Provisorium als Dauerlösung?

Hallo!
Ich könnte natürlich meinen Zahnarzt fragen aber ob dieser mir Wahrheitsgemäß antwortet? :wink:

Mir wurde ein Zahn gezogen und da ich wirklich ungern Zähne für eine Brücke beschleifen lassen möchte aber das Geld für Implantate nicht habe, würde ich gerne wissen, ob man ein Provisorium eigentlich auch auf Dauer tragen könnte?

1.Wäre es auf der Seite, mit der ich nicht oder wirklich nur sehr sehr selten kaue.
2.Mit der Option es ,keine Ahnung, 1x jährlich gegen ein neues auszutauschen?

Was würde dagegen sprechen?

Hallo! Wie das Wort PROVISORIUM schon sagt, ist es eine provisorische und keine Dauerlösung. Warum lässt du dir dann keine Modellgusspothese anfertigen? Dann hast du zwar viel Metall und Klammern im sichtbaren Bereich(?), aber sie sitzt besser/ fester. Dies wäre die günstigste Lösung, aber nicht die eleganteste. Ein Provisorium kann schnell brechen und lockert sich mit der Zeit, sodass du es auch beim Sprechen aus Versehen eventuell ausspucken könntest. Nicht gerade eine apetitliche Vorstellung? Die Klammern schädigen auch mit der Zeit die Zähne, sodass sie auch überkront werden müssten. Also besser direkt eine vernünftige Brücke und nur 2 Zähne beschliffen! Da hast du mehr Lebensqualität und jeder Zahnarzt lässt sich auch auf Ratenzahlung ein! Viel Erfolg! Gruss, Kirsten

Es gibt Dauerprovisorien die bis zu 2 Jahren im Mund bleiben können.
Im Normalfall zwischen 3 und 12 Monate.

Ob sich etwas lockern könnte,nicht so fest sitzen sollte usw. davon sollte jetzt mal abgesehen werden.
Es ist schon erstaunlich, dass Beiträge anscheinend total überlesen werden.
1.Ich habe nicht etwa geschrieben, dass ich kein Geld für eine Brücke habe, sondern mir das Geld für Implantate fehlt und auf Ratenzahlungen lass ICH mich nicht mehr ein.
Ich gebe nur noch Geld aus, dass ich habe.
2.Möchte ich keine gesunden Zähne beschleifen lassen.
3.Wär die Seite betroffen, auf der ich eh nicht kaue
4.Sollte dieses Provisorium jährlich erneuert werden.
Wie bereits erwähnt, ein Dauerprovisorium welches um die 50 Euro kostet.
Ich denke, dieses ist von etwas anderer Qualität.

Es gibt Dauerprovisorien die bis zu 2 Jahren im Mund bleiben
können.

Die Betonung liegt auf können, wie sich die Klammern lockern, gar brechen, der Knochen drunter sich verformt, oder aber die Zähne in Mitleidenschaft gezogen werden durch die Klammern steht auf einen anderen Stern.

Im Normalfall zwischen 3 und 12 Monate.

Ja auch da muss öfters mal unterfüttert werden oder aber die Klammer erneuert werden.

Ob sich etwas lockern könnte,nicht so fest sitzen sollte usw.
davon sollte jetzt mal abgesehen werden.

Sollte es das? Auch wenn es andere Probleme mit sich führen kann?

Es ist schon erstaunlich, dass Beiträge anscheinend total
überlesen werden.
1.Ich habe nicht etwa geschrieben, dass ich kein Geld für eine
Brücke habe, sondern mir das Geld für Implantate fehlt und auf
Ratenzahlungen lass ICH mich nicht mehr ein.
Ich gebe nur noch Geld aus, dass ich habe.
2.Möchte ich keine gesunden Zähne beschleifen lassen.

Sind die Zähne den wirklich gesund? Füllungen vorhanden?

3.Wär die Seite betroffen, auf der ich eh nicht kaue
4.Sollte dieses Provisorium jährlich erneuert werden.
Wie bereits erwähnt, ein Dauerprovisorium welches um die 50
Euro kostet.

Das ist aber extrem billig, vermute das es der Eigenanteil ist, nun eins kann ich dir sagen die Krankenkasse spielt dabei nicht mit zumindest nicht auf eine Dauer wie du sie dir vorstellst. Ergo macht das schon einiges mehr aus da es komplett privat berechnet werden wird. Da solltest du dir mal Gedanken machen ob du das nicht lieber sparen möchtest für ein Implantat.

Ich denke, dieses ist von etwas anderer Qualität.

