Hallo,
ist es im Aussendienst üblich, das mann in den ersten 6-12
Monaten eine Garantieprovision ausgezahlt bekommt? Mann
übernimmt ja das Gebiet frisch und muss sich alles erst
aufbauen.
ist vielleicht nicht mehr die Regel, aber wird teilweise durchaus heute noch praktiziert.
Ich habe 18 Jahre lang langlebige Investitionsgüter als freier Handelsvertretet vertrieben. Das erste halbe Jahr gab es eine nicht verrechenbare Garantieprovision. Damals (1980) 6000 DM. Nicht verrechenbar heißt, daß das Geld nicht mit später tatsächlich erwirtschafteten Provisionen aufgerechnet wird.
Hörte sich viel an, war´s aber nicht. Zunächst gingen Krankenkasse und Umsatzsteuer davon runter, dann mußten rund 2000 DM Kfz-Kosten und 1000 DM Hotel und Spesen davon beglichen werden. Am Ende reichte das Geld gerade noch für die Miete und Deckung der notwendigsten Kosten zuhause.
Da Du aber von einem Grundgehalt sprichst, vermute ich, daß Du im Angestelltenverhältnis tätig wirst. Dort ist gängige Praxis in den ersten Monaten ein überhöhtes Grundgehalt zu zahlen, um die anfänglich fehlenden Provisionen auszugleichen.
Später gibt es dann zwar ein niedrigeres Grundgehalt, welches durch die tatsächlich erwirtschaftete Provision realistisch gesteigert werden kann und in der Regel die Möglichkeit bietet das eingangs gezahlte überhöhte Grundgehalt zu überschreiten. Zumindest verfahren seriöse Firmen so.
Gruß,
Gerhard