Prostataresektion, was wird da gemacht?

Hallo,

wenn eine Prostata wg. chronischer Vergrößerung reseziert werden muß, da sie die Harnröhre bereits abklemmt, jedoch keine maligne Gewebsveränderung vorliegt, was wird da normalerweise gemacht? Ich meine, da die Prostata die innen durch sie verlaufende Harnröhre abklemmt, müßte doch eigentlich entsprechend von innen geschnitten werden. Oder wie ist das? Bitte um Aufklärung. Danke.

Gruß
Uwe

TUR
Hallo!

Bei der T rans U rethralen R esektion wird, wie Du richtig bemerktest, auch die Harnrühre teilweise reseziert. Deshalb erhält man anschließend einen Rundspülkatheter, um den dann die Harnröhre wieder nachwächst.
Anfangs ist das eine blutige Angelegenheit, aber nach ein paar Tagen sieht es schon besser aus.

Gruß

Gollum

hallo uwe,

bis zu einer bestimmten größe der Prostata, kann man das transurethral machen (durch die harnröhre) und sozusagen von der harnröhre aus mit einem speziellen gerät die prostata abschälen, bis nur noch ein geringer teil und die kapsel übrig ist.
ist die prostata sehr groß, so operiert man konservativ mit einem schnitt von außen.
dass die harnröhre da nachwachsen soll, ist mir neu. über dieses problem haben wir erst kürzlich mit einem urologen in der uni gesprochen und der meinte die harnröhre wäre dann an dieser stelle erweitert und durch die kapsel abgegrenzt.
eine häufige komplikation der prostataresektion ist die retrograde ejakulation, d.h. das das ejakulat beim samenerguß in die blase fließt, da die Prostata, die sonst diesen Weg verhindert ja nun wech ist. d.h. mann kommt zwar zum orgasmus, es kommt aber nix raus.
ärzte verscheigen das gern, kommt aber häufig vor und manche männer beeinträchtigt das mehr als die probleme beim wasserlassen vorher.

lieben gruß
YVE