Prozessorenvergleich. Welcher Benchmark am geeigne

Hallo.

Ich bin auf der Suche nach einem neuen (gebrauchten) Notebook für mich und bin dabei auch auf eine Seite gestoßen, die die Prozessorenleistung vergleicht.

Zum Verlgiech stehen dort folgende Benchmark-Ergebnisse:
SuperPI 1M,
SuperPI 2M,
SuperPI 32M,
3DMark06 CPU,
Dhrystone,
Whetstone,
Cinebench R10 Rendering Single,
Cinebench R10 Rendering Multi,
wPrime 32 und
wPrime 1024.

Welche Benchmark Ergebnisse sind denn für mich am aussagekräftigsten, wenn ich es mir vor allem um umfangreiche Office Arbeiten geht (GLEICHZEITIGES Laufenlassen von Word, Excel, Spracherkennung, Internet mit Öffnen sehr vieler gleichzeitiger Tabs, Outlook, diverse andere Progs) und GAR NICHT um´s Spielen geht?

Das natürlich Sachen wie RAM, schnelle HDD und auch Motherboard, verbaute Teile etc. auch mitspielen ist mir klar.

Da ich mich aber eigentlich schon für zwei bestimmte Modell desselben Herstellers entschieden habe, geht es mir bei der gestellten Frage nur noch um einen Vergleich der Prozessoren.

Danke im Voraus für die Antworten.

Grüße Becks

Moin, Becks,

GLEICHZEITIGES Laufenlassen von Word, Excel, Spracherkennung…

die Gleichzeitigkeit ist eine optische Täuschung. Die Programme sind zwar alle geladen, haben aber mit großer Wahrscheinlichkiet die meiste Zeit nichts (in Worten: NICHTS) zu tun. Du kannst das sehr schön mit dem TaskManager beobachten.

Bei Office- und Internet-Anwendungen darfst Du davon ausgehen, dass der Rechner die meiste Zeit nur auf Eingaben wartet. Was ihn schon mal stärker belastet, ist das Brennen von CDs oder DVDs.

Da ich mich aber eigentlich schon für zwei bestimmte Modell
desselben Herstellers entschieden habe

Nimm irgendeines, es ist wirklich völlig egal. Mein Anwendungsspektrum gleicht dem Deinen bis aufs Haar, und ich lasse einen P4 (kennt den noch wer?) unter W2000 mit Office2000 vor sich hin werkeln, ohne dass er ins Schwitzen käme.

Gruß Ralf

Moin,

Welche Benchmark Ergebnisse sind denn für mich am
aussagekräftigsten, wenn ich es mir vor allem um umfangreiche
Office Arbeiten geht (GLEICHZEITIGES Laufenlassen von Word,
Excel, Spracherkennung, Internet mit Öffnen sehr vieler
gleichzeitiger Tabs, Outlook, diverse andere Progs) und GAR
NICHT um´s Spielen geht?

Zum Verlgiech stehen dort folgende Benchmark-Ergebnisse:
SuperPI 1M,
SuperPI 2M,
SuperPI 32M,

SuperPI ist ein sehr theoretischer, praxisferner Benchmark und hat wenig Aussagekraft, insbesondere beim Vergleich verschiedener CPU-Typen. Manchen CPUs liegt er sehr, manchen gar nicht.

3DMark06 CPU,

Der CPU-Test von 3DMark ist nicht schlecht, da der Prozessor hier wirklich zum Schwitzen gebracht wird und die Benchmarks von Futuremark immer gut auf den aktuellen Stand der Technik abgestimmt werden. Als Test für Arbeitsaufgaben ist aber die Testsuite ‚PCMark‘ aus demselben Hause deutlich besser geeignet. Dieser arbeitet mit Officeanwendungen, Browserbenches etc., während der 3DMark in erster Linie die Spielefähigkeit testet. Aktuell ist der PCMark Vantage: http://www.futuremark.com/benchmarks/pcmarkvantage/i…

Dhrystone,
Whetstone,

Die Bezeichnungen stehen für Integer- und Fließkommaleistung der CPU (in MIPS und MFlops). Sozusagen der ‚low level benchmark‘ der ALUs und FPUs des Prozessors. Unterschiedliche Benchmarkprogramme bringen hier aber auch abweichende Ergebnisse.

