Provokation?!

Hallo!

Wie würdet ihr auf provozierendes Verhalten eines Psychiaters reagieren?

Wie kann man Provokationen seinerseits einordnen? Ist er genervt oder ist das ein Reaktionstest? Gibts sowas?

Ich habe gar nicht darauf reagiert, weil bei mir sowas immer lange dauert, bis es ankommt. Erst zuhause habe ich mich über sein Verhalten aufgeregt und weiss jetzt nicht, ob ich es nur negativ sehen soll oder dem vielleicht doch was Positives abzugewinnen ist.

Was meint ihr?

Viele Grüße

Kerstin

Hallo, Kerstin,
dazu gab es gerade heute auf WDR5 in der Wissenschaftssendung „Leonardo“ ein interessantes Feature: http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/309898.phtml (das Manuskript der Sendung kann als PDF heruntergeladen werden.
Gruß
Eckard

Hallo Kerstin
Das ist so abstrakt überhaupt nicht zu beantworten. Nenn mal konkret die Provokation bzw. stell den Dialog vor.
Gruss, Branden

Provokation im Bewerbungsgespräch

Hallo!

Was meint ihr?

Das findet auch bei Eignungstests Anwendung. Wer auf die Provokation falsch reagiert, wird nicht eingestellt.

Viele Grüße

Kerstin

Hallo Kerstin,

Wie würdet ihr auf provozierendes Verhalten eines Psychiaters
reagieren?
Wie kann man Provokationen seinerseits einordnen? Ist er
genervt oder ist das ein Reaktionstest? Gibts sowas?

innerhalb einer Therapie kann es sinnvoll sein, und dann wäre es von der in Behandlung befindenden Person durchaus richtig, den Therapeuten darauf anzusprechen, das eigene Unbehagen zu äußern und nach der dahinter stehenden Absicht zu fragen. Wenn die Provokation einen therapeutischen Zweck hatte, müsste der Therapeut in der Lage sein, eine Antwort zu geben (wobei nicht ganz klar ist, wie die Situation ist, weshalb die Antwort von Branden schon gut war, ich wollte sie nur noch ein wenig erläutern aus Sorge, dass du sie aufgrund ihrer Kürze falsch verstehen könntest).

Außerhalb einer Therapie gilt das natürlich auch, allerdings ist es da die Regel, dass man auf seine Frage nach dem Warum keine Antwort erhält.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Kerstin
Das ist so abstrakt überhaupt nicht zu beantworten. Nenn mal
konkret die Provokation bzw. stell den Dialog vor.
Gruss, Branden

Hallo!

Okay, mach ich:

Ich bin mit einem Dr. (der Physik) zusammen aber nicht wirklich verliebt. Daraufhin fragt der Psychiater, ob ich mit ihm nur wegen seiner guten Stellung liiert bin.
Das stimmt nicht. Ich habe leider wahnsinnige Minderwertigkeits-gefühle, weil mein Freund seine Arbeit anscheinend mit Links macht und ich meinen Job mit zittrigen Händen versuche zu meistern.

Ich bin Beamtin auf Probe und wurde wegen einer Psychose nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Daraufhin meint er, dass es in Verwaltungen keine Beamten geben müsste. Er hats natürlich besser ausgedrückt und sicher beschwichtigend gemeint.

Ich nehme jetzt mal an, dass es sich um eine provokative Therapie handelt, um den Patienten an seine Gefühle heranzuführen.
Richtig?

Was kann man gegen Komplexe machen?

Liebe Grüße

I

Hallo Kerstin,

aus Patientensicht würde ich das für mich entscheiden. Je nach lebenslage möchte ich provoziert werden bzw. kann dies ertragen. In einer Therapie möchte ich dies in der Regel nicht, dort möchte ich gerne sanftere Methoden kennen lernen und würde mir den Therapeuten auch nach diesem (und vielen anderen) Gesichtspunkten aussuchen. Ob es Dich stört oder weiterbringt, kannst Du für Dich beurteilen und Deinem Therapeuten das Ergebnis mitteilen.

Nicht daß er am Ende verwundert ist und sagt, er habe Dich gar nicht provozieren wollen… :wink:

Gruß, AndyM