Ich muss in Chemie einen Vortrag halten, über Prozesse im menschlichen Körper, bei denen zwischenmolekulare Kräfte eine wesentliche Rolle spielen. Das Problem ist, dass ich bisher nicht einmal herausfinden konnte, welche es denn überhaupt gibt.
Kann mir da jemand weiterhelfen? 
Hey, also zwischenmolekulare Kräfte sind Van-der-Waals-Kräfte, ionische Wechselwirkungen, Wasserstoffbrückenbindungen und Dipol-Dipol-Wechselwirkungen. Im Körper finden sehr viele Reaktionen statt, bei denen Enzyme beteiligt sind. Das Substrat geht mit dem Enzym ein Substrat-Enzym-Komplex ein, welcher durch zwischenmolekulare Kräfte „zusammengehalten“ wird.
Hi,
zu dem, was Manu schon vollkommen richtige gesagt hat:
Ich muss in Chemie einen Vortrag halten, über Prozesse im
menschlichen Körper, bei denen zwischenmolekulare Kräfte eine
wesentliche Rolle spielen.
Es gibt KEIN Molekül in der Zelle, welches nicht durch zwischenmolekulare Kräfte beeinflußt wird. Letzlich spielen zwischenmolekulare Kräfte also grundsätzlich und bei allem eine wesentliche Rolle.
Beispiel Wasser: Das wichtigste Lösungsmittel in der Zelle. Es hat seine Eigenschaften wegen der polaren Wechselwirkungen mit anderen (Wasser- und Nichtwasser-)Molekülen. Biologie, wie wir sie kennen, würde überhaupt nicht existieren, wenn Wasser nicht diese polaren Wechselwirkungen machen würde.
Beispiel Fette: Membranen begrenzen die Zellen selbst und Zellkompartimente bzw. Reaktionsräume in der Zelle (Endosomen, Mitochondrien, Plastiden, Zellkern, ER, Peroxysomen, Golgi usw; alles von Membranen umgrenzt). Sie bestehen aus Lipiden (Fett-Stoffen). SiMembranen können sich im Wasser nur bilden, weil die Lipide nicht wasserlöslich sind und weil sie untereinander hydrophobe zwischenmolekulare Wechselwirkungen ausbilden.
Beipiel Proteine: Proteine sind meist recht große, komplexe Moleküle. Sie bestehen aus einer langen Kette miteinander verbundener Aminosäuren. Neben der Zusammenstellung, also welche Aminosäuren verbaut sind, ist auch die räumliche Anordnung der Aminosäuren im Protein entscheident für dessen Funktion (zB. als Strukturprotein im Zellskelett oder als Enzym oder als Kanalprotein oder oder). Diese räumliche Anordnung wird wiederum bestimmt durch zwischenmolekulare Wechselwirkungen mit dem Lösungsmittel (Wasser oder auch Fette [Membranen]) und mit anderen Proteinen (zur „Faltung“ neuer Proteine und in größeren Protein-Komplexen).
LG
Jochen
Der Anfang von Allem
Hallo,
nicht zu vergessen die Basenpaare der DNA.
Viel Erfolg,
Spiff