Hallo zusammen,
als Einstieg für meine Frage mal eine völlig fiktive Situation:
Autofahrer A fährt innerorts auf einer vierspurigen Straße (zwei pro Richtung, Mittelstreifen). A sieht, dass die Strasse bis zur nächsten Ampel fast frei ist, lediglich auf der rechten Spur schleicht ein Taxi (T), das wahrscheinlich etwas sucht. A wechselt ganz entspannt auf die linke Spur. Als A fast in Höhe von T ist, bemerkt A, dass T nach links zieht, ohne zu blinken. A hupt, nicht zur Belehrung, sondern einfach zur Warnung, kann ja sein, dass er im toten Winkel war. T ist jetzt komplett auf der linken Spur, A wechselt erneut entspannt nach rechts. Als beide nebeneinander an der Ampel stehen, gestikuliert T wild und behauptet, A hätte ihn mit dem Hupen genötigt und wollte sich da etwas erzwingen.
Soweit die Vorgeschichte, jetzt die Frage:
Es gibt ja Zeitgenossen, die sich über angebliche Straftaten ärgern, aber garnicht die erforderlichen Tatbestände kennen, die erfüllt sein müssen, damit es sich überhaupt um eine Straftat handelt. (Von einem juristischem Laien kann man das aber auch sicher nicht erwarten). Wenn jemand (wie in diesem Fall T) zur Polizei geht und meint, den „Übeltäter A“ anzeigen zu müssen: Berät die Polizei in solchem Fall auch bzw. sagt dem Anzeigeerstatter, dass er hier eine falsche Vorstellung von Nötigung hat ? Oder nimmt sie die Anzeige auf, auch wenn das inhaltlich erkennbar absolut keine Straftat ist, was angezeigt wird ?
Gruss Hans-Jürgen
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