Hallo,Ihr lieben
Ich bin erst neu dabei. Ich arbiete in der Psychiatrie, bin gelernte Krankenschwester und habe Psychotherpie studiert. Wenn Ihr Fragen habt, werde ich mich bemühen diese zu beantworten.
Bis dann Nicole
Hallo,Ihr lieben
Ich bin erst neu dabei. Ich arbiete in der
Psychiatrie, bin gelernte Krankenschwester
und habe Psychotherpie studiert.
die „psychotherapie“ kann man nicht studieren, man sucht sich aus den vielen schulen, welche sich oft gegenseitig widersprechen ! , meist eine schule aus.
welche der vielen psychotherapierichtungen hast du denn kennengelernt?
mfg - george
Hallo,Ihr lieben
Ich bin erst neu dabei. Ich arbeite in
der
Psychiatrie, bin gelernte
Krankenschwester
und habe Psychotherpie studiert.die „psychotherapie“ kann man nicht
studieren, man sucht sich aus den vielen
schulen, welche sich oft gegenseitig
widersprechen ! , meist eine schule aus.
welche der vielen psychotherapierichtungen
hast du denn kennengelernt?
mfg - george
Hallo,George
Du scheinst etwas schlecht informiert zu sein. Den Studiengang Allgemeine Psychotherapie gibt es. Wenn Dich dieses Fachgebiet etwas näher interessiert, dann informiere Dich im Institut für Pädagogische und Psychologische Förderung in Saarbrücken. Da ich schon seit 8 Jahren in einer Sozialpsychiatie arbeite, verfüge
ich über einige Kenntnisse in z.B.:
- Gestaltherapie
- Psychoanalyse
- Kognitive Therapie
- NLP
- Verhaltenstherapie
- Hypnose
In der Praxis sieht es so aus, daß man eher
eine Mischtherapie bevorzugt.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, mail mir.
Bis dann Nicole
liebe nicole, ich bin selbst dipl.-psych psychotherapeut (klientenzentrierte therapie nach ROGERS)und dozent für psychologie. von den von dir genannten schulen lehne ich die VT - wozu ich auch die kognitive therapie und das unsägliche NLP zähle - weitgehend ab. auch die psychoanalyse ist wohl auf dem rückzug (siehe USA). von der gestalttherapie weiss ich zu wenig, Fritz Perls ist mir jedoch als person unsympathisch.
aber ganz richtig ist: in der zukunft wird sich wohl ein eklektizistischer ansatz in der psychotherapie durchsetzen, also ein „best of“ verschiedener schulen.
mfg - george
Hallihallo,
ein Satz von Ihnen hat mich doch sehr verwundert!:
von der gestalttherapie weiss
ich zu wenig, Fritz Perls ist mir jedoch
als person unsympathisch.
Seit wann macht man Forschungsergebnisse oder das, was ein Einzelner zu einem speziellen Gebiet beigetragen hat von der Person abhängig?
Selbst wenn jemand super arrogant ist, kann man dann sein Wissen ablehnen?
Das stimmt mich skeptisch…muss ich mir in Zukunft darüber Gedanken machen, dass ich einen Psychologen nach seiner Person beurteilen sollte und nicht nach dem, was er kann?
Ich komme zwar eher aus der künstlerischen Ecke, aber mir gebe es sehr zu denken, wenn ich die Kunst eines Leonardos ablehnen würde, nur weil mir seine Person nicht passte und ganz darüber hinaus das vergessen würde, was er für den heutigen künstlerischen Stand geleistet hat.
Beurteilung nach der Sympathie einer Person…ist das eine neue Richtung, die in Zukunft auch bei Psychatern zu erwarten ist?
Bedeutet das für die Patienten, dass sie sich erst einmal selbst helfen müssen, da sie in ihrer oft hilflosen Lage zunächst erst einmal herausfinden müssen, ob der Psychater Empathie für sie hat?..aber das ginge wohl zu weit.
