate misst man entsprechend durch die Anzahl der Elementarmengen pro Sekunde und es ist …“.
In der folgenden Gleichung steht die Abkürzung „s“ der ausgeschriebenen „Sekunde“ gegenüber.

Deine Fragen sind mit Hilfe des Lehrbuches gut zu beantworten

Gruß

watergolf