Provision für PKV-Abschluß teilen?

Hallo liebe Wissende!

ich möchte gerne meine Private Krankenversicherung wechseln, habe Vor- und Nachteile abgewogen und mich bereits auf einen Anbieter (Hallesche) und Tarif (NK4) festgelegt.

Kennt jemand von Ihnen einen Anbieter oder eine Möglichkeit sich die Abschlußprovision zu teilen?

Viele Grüße,
Oliver

Wenn Sie einen finden, so verstößt er gegen das Gesetz.

Und…

warum sollte er? Er macht seine Arbeit, haftet dafür uns soll(te) m.E. auch Geld dafür bekommen.

Hallo Oliver,

das teilen der Abschlußprovision ist per Gesetz verboten. Näheres hierzu nur telefonisch.

MfG

Der Firmengründer

Hallo,

das ist ein Deal, den du mit deinem Versicherungsvermittler ausmachen musst. Freiwillig rückt keiner die Provision raus.

Normalerweise bekommen die Vermittler 3-7 Monatsbeiträge als Provision je nach Gesellschaft.

Um einen Deal ausmachen zu können, müsstest du erst einmal die Provisionstruktur kennen.

Und dann ist immer noch fraglich, ob der Vermittler den Deal mitmacht.

Versuch macht klug.

Wow, das Forum wird immer besser.

Erst Spackos, die es nötig haben hier Kunden zu suchen und jetzt noch Provisionsgeier.

Zu Ihrer Anfrage: Ist eher keine solche Spitzenidee: Provision teilen bei einem der Anbieter, die eh schon die geringste Provision zahlen, und dafür die komplette Haftung übernehmen als Vermittler. Nix gut für mich. Und gesetzliche Regelungen wie das Provisionsabgabeverbot natürlich ebenfalls umgehen. Auch nix gut für mich. Wenn das rauskommt, dann wird mir meine teure Erlaubnis, welche mir üerbahupt erst ermöglicht in diesem Bereich tätig zu werden entzogen und meine komplette bisherige berufliche Ausbildung wäre für die Füße.

Warum eigentlich glauben Sie denn, kann darf und soll nicht jeder Versicherungen vermitteln?! Wenn Sie damit auch Geld verdienen wollen, dann machen Sie bitte eine entsprechende Ausbildung mit. Danach sehen wir dann weiter.

Verlangen Ihre Kunden eigentlich auch die Hälfte des Umsatzes von Ihrer Arbeit (wohlgemerkt, nicht den Gewinn!). Was glauben Sie eigentlich, was alleine eine Fortbildung im dem Bereich private Krankenversicherung mich kostet. Von den Kosten für eine entsprechende Vergleichssoftware bis zu den Kosten für die Angetsellten, die sich darum kümmern sollen ebenfalls?!

Ich hoffe sehr, sie finden das gewünscht, aber nicht bei mir.

Michael Zieren

Viel Vergnügen bei dem armen Würstchen, dass mit Ihnen zusammenarbeiten muss.

Sehr geehrter Herr Ziersen,

dass Rabatte bei Versicherungen in Deutschland verboten sind war mir bisher nicht bekannt. Ansonsten hätte ich die Frage auch gar nicht gestellt. Ich dachte, dass die Gesetze des freien Marktes auch für Versicherungen gelten, aber da muss wohl wieder erst die EU tätig werden…

Wie ich bereits geschrieben hatte, habe ICH mich nach eingehender Prüfung für die Versicherung entschieden. Eine Beratung durch Makler, Versicherungsagentur fand im Vorfeld nicht statt. In sofern hätte ich es nur als fair empfunden, wenn ein Makler die gesparten Beratungskosten hätte an mich weiterreichen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Hansmann

Hallo Oliver,

vielen Dank für Deine Frage. Grundsätzlich ist eine
Provisionsweitergabe in Deutschland verboten. Ich weiss
nicht, ob Du Dir den Tarif komplett alleine ausgesucht
hast. Vielleicht findest Du ja jemanden, der die
Provision mit Dir teilt.