Interims ist Interims…

Hallo Sporteule,

Ich könnte natürlich meinen Zahnarzt fragen aber ob dieser mir Wahrheitsgemäß antwortet? :wink:

Warum sollte er das nicht tun? Wenn Du ihm so wenig vertraust, solltest Du Dir einen anderen Behandler suchen!

Mir wurde ein Zahn gezogen…

Welcher Zahn wurde Dir denn gezogen? Man zählt von der Mitte nach hinten.

… und da ich wirklich ungern Zähne für eine Brücke beschleifen lassen möchte aber das Geld für Implantate nicht habe, würde ich gerne wissen, ob man ein Provisorium eigentlich auch auf Dauer tragen könnte?

Wie Kirsten Dir schon geantwortet hat schließen sich die Begriffe „Provisorium“ und „Dauerlösung“ naturgemäß aus.

1.Wäre es auf der Seite, mit der ich nicht oder wirklich nur sehr sehr selten kaue.

Kauen ist kein bewußter und auch kein bewußt beeinflußbarer Vorgang. Niemand kaut grundsätzlich immer auf beiden Seiten und niemand kaut immer nur auf einer Seite (es sei denn man hat auf der anderen Seite keine Zähne und keinen Zahnersatz).

2.Mit der Option es ,keine Ahnung, 1x jährlich gegen ein neues auszutauschen?

Kirsten hat Dir schon den einzig sinnvollen Vorschlag gemacht, nämlich den, eine Modellgußprothese anfertigen zu lassen.

Wenn Du jährlich Dein Provisorium erneuern lassen würdest, hättest Du nach spätestens 2 Jahren mehr Kosten als wenn Du Dir eine Modellgußprothese machen lassen würdest.

Es gibt nämlich keine provisorischen Prothesen die inkl. Honorar und Laborkosten nur 50,-€ kosten.

Beim ersten Mal bekommst Du einen Zuschuss von Deiner Krankenversicherung sodaß Dein Eigenanteil beim ersten Mal vielleicht so niedrig ist (wobei ich mir auch das nur schwer vorstellen kann).

Bei der ersten Neuanfertigung des Provisoriums hast Du jedoch die kompletten Herstellungskosten am Bein und die liegen deutlich über 50,-€.

Jede gesetzliche Krankenkasse ist verpflichtet auf Wirtschaftlichkeit zu achten und Deine Idee der Kosteneinsparung ist ausgesprochen unwirtschaftlich und hätte darüber hinaus auch ausschließlich kosmetische aber keine medizinischen Gründen. Das wiederum schließt eine Bezuschussung durch Deine Krankenkasse aus.

Gruß
Gero

Mir wurde im Unterkiefer der vorletzte Backenzahn gezogen.

Ich freue mich immer, wenn man Antworten auf Fragen bekommt.
Allerdings finde ich es schwierig, wenn man vom eigentlichen wegspringt.
Jetzt wird die KK da mit reingenmmen.
Wenn, dann würde ich das Provisorium zahlen,ist doch klar.
Im übrigen meinte ich so etwas hier
http://www.uko-dent.de/unserzahnersatzangebot/langze…

Und ja, es ist teurer, etwas über 100 Euro.
Es ging mir ein um die Idee.

Was würde fachlich dagegen sprechen, jetzt völlig unabhängig von der Haltbarkeit oder eigener persönlicher Einstellung dazu.

Warum reagiert ein Kiefer/nebenstehende Zähne bei einem Provisorium anders, als bei einer Brücke?
Letztere ist auch nicht mit dem Knochen oder Zahnfleisch verankert.
Meine nebenstehenden Zähne sind gesund.

Wäre dies hier vielleicht noch eine Alternative?

http://www.zhkplus.de/berichte/T25.shtml

Scheint sich nicht wirklich durchgesetzt zu haben oder vielleicht für den behandenden Arzt nicht profitabel genug??
Auf jeden Fal finde ich im Netz nicht so viel drüber und die Klebestellen sollen kariesanfällig sein.

Hallo,

Wenn Dir nur ein Backenzahn gezogen wurde, kannst Du natürlich die Lücke auch lassen. Bei einem fehlenden Zahn hat man normalerweise keine eingeschränkte Kaufunktion. Ich bezweifle auch (aus eigener Erfahrung mit meinen Patienten), dass Du eine Prothese zum Ersatz eines Zahns überhaupt tragen würdest.

Es bestehen natürlich auch Gefahren beim Belassen einer Lücke:

  1. Der Gegenzahn könnte von oben in die Lücke reinwachsen
  2. Die angrenzenden Zähne könnten in die Lücke reinkippen.
    Dies geschieht je nach Mensch und Situation in unterschiedlichem Maße und kann von der Ferne nicht beurteilt werden.

