Hallo,
Ich hab folgendes problem. Habe vor 2 monaten meine erste panikattacke gehabt( herzrasen, beklemmung in der brust usw.), habe diese dann 2 wochen später wieder gehabt und vorher gerade zu dritten mal.
Ich muss sagen das ich mich seit der ersten panikattacke irgendwie komisch fühle( innere unruhe, nervosität) also nicht so wie es sein sollte.
Trinke seit 1.5 monaten keinen alkohol mehr und rauchen hab ich seit 3 wochen aufgehört. Um ein bisschen ruhe zu bekommen bin ich in
einen qigong kurs
Meine frage wäre kann sowas durch irgendein ereigniss ausgelöst werden. Ich denke da an ein schlechtes drogenerlebniss das ich hatte(mdma) und wenn ja an wenn soll man sich wenden? Will das es mir endlich besser geht.
Schon danke im voraus für Antworten.
Hallo krautwasser,
aus Deinem text schließe ich, dass Du bis vor Kurzem ein ziemlich „ausschweifendes“ Leben geführt hast - und Dich jetzt über die Folgen wunderst: Ich fürchte, Du musst da durch und Du bist auf dem richtigen Weg.
Unabhängig davon solltest Du Deinen Hausarzt zu der Geschichte befragen.
Hallo,
Deinen Lebenswandel positiv zu ändern, würde meiner Meinung nach mal der erste Schritt hin zur Normalität sein.
Nachdem Panikattacken als Auslöser verschiedene Ursachen haben können, wird m. E. hier nur der Schritt zu einem Psychiater den gewünschten Erfolg für Dich bringen. Entweder Du suchst Dir gleich in Deiner Umgebung einen Psychiater und zahlst dort die 10 Euro Praxisgebühr, oder Du gehst zu Deinem Hausarzt. Wobei eben der Hausarzt für diese Problematik sicher nur eine überweisende Funktion haben dürfte. Für die Seele und Psyche ist ein entsprechender Fachbereich - der Psychiater - zuständig.
Hallo!
Ich glaube, ich habe das schon mal bei w-w-w eingesetzt, kann den alten Beitrag aber gerade nicht finden.
Ein Großteil der Menschen hat irgendwann im Leben mal eine Panikattacke. Bei einem kleinen Anteil folgen auf die erste Panikattacke weitere. Der Grund warum manche Menschen weitere Panikattacken erleiden, besteht in deren Angst davor, weitere Panikattacken zu erleiden. Wenn man dann mehrere Panikattacken gehabt hat, wird die Angst umso größer. Und man beginnt sich zu beobachten und in jedem Unwohlsein, jedem leicht erhöhten Puls, jedem Tropfen Schweiß den Beginn einer Panikattacke zu fürchten und bekommt eben aus diesem Grund tatsächlich eine Panikattacke. Das funktioniert nach dem Prinzip der klassischen Konditionierung.
Es gibt eine (so hört man) recht erfolgreiche Methode der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung von Panikattacken, entwickelt von David H. Barlow und anderen. Der Grundgedanke ist, die Assoziation zwischen Körperfunktion und Angst wieder zu durchbrechen. Dazu muss man sich den einzelnen Komponenten der Angstreaktion zuwenden. Das sind:
Die physiologische Komponente: Schwitzen, beschleunigter Puls, trockener Mund; die subjektive: das Gefühl der Angst; die kognitive: woran man während solcher Angstzustände denkt; und die Verhaltenskomponente: z. B. der Versuch bestimmte Situationen zu vermeiden. In der Behandlung kann dann z. B. das Gefühl der Atemlosigkeit durch eine bestimmte Maske simuliert werden, die dem Patienten die Möglichkeit gibt, Kontrolle über den Zustand auszuüben und durch Wiederholung zu lernen, dass auf diesen physiologischen Zustand im Normalfall nicht eine Panikattacke folgt.
Ob dieser Zusammenhang jetzt bei dir eine Rolle spielt, kann ich nicht sicher sagen. Innere Unruhe und Panikattacken sind ja im Entzug nicht unüblich. Aber deine Schilderung legt den Verdacht nahe, dass die Angst vor einer Panikattacke die Hauptschuld an den folgenden Panikattacken trägt. Was der Grund für die erste war, darum würde ich mir keine großen Gedanken machen. Wie gesagt, es passiert den meisten mal.
Gruß
Peter
Hallo, Peter,
ergänzend zu Deinem Beitrag noch der Hinweis auf FAQ:238, die sich ausführlich mit der Thematik befasst.
Gruß
Kreszenz
Hallo,
das ist toll, dass Du mit dem Trinken und mit dem Rauchen aufgehört hast - aber es ist auch ganz schön viel auf einmal - für die Psyche und für den Körper auch.
Gehe zum Hausarzt und rede mit ihm darüber.
Viele Grüße
Nikotinentzug kann zu Nervosität und Angstgefühlen führen! Bezüglich MDMA weiß ich nichts.
Hallo,
ist wohl unwahrscheinlich, aber auch Altersepilepsie sollte man in Erwägung ziehen, besonders, wenn Du nach den Panikattacken unter Gedächtnissausfällen und Orientierungslosigkeit leidest.
Gruß, Paran
Ich denke, dass es Entzugserscheinungen sind (Alkohol und Zigaretten).
Sprich mit deinem Hausarzt, der kann dir sicherlich helfen.
Du kannst auch z. B. versuchen, dich von einer Hörspielkassette/Hörbuch „einlullen“ zu lassen. Könnte gut beim Einschlafen helfen.
Alles Gute dir
Trudi
Auch an Herzerkrankungen denken!!
Hallo,
so können sich unter Umständen auch Herzkrankheiten äußern, die Symptome sind häufig sehr ähnlich!! Auch dass das ganze tageweise anhält ist doch seltsam für Panikattacken, oder??
Ich würde, wenn ich das wäre erst mal organische Erkrankungen ausschließen.
Sorry für die späte Antwort.
Grüße
Ayse