Falls Du eine Beratung hinsichtlich Deiner
Krankenversicherung in Anspruch genommen hast, wäre es
aber nur fair, wenn der Kollege, der Dich beraten hat,
auch das Geschäft mit Dir macht. Denn: eine gute
Beratung ist eine Dienstleistung, die ihr Geld
sicherlich Wert ist. Wenn Du jetzt
Provisionsforderungen stellst, oder bei einem Anderen
abschließen würdest, damit Du Geld bekommst, obwohl Du
eine Beratungsleistung bereits in Anspruch genommen
hast, fände ich es unfair und schäbig.

wenn Du allerdings die Entscheidung für einen PKV -
Tarif komplett eigenständig gefällt hast, kann ich
natürlich Deinen Wunsch verstehen.

Grundsätzlich sage ich hier nicht, ob ein Tarif gut
oder schlecht ist. Ich empfehle allerdings, mit einem
Fachmann dieses wichtige Thema zu erörtern, da man als
Laie sicherlich nicht in der Lage ist, den optimalen
Tarif eigenständig zu finden.

Viele Grüße

Jürgen

Gibt bestimmt unseriöse Vermittler die das nötig haben. Auch wenn es nicht erlaubt ist. Darüber hinaus, warum sollte geteilt werden? Der Vermittler sollte für seine gute Beratung und Arbeit, doch auch dementsprechend bezahlt werden.

) heut´ ist doch gar nicht der 1. April

Hallo Oliver,

wir können bestimmt eine zufriedenstellende Lösung finden.

Sie können mir Ihre Kontaktdaten unter [email protected] zusenden.

Viele Grüße

Sven Laderer

Hallo Herr Hansmann,

über die Provisions- (bzw. Courtage-)teilung sind die Meinungen gespalten. Die Frage aber berechtigt, da es in LV und KV um hohe Summen gehen kann (KV: 3-8 Monatsbeiträge (ohne Pflege), oft sogar mehr.

In der LV hab ichs schon gemacht, da ist ja der Arbeitsaufwand nach Abschluß minimal. In KV ist es umgedreht, deshalb würde ich mich da nie drauf einlassen. Und nicht vergessen - ob gibt es Haftungszeiten über Jahre - da muß jeder Vermittler auf sicher gehen. Gilt ebenso fürs Finanzamt.
Rechtlich ist das Ganze eine Grauzone, besonders nach Aufkommen der Honorarberatung.

Grüße

Stefan Koziol
Versicherungsmakler

Hallo Oliver,

warum möchtest die die Abschlußprovision???

Wenn du einen Vermiiler finden würdest, der Prov bekommt, ist es verboten, das er diese teilt.
Abschlußprovision ist völlig, wenn dir jemand das Produkt verkauft hat,d.h. dies ist ein Teil seines Gehalts.Warum soll er dir davon etwas abgeben???

Würdest due dem Kunden deiner Firm einen teil deines Gehalts abgeben?

Ich vermute, das der Tarif ohnehin Prov frei ist.

Mich stört wirklich deine Denkweise!!!

Aber wie gesagt es ist verboten.

Grüße von einem Generalvertreter , der mit dir keine Geschäft macht!!!

Hallo Oliver,

jeder sollte für seinen Job bezahlt werden!

Provisionsteilung sollte man sich mal von seinem Steuerberater erklären lassen. Nichts ist umsonst!

Mfg
Ossi199

Klar. Wenn Sie Ihr Gehalt auch teilen.

Hallo!

Da ich gar nichts von Provisionen halte, die ich selber zahlen soll, habe ich mich vor 15 Jahren bei der HUK versichert, bin sehr zufrieden, zahle mit fast 53 Jahren knapp 460 Euro inkl. Pflegeversicherung. Mit Provisionsteilung kenne ich mich nicht aus, weil ich ausschließlich direkt abschließe. Bei einer Krankenversicherung können sie auch nicht auf die Hilfe „Ihres“ Versicherungsvertreters hoffen, wenn Sie Probleme haben, denn Sie haben insbesondere im Leistungsbereich meist mit der Zentrale zu tun.

Gruß

H.C. Sanders

Kennt jemand von Ihnen einen Anbieter oder eine Möglichkeit
sich die Abschlußprovision zu teilen?