Viele Grüße Christian

Servus Sporteule,

hoffentlich habe ich jetzt genau gelesen :wink:

Also - die Vorschläge, die Du mit Links vorstellst, haben eines gemeinsam: sie sitzen auf bereits abgeschliffenen Zähnen. Wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du aber eben nicht, dass gesunde Zähne beschliffen werden.
Die Antworten, die Du bekommen hast, haben zum Teil mit ‚Provisorium‘ eine herausnehmbare Schlichtprothese gemeint, weil davon ausgegangen wurde, dass Du eben keine beschliffenen Zähne haben möchtest. So ein ‚Provisorium‘ sieht dann z.B. so aus:

http://www.hesse-dental.de/Bilder/zahnersatz/ze_arbe…

Wenn also die Provisorien wegfallen, die auf beschliffenen Zähnen sitzen und die herausnehmbaren Dir vermutlich inakzeptabel erscheinen, bleibt Plan C:

die Zahnlücke

eine oft unterschätze Form des Provisorium :wink:) , die es ermöglicht

  • Erfahrungen mit dieser ‚Versorgungsform‘ zu machen

  • Zeit zu gewinnen, die es ermöglicht zu beobachten, ob die unerwünschten Effekte, wie

-Herauswachsen des Gegenzahns, oder

  • in-die-Lücke-Kippen der Nachbarn

tatsächlich erfolgen. Dann kann man immer noch zu Plan A: (Brücke) zurückkehren.

Gruß

Kai Müller

Hallo

Ob sich etwas lockern könnte,nicht so fest sitzen sollte usw.
davon sollte jetzt mal abgesehen werden.

Das aber sind sehr wichtige Kriterien.

1.Ich habe nicht etwa geschrieben, dass ich kein Geld für eine
Brücke habe, sondern mir das Geld für Implantate fehlt und auf
Ratenzahlungen lass ICH mich nicht mehr ein.
Ich gebe nur noch Geld aus, dass ich habe.

Der Ansatz ist sehr löblich. Dann kannst du es ja bei der Lücke belassen und für ein Implantat sparen.

2.Möchte ich keine gesunden Zähne beschleifen lassen.

siehe unter 1.

3.Wär die Seite betroffen, auf der ich eh nicht kaue

Nur weil du glaubst, einseitig zu kauen? Ich möchte wetten, dass es - wenn auch unbewußt - nicht so ist.

4.Sollte dieses Provisorium jährlich erneuert werden.

Oh. Ich denke, du weißt offenbar gar nicht was es kostet? Das diese Erneuerungen nicht von der Kasse bezahlt werden, sollte dir klar sein.

Wie bereits erwähnt, ein Dauerprovisorium welches um die 50
Euro kostet.
Ich denke, dieses ist von etwas anderer Qualität.

50 €? Du wirst schon beim ersten Provisorium mit dem doppelten rechnen müssen. Und da beteiligt sich die Kasse!
Für die jährlich erneuerten wirds dann deutlich teurer. Selbst wenn du ein Labor findest, dass dir die Dauerprovisorien supergünstig macht, bleiben immer noch die Honorarkosten vom Zahnarzt (ich schätze mal 150-200 €) Oder glaubst du, er arbeitet umsonst?

Meiner Meinung nach sparst du hier am falschen Ende. Von möglichen Folgeschäden einmal abgesehen.

LG Kathi

1 Like

Oh…Merci für die Anerkennung meiner Vorschläge, Gero!

Übrigens werde ich gelegentlich gerne mal persönlich deinen Rat einholen, da ich unter Kiefergelenksschmerzen, Kopfschmerzen und Bruxismus leide.
Vorerst schöne Adventszeit noch!

liebe Grüsse, Kirsten

Hallo,

zum Thema „nur auf einer Seite kauen“ sei noch gesagt, dass das spätestens dann hinfällig wird, wenn irgendein Zahnproblem auf der „Kauseite“ auftritt. Dann kann man nämlich nur noch Suppe schlürfen. :smile:

Trag das Provisorium doch solange, bis es sich wahrscheinlich irgendwann sowieso von alleine verabschiedet, bzw. habe „Mut zur Lücke“ und spare in der Zeit ein bißchen Geld zusammen. Dann vermeidest du die unerwünschte Ratenzahlung.

Denn irgendwann wird auf der „Kauseite“ eine Zahnbehandlung fällig und dann kannst du ja nicht sagen, dass du halt gar nicht mehr kaust…

Viele Grüße
rosarot-2010