Doch, noch eine Frage: gehen Sie als Dozent auch so mit Ihren Studenten um? Wer Ihnen nicht sympatisch ist - egal welche Leistung er erbiringt - fällt durch? Damit wären Sie einer der ersten, der einmal zugeben würde, wie es wirklich im studentischen System abgeht…
MfG
Kimmy
liebe corinne,
hier ging es nicht um die beurteilung eines maurers oder lagerarbeiters, sondern um einen menschen, der eine psychotherapierichtung entwickelt hat. und in der psychotherapie geht es um die beziehung von zwei menschen. untersuchungen haben nun ergeben, dass eigentlich weniger die jeweilige therapieform, sondern eben das gelingen dieser beziehung „therapeut-klient“ die entscheidende variable für den erfolg einer therapie ist. ROGERS nennt als grundbedingung für eine gelingende therapie folgende eigenschaften des therapeuten: Wärme, Einfühlungsvermögen und Ehrlichkeit. wenn man nach einigen therapiestunden keine positive emotionale beziehung zu seinem therapeuten aufbauen kann, kann man die therapie vergessen! sofort den therapeuten wechseln! ROGERS war ein äusserst liebenswerter, den menschen zugewandter therapeut. PERLS war ein zyniker und arrogant. so eine persönlichkeit kann meiner ansicht nach keine therapieform entwickeln, die eine positive zuwendung zum mitmenschen fördert. wenn ich zb. von einem pädagogen wüßte, dass er extrem grausam zu seinen kindern war (siehe zb herrn SCHREBER), dann würde ich mich auch nicht näher mit seiner erziehungsform beschäftigen geschweige denn diese .
also - nur wenn es um soziale beziehungen geht, schließe ich von dem „kreativen“ auf sein werk. herr daimler mag zb ein arschloch gewesen, dennoch würde ich heute eines seiner produkte kaufen.
ich hoffe, mich verständlich gemacht zu haben.
mfg - george
klar, dass rogers ein liebenswerter therapeut war, der versucht war, die von ihm aufgestellten hinreichenden und notwendigen bedingungen für eine konstruktive persönlichkeitsveränderung in einer psychotherapie namens empathie, , unconditional postive regard und kongruenz umzusetzen, klar ist auch, dass perls wohl eher arrogant war (habe ich ja bereits in meinem vorherigen schreiben erklärt - habe zwar nicht viele kenntnisse in dem bereich, aber doch ein wenig) - darum geht es auch im prinzip nicht, einfach ein paar zeilen weiter in meinem letzten kommentar lesen, dann wissen sie, um was es mir eigentlich ging. theorien der gesprächspsychotherapie, ihre vertreter und charaktereigenschaften müsssen sie mir nicht aufführen.
aber alles kann man eben nicht vom hörensagen beurteilen. so entstehen vorurteile…ich werde mich davor hüten, ob perls oder wer auch immer so oder so war, da habe ich nun wirklich zu wenig psychologische kenntnisse
nur, denke ich, man darf nicht pauschalisieren, lesen sie doch einfach mal die anderen kommentare zu diesem punkt durch. dann wissen sie, um was es eigentlich geht.
aber das führt zu weit und ich muss ihnen ehrlich gestehen, ich habe das gefühl, dass sie eh nur das sehen und verstehen wollen, was sie möchten, ich hoffe aber sehr das täuscht nur! von demher lasse ich es hiermit gut sein und wünsche ihnen viel spass mit ihrere lebenseinstellung )-ist ernst gemeint, nicht ironisch!
jedem die seine!
Gruß Corinne
liebe corinne,
natürlich ist es eine plattitüde: alle wahrnehmung ist subjektiv - daher meine natürlich auch. dennoch versuche ich, mich menschen und themen möglichst (!) vorurteilsfrei zu nähern.
dass du mir viel spaß wünscht, dafür danke ich dir. der kommt mir bei meiner arbeit für meine mitmenschen aber leider oft abhanden. durch die ehrenamtliche mitarbeit in einem behindertenclub engagiere ich mich zb gegen die vorurteile gegenüber behinderten und bin ebenso ehrenamtlich bei amnesty international aktiv. wenn man besonders bei der arbeit mit folteropfern erlebt, was menschen menschen antuen können, kann einem schon der spass vergehen.
mfg - george
ist das leben nicht viel zu kurz, um den schlechten dingen nachzuhängen? der mensch bleibt leider immer ein wesen, was nicht perfekt ist, subjektiv und ungerecht und das leider viel zu oft. ich denke es ist schwer, die kunst der empathie und der wertschätzung zu beherrschen ohne sich nicht selbst mit dem leid der menschen zu identifizieren und dann ist es durchaus verständlich, dass einem der spass verloren geht, dass man mitleidet. um so wichtiger denke ich, dass man sich immer wieder bewußt macht, dass man noch eine eigene person ist, mit eigenen empfindungen. so wichtig die hilfe für menschen ist, darf man sich dabei aber selber nicht aufgeben oder zu „sehr“ mitleiden. ich wünsche ihnen wirklich, dass sie die möglichkeit haben, sie selbst zu sein und in dieser erfahrung kraft finden, für andere da zu sein und damit wieder spaß!!!
Grüße von Corinne
thank you, corinne! aber ich glaube, es gelingt mir ganz gut, zwischen falsch verstandenem „mitleiden“ und anteilnahme zu unterscheiden. besonders in der freizeit, beim zusammensein mit meiner freundin, beim schwimmen, oder beim kinogehen gelingt es mir, abzuschalten und auch die sonnenseiten des lebens zu geniessen.
und noch eins: du kannst ruhig sie zu mir sagen! oder umgekehrt - oder wie?
(kleiner beweis dafür, dass ich auch ein toller spassvogel bin!)
mfg - george
-) genau so so sollte es aussehen
klar, dass rogers ein liebenswerter therapeut war, der versucht war, die von ihm aufgestellten hinreichenden und notwendigen bedingungen für eine konstruktive persönlichkeitsveränderung in einer psychotherapie namens empathie, , unconditional postive regard und kongruenz umzusetzen, klar ist auch, dass perls wohl eher arrogant war (habe ich ja bereits in meinem vorherigen schreiben erklärt - habe zwar nicht viele kenntnisse in dem bereich, aber doch ein wenig) - darum geht es auch im prinzip nicht, einfach ein paar zeilen weiter in meinem letzten kommentar lesen, dann wissen sie, um was es mir eigentlich ging. theorien der gesprächspsychotherapie, ihre vertreter und charaktereigenschaften müsssen sie mir nicht aufführen.
aber alles kann man eben nicht vom hörensagen beurteilen. so entstehen vorurteile…ich werde mich davor hüten, ob perls oder wer auch immer so oder so war, da habe ich nun wirklich zu wenig psychologische kenntnisse
nur, denke ich, man darf nicht pauschalisieren, lesen sie doch einfach mal die anderen kommentare zu diesem punkt durch. dann wissen sie, um was es eigentlich geht.
aber das führt zu weit und ich muss ihnen ehrlich gestehen, ich habe das gefühl, dass sie eh nur das sehen und verstehen wollen, was sie möchten. von demher lasse ich es hiermit gut sein und wünsche ihnen viel spass mit ihrere lebenseinstellung )-ist ernst gemeint, nicht ironisch!
jedem die seine!
Gruß Corinne
klar, dass rogers ein liebenswerter therapeut war, der versucht war, die von ihm aufgestellten hinreichenden und notwendigen bedingungen für eine konstruktive persönlichkeitsveränderung in einer psychotherapie namens empathie, , unconditional postive regard und kongruenz umzusetzen, klar ist auch, dass perls wohl eher arrogant war (habe ich ja bereits in meinem vorherigen schreiben erklärt - habe zwar nicht viele kenntnisse in dem bereich, aber doch ein wenig) - darum geht es auch im prinzip nicht, einfach ein paar zeilen weiter in meinem letzten kommentar lesen, dann wissen sie, um was es mir eigentlich ging. theorien der gesprächspsychotherapie, ihre vertreter und charaktereigenschaften müsssen sie mir nicht aufführen.
aber alles kann man eben nicht vom hörensagen beurteilen. so entstehen vorurteile…ich werde mich davor hüten, ob perls oder wer auch immer so oder so war, da habe ich nun wirklich zu wenig psychologische kenntnisse
nur, denke ich, man darf nicht pauschalisieren, lesen sie doch einfach mal die anderen kommentare zu diesem punkt durch. dann wissen sie, um was es eigentlich geht.
aber das führt zu weit und ich muss ihnen ehrlich gestehen, ich habe das gefühl