Ich würde von meinem Gehalt auch nicht gerne etwas abgeben müssen. Jede Arbeit kostet ihren Preis:smile:.
In dem Sinne
Elawitt

Hallo Herr Hansmann,

verstehen Sie mich bitte nicht falsch, vielleicht habe ich auch überreagiert, aber ich selbst arbeite seit vielen Jahren im Bereich PKV und bin teilweise frustriert, welche Beratungen ich von Kollegen miterleben muss. Ich habe selbst in dem Bereich eine 3 jährige Ausbildung gemacht und mich danach regelmäßig fortgebildet. Alles auf eigene Kosten, was aber auch Sinn macht, denn die fortbildung der Gesellschaften ist immer aus der Sicht der Gesellschaften und dadurch sehr einseitig.

Viele meiner sogenannten Maklerkollegen oder schlimmer noch meine „Kollegen“, die nur für eine oder mehrere Gesellschaften arbeiten liefern Leistungen ab, die jenseits von gut und böse liegen. Danach kommen die Kunden dann zu mir und verstehen nicht, dass ich als Makler, natürlich umsonst, mit meinem Fachwissen mich darum kümmern soll, dass der nichtversicherte Versicherungsnehmer wieder Versicherungsschutz bekommen soll.

Ich werde oft als Ideenlieferant ausgenutzt und abgeschlossen wird dann woanders. Natürlich wurmt mich das dann.

Zu Ihrer Anfrage: Wenn Sie sich privat krankenversichern wollen, dann nutzen Sie die Expertise eines fachlich ausgebildeten Versicherungsmaklers. Oder gehen Sie zu einem gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater. Der berät Sie gegen Honorar und vermittelt Ihnen auch den Versicherungsschutz. Kommt es dabei zu Provisionszahlungen, dann verrechnet er diese mit Ihrem Honorar. Den Rest müssen Sie mit ihm besprechen.

Die Hallesche ist eine sehr gute Gesellschaft, und hat neben ein bis zwei anderen Gesellschaften meiner Meinung nach mit das beste Tarifwerk. Aber wichtig ist, dass Sie sich auch bei der Hallesche den Tarif aussuchen, der am besten zu Ihnen passt. Meiner Erfahrung nach ist es immer besser, sich vorher ausführlich beraten zu lassen. Denn auch wenn die Hallesche eine sehr hervorragende Gesellschaft ist, hat dennoch jeder Tarif ein paar kleine Macken. Ist nicht lebenswichtig, kann aber im Leistungsfall durchaus sinnvoll sein, darüber Bescheid zu wissen um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

Eine private Krankenversicherung ist eine Entscheidung fürs Leben und sollte daher genau durchdacht werden. Je nachdem, was Sie im Leben noch vorhaben, macht es durchaus auch Sinn, in der gesetzlichen zu bleiben und ein paar Zusatztarife abzuschliessen. Sich lediglich wegen einer Beitragsersparnis privat zu versichern geht meistens nach hinten los. Was ich damit sagen will: Lassen Sie sich beraten. Und darüber auch ein Beratungsprotokoll bzw. eine Dokumentation darüber geben, weshalb und weshalb nicht Sie einen Tarif haben wollten bzw. sich dagegen entschieden haben. Und nerven Sie Ihren Berater. Es gibt keine dummen Fragen. Nur blöde Antworten.

In der privaten KV gibt es für den Berater je nach Status zwischen 5-10 Monatsbeiträgen an Provision (unterschiedlich je nach Gesellschaft!) bei Abschluß.

Nur zum Verständnis: Ich kalkuliere ungefähr 2-3 Stunden für die mindestens 2 Beratungsgespräche, danach ca. 3-4 Stunden für das Erstellen der Dokumentationen, das Ausdrucken der Bedingungen, die Anfragen bei den Gesellschaften, die Prüfung der Arztberichte sowie die Durchsicht des Versicherungsscheines sowie der Kontrolle des Status, dass die alte Gesellschaft auch alle Nachweise vorliegen hat und deren Nachweise regelkonform an die neue Gesellschaft geliefert wurden. Und das nur wenn es gut läuft. Trotz des hohen Aufwandes kommt letztendlich nur jede zweite Versicherung zum Abschluss, das heisst, dass ich dann komplett kostenlos gearbeitet habe, also die investierten 10 Stunden komplett in den Wind schiessen muss. Zusammengerechnet muss also der Abschluss einer Krankenversicherung die Kosten für 2-3 Beratungen tragen. Das heist also, dass ein Ertrag von ungefähr 2500-3000 € durch einen Stundenaufwand von ungefähr 25-30 Stunden geteilt werden muss. Ziehe ich dann noch die Kosten für die Werbung ab: zum Beispiel Kauf eines Leads dann entstehen dadurch sogar noch Kosten von knapp 500 €. Auch Werbung mittels Goolge, Anzeigen in Zeitungen oder Wurfmaterial in meiner Gegend kostet mich Geld. Ich will mich nicht beschweren, ich mache das ja auch gerne. Mich ärgert es nur, dass ich oftmals Sachen wieder ins Laufen bringen muss, die man von vornherein hätte ändern können. Leider bin ich dann zu sehr Mensch um das ganze betriebswirtschaftlich gesehen abzulehnen und den Leuten zu sagen: Ihr habt euch die Suppe eingebrockt, nun seht auch zu, wie Ihr sie wieder auslöffelt.

