Hi,
deine Beispiele sagen mir nix, aber ein bemerkenswertes Instrument mit psychedilischem Klang ist die Ätherwellgeige bzw. das Theremin. Meinst du das?
Hallo,
möglicherweise handelt es sich bei dem von Dir gemeinten Instrument ja einfach um eine Flöte bzw. Blockflöte. Auf ‚1983… (A Merman I Should Turn to Be)‘ vom Album ‚Electric Ladyland‘ z.B. spielt Chris Wood von Traffic Flöte (die beiden jammten auch häufig miteinander). Am bekanntesten (durch ‚Easy Rider‘) ist wohl ‚If 6 Was 9‘ vom Album ‚Axis: Bold as Love‘; lt. liner notes spielte da Hendrix selbst Flöte - hört sich allerdings eher nach Blockflöte an, finde ich.
Bei Jefferson Airplane griff Grace Slick gelegentlich zur Blockflöte …
das Lionhead-Logo ist definitiv nicht mit Instrumentenklängen hinterlegt, sondern vielmehr mit einer arabisch anmutenden Stimme (verfremdet), einem Chor (verfremdet) und mit einigen wenigen sphärisch-wabernden Synthi-Klängen.
Ich hab’s mir gerade noch mal angehört:
Von einer Flöte keine Spur. Im Spiel selbst tauchen dann ab und zu südamerikanische und arabische Blasinstrumente in der Hintergrundmusik auf.
Ein Instrument also, das dein Bewusstsein erweitert? Oder solche Musik? Diese wird in der Regel
elektronisch erzeugt: Menschliche Stimmen werden selten verwendet, aber manchmal sog. Vocoder-
Stimmen. Vereinzelt werden auch ‚Samples‘ aus Spielfilmen oder Computerspielen eingebaut.
"Der Begriff psychedelisch setzt sich aus griech. ψυχη (psychḗ, „Seele“) und griech. δῆλος (dẽlos,
„offenbar“) zusammen, bedeutet also wörtlich einen Zustand, in dem „die Seele offenbart“ wird.
Psychedelisch bezeichnet einen manchmal euphorischen Trance-, Rausch- oder Meditations-Zustand
oder -Eindruck des Bewusstseins bzw. der Sinne, der sich durch eine Vermischung von Sinneseindrücken
bzw. -Sinneserlebnissen auszeichnet und oft auch als „bewusstseinserweiternd“ beschrieben wird.
(…)
Es gibt eine Reihe Musik-Kategorien, die auf verwandten Prinzipien beruhen, indem dort mit
Musikformen experimentiert wird. Dazu gehören Psychedelic Rock (Acid Rock), Psychedelic Folk und
Psychedelic Trance (Goa). In Anlehnung an Lysergsäurediethylamid (LSD) (Säure = engl. Acid)
entsprechend als Acid House, Acid Rap, Acid Techno, Acidcore, Acid Trance und Acid Jazz bezeichnet …"
Vielen Dank Adam!
Ich bin schon auf der suche nach diesen psychedelischen Klängen…
eben ganz besonders aus dem Lied von Jimi Hendrix namens: 1983…
Wahrscheinlich ist es, wie ihr alle schon sagt elektronisch gemacht und es gibt so ein Instrument nicht wirklich…
Trotzdem danke!
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Ich bin schon auf der suche nach diesen psychedelischen
Klängen…
eben ganz besonders aus dem Lied von Jimi Hendrix namens:
1983…
Wahrscheinlich ist es, wie ihr alle schon sagt elektronisch
gemacht und es gibt so ein Instrument nicht wirklich…
Sag mal, hast Du eigentlich mein Posting überhaupt gelesen? Ich habe doch speziell auf diese Aufnahme (1983 …) von Hendrix hingewiesen und Dir geschrieben, dass dort Chris Wood Flöte spielt. Sicher mit verschiedenen Effekten verfremdet, nichtsdestotrotz eine simple Querflöte.
Das mit „elektronisch gemacht“ vergiss mal in Bezug auf Hendrix. Mal vom Theremin abgesehen, war das erste ‚echte‘ elektonische Musikinstrument der Synthesizer. Bahnbrechend für den Einsatz im Bereich der Populärmusik war da Walter/Wendy Carlos’ ‚Switched on Bach‘. Eigentlich keine ‚Populärmusik‘ und gespielt auf einem modularen Moog-Synthesizer. Diese schweineteuren Geräte wurden fast ausschließlich von Musikhochschulen angeschafft (wo sie fest installiert waren) und sie mussten aufwendig programmiert werden. ‚Switched on Bach‘ war 1968, dem Jahr von ‚Electric Ladyland‘. Der erste transportable Synthesizer, der VCS 3 von EMS, kam 1969 auf den Markt; der erste wirklich bühnentaugliche Synthesizer (‚performance synthesizer‘), der Minimoog Model D, 1970 - Hendrix’ Todesjahr. Das hier vorgeschlagene Lyricon sogar erst 1975.
Klassischer ‚Psychedelic Rock‘ - die Musiksparte, um die es in Deiner Anfrage ging - hat mit elektronischer Musik nichts zu tun. Da verwendete man noch analoge, elektromechanische Instrumente - E-Gitarre, Hammond-Orgel, E-Bass usw., die allenfalls elektronisch verfremdet wurden (Fuzz, Verzerrer, Wah-Wah usw.). Teilweise arbeitete man auch mit Tonbandschleifen (‚loops‘), woraus sich dann das sampling entwickelte. Pioniere elektronischer Populärmusik waren Gruppen wie Can, Residents und White Noise. Das kam erst 1968/69 ganz allmählich in die Gänge.