Mein Arbeitgeber zahlt mir meine Leistungsprämie nicht, wegen einem angeblich schlechten betriebswirtschaftlichen Ergebnis.
Ich habe einen fixen und einen variablen Teil an Vergütung.
Der variable richtet sich nach den netto- Umsätzen in dem mir zugeordneten Gebiet. Meine Firma ist nach Regionen aufgeteilt und die „Prinzipals“ sind selbstständig.
Ich erhalte also 5% (lt. Arbeitsvertrag)vom Netto- Umsatzes der Region.
Nach einem Gespräch mit dem „Regionalleiter“ habe ich erfahren, dass wir Abschlüsse im letzten halben Jahr hatten und dass er mir meine Provision nicht zahlen kann, weil er kein Geld hat.
In meinem Arbeitsvertrag ist eine Klausel, welche besagt, dass ich keine Provision erhalte wenn das betriebswirtschaftliche Ergebnis negativ ausfällt.
(Ich habe diese Klausel so verstanden, dass wenn kein Umsatz generiert wird, ich auch keinen Anspruch habe, so ne Art Vermeidung von „betrieblicher Übung“.)
Der Regionalleiter beruft sich jetzt darauf und sagt, dass die laufenden Kosten wie mein Gehalt höher sind, als der Umsatz und ich deshalb keine Provision bekomme.
Ich habe das erstmal so stehen gelassen um mich genau informieren zu können, was hier eigentlich los ist.
Darf mein Arbeitgeber einfach meine Provision/ Leistungsprämie streichen, zumal der Regionalleiter ja auch Geld für meine Leistung (die Abschlüsse) erhalten hat…?
Ich habe hier so was wie unternehmerisches Risiko im Kopf, das darf nicht auf den AN abgewälzt werden, bin mir aber nicht sicher ob das zu trifft.
Leider werde ich auch aus dem HGB nicht schlau, da ich Angestellte bin und einem Selbstständigen zu arbeite, der Arbeitsvertrag aber mit dem Unternehmen abgeschlossen ist.
Freue mich über Hilfe, wenn diese Klausel nichtig ist, wird mir ein Anwalt nicht erspart bleiben, aber der ist ja leider auch eine Kosten- Frage ;(
Danke für eure Hilfe vorab