Das ist auch einer der Gründe dafür, warum ich regelmäßig in diesem Forum antworte.

Also: Wenn Sie sich bereits für die Hallesche entschieden haben, dann einfach über die Webseite den gesuchten Tarif dort abschliessen. Oder einen Versicherungsmakler bzw. Versicherungsberater vor Ort aoder von mir aus auch online aufsuchen bzw. beraten lassen.

In diesem Sinne noch einen schönen Tag und bitte um Entschuldigung wegen meiner harschen Reaktion.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Zieren

Hallo Oliver,
ich möchte darauf hinweisen, dass so eine Handhabung den Berufsstand des PKV-Fachvwewrkäufers gefährdet, da für eine Beratung oder auch nur das ordentliche, korrekte Antrag ausfüllen sowie die Abwicklung ein wesentlicher Zeitaufwand nötig ist und damit auch die Bezahlung. Letztendlich will der Kunde auch dauerhaft betreut sein.

Weitere Info:
Die Abgabe von Provisionen an den Kunden, direkt oder indirekt ist nach den Wettbewerbsrichtlinien streng verboten. Eine Abmahnung (mit Kosten verbunden) ist zu erwarten. Der Grund dieser Wettbewerbsrichtlinie ist oben im Grunde erläutert.

Wenn Kunden nur noch den Antrag über den Vermittler eingereicht haben wollen und keine vernünftige Beratung und Betreuung mehr stattfinden kann, kann die Sparte PKV darüber hinaus in schlechtes Licht geraten, denn Probleme bezüglich der vollständigen Angaben (Amögliche nzeigepflichtverletzung) ist vorprogrammiert und ein Rücktritt vom Vertrag nicht selten.

Es ist ja auch ein Beratungsprotokoll vorgeschrieben, dass in diesem Falle nicht erstellt werden kann (oder mit nicht korrekten Inhalten).

Ich empfehle nicht, diesen Weg zu gehen. Als Fachmann seit über 20 Jahren würde ich selbst übrigends ganz eindeutig eine andere Entscheidung wählen.

Prüfe doch mal, wer in den letzten 20-30 Jahren die beste Beitragsstabilität hatte und schau auch mal die Bilanzkennzahlen der lezten Jahre an … … wir beobachten das seit über 20 Jahren sehr gewissenhaft und empfehlen Versicherer, die eine sehr gute Beitragsstabilität beweisen können aufgrund Betragsverläufe über 30 Jahre von bestehenden Kunden.

Liebe Grüße
Hans-Günter und Michael
PKV-Spezialisten
Home: www.pkv-netz.com

Jedemenge. Aber ich denke, dass sie bereits jemanden gefunden haben?!
Gruß
Dennis

Schon spannend, wie sich die Diskussion hier entwickelt. Dabei ist der Gedanke doch eigentlich gar nicht so weit her geholt, dass sich ein Kunde selbst informiert. Vor allem wenn man sich anschaut, wie viele Versicherungsvermittler inzwischen nur noch nach eigenen Provisionsinteressen „beraten“. Kein Wunder, dass da viele misstrauisch werden und die Sache selbst in die Hand nehmen.

Ich habe zu dem Thema etwas Interessantes gefunden - vielleicht hilft das Herrn Hansmann ja weiter:

„Versicherung abschließen: Ich weiß bescheid!“
http://www.familienfreund.de/web-familiennews/versic…