Cinebench R10 Rendering Single,
Cinebench R10 Rendering Multi,

Gut, wenn du mit 3D-Render-Software arbeitest, das Programm misst AFAIK die Renderleistung mit Cinema 4D von Maxon: http://de.wikipedia.org/wiki/Cinema_4D
Der Single-Test nutzt nur einen CPU-Kern, der Multitest nutzt alle Ressourcen, die das System bietet.

wPrime 32 und
wPrime 1024.

k.A. Primezahlberechnungen sind vermutlich auch eher praxisfern. Sie stressen die CPU sicher schon ganz gut - die Ergebnisse sind aber vermutlich wenig mit realen Anwendungen zu vergleichen, weil sie sicher viele Möglichkeiten des Prozessors nicht nutzen und auch das Speichersystem wenig belasten.

Da ich mich aber eigentlich schon für zwei bestimmte Modell
desselben Herstellers entschieden habe, geht es mir bei der
gestellten Frage nur noch um einen Vergleich der Prozessoren.

Teste das System am besten mit PCMark Vantage. Für Notebooks könnte dieses Tool noch recht interessant sein: http://www.batteryeater.com/download.html
Leistung/ Akkulaufzeit = Effizienz.

Gruß, Jesse

Hi Ralf, danke für Deine Antwort.

Leider kann ich Dir da nicht ganz zustimmen, dass es völlig egal ist, welchen ich nehme.

Ich habe derzeit 1. ein "Arbeits"notebook mit T9300 und 2. ein "Für-Unterwegs"Notebook mit Pentium M 1600 MHZ (Dothan 778) und die Unterschiede sind gewaltig. Leider sind natürlich auch die anderen Bauteile und das BS verschieden:

  1. T9300 2.5GHz, Intel X3100, 4GB Ram, 2,5" HDD 5400rpm, Win Vista
    und
  2. Intel Pentium M (778) LV 1.6GHz, Intel 900, 2,5GB RAM (512mb + 2GB), 1,8" HDD (4200rpm), Win 7

Aber die besagten Aufgaben erledigt der 2. um eine VIELFACHES langsamer (oder gar nicht) als der 1.

Es ist wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus allen Komponenten, aber damit ja auch zumindest teilweise der CPU.

Und wenn ich mir nun einen neuen zulege, dann sollte es der „Richtige“ sein ;

Zur Auswahl stehen der besagte Intel PM778 (also einfach NB 2. behalten) oder

Intel Core Solo (Yonah) 2MB L2-Cache

* 1,66 GHz

Intel Core Duo (Yonah) 2MB L2-Cache

* 1,66 GHz, 1,83 GHz, 2,00 GHz

Intel Core 2 Duo (Merom) 2MB L2-Cache

* 1,66 GHz, 1,83 GHz

Intel Core 2 Duo (Merom) 4MB L2-Cache

* 2,00 GHz

bzw.

Intel Core Duo LV (Yonah) 2MB L2-Cache

* 1,50 GHz, 1,66 GHz, 1,83 GHz

Intel Core 2 Duo LV (Merom) 4MB L2-Cache

* 1,50 GHz

Achso, und die einzig von mir gewünschte Antwort, WELCHER TEST die für mich am besten vergleichbaren Werte liefert, hast Du übrigens nicht beantwortet :wink:

Hei Becks,

Leider kann ich Dir da nicht ganz zustimmen, dass es völlig egal ist, welchen ich nehme.

Ich schon.

  1. T9300 2.5GHz, 4GB Ram, 2,5" HDD 5400rpm
  2. Intel Pentium M (778) LV 1.6GHz, 2,5GB RAM, 1,8" HDD (4200rpm),

Aber die besagten Aufgaben erledigt der 2. um eine VIELFACHES langsamer (oder gar nicht) als der 1.

Du hast aber gar keine Aufgabe definiert. Du sagtest nur, meherer Programme gleichzeitig.

Und wenn sich dann die beiden Rechner mal ansieht - der zweite hat weniger Speicher, wird also mehr swapppen und obendrein noch die langsamere Platte. Also wird er logischerweise bei so vielen Programmen gleichzeitg langsamer reagieren. Die CPU hat damit herzhaft wenig zu tun.

Den einzigen Test, den brauchst, hat Windows schon eingebaut: Den guten alten Taskmanager. Öffnen, droppen und du hast einkleines dunkelgrünes Kästchen im Tray, in dem ein hellgrüner Balken von unten nach oben mit der CPU-Last steigt.
Solange dieses Käschten nicht von unten nach oben durchgehend hellgrün ist, solange ist die CPU noch nicht ausgelastet, sondern dreht Däumchen. Und das wird dir mit normaler Office-Software nur in Ausnahmefällen für länger als eine zehntel Sekunde gelingen.

Du brauchst keine schnelle CPU, du brauchst soviel RAM wie möglich und dazu eine schnelle Platte.

lg, mabuse

Super Antwort. Dank Dir.

Meinst Du also, dass ich mein NB mit PM778 behalten kann und nicht auf eines mit T2400 umsteigen brauche, sondern besser ne neue Platte einbaue (mehr RAM geht leider nicht, da es schon mit den 2,5GB am Ende ist, wovon auch nur 2GB unterstützt werden) und das reicht?

Das neue NB könnte 4GB packen, wovon dann aber auch nur 3GB unterstützt werden. Also im Ergebnis 1GB mehr.

Bei der Platte hatte ich auch schon eine 1,8" SSD ins Auge gefasst. Die soll das alte NB auch um einiges schneller machen. Ich überlege halt nur, ob ich nicht das Geld dann direkt in ein neueres NB stecke.

Auf der anderen Seite wäre es natürlich einfacher, das alte NB nur durch die FP aufzurüsten.

Meinst Du also, dass ich mein NB mit PM778 behalten kann und
nicht auf eines mit T2400 umsteigen brauche, sondern besser ne
neue Platte einbaue (mehr RAM geht leider nicht, da es schon
mit den 2,5GB am Ende ist, wovon auch nur 2GB unterstützt
werden) und das reicht?

Ne, das eher nicht.
Eine schnellerer Platte wird zwar einen spürbaren Geschwindigkeitsgewinn bringen, aber swappen ist nunmal einen Faktor 100 oder mehr langsamer als richtiger Speicher.

Ein Notebook mit 4 Gigs dürfte deutlich mehr bringen. Aber es ist herzhaft wurst, was für eine CPU dadrin ist (also, in gewissen Grenzen, ein Atom wär wohl nicht angesagt :wink:

Das neue NB könnte 4GB packen, wovon dann aber auch nur 3GB unterstützt werden. Also im Ergebnis 1GB mehr.

Und das dürfte es bei dir bringen.

Bei der Platte hatte ich auch schon eine 1,8" SSD ins Auge gefasst.

Ah . . . das würd ich mir nochmal überlegen.
SSD sind zwar schön schnell, vertragen aber nur eine begrenzte Zahl Schreibvorgänge. Als Zweitplatte für’s System und die Software klasse, aber für Bewegtdaten und vor allem die Auslagerungsdatei nicht geeignet. Da dein Rechner offensichtlich swappt wie verrückt, dürftest du eine SSD innerhalb eines Jahres zerschredderen.

Mein Rat: neues Notebook mit 4 Gigs, Platte so schnell als irgendmöglich (abber keine SSD), Taktfrequenz der CPU ist sekundär - 1,8 statt 1,6 GHz ist keine 10 Euro Aufpreis wert, weil du die so gut wie nie merken wirst.

lg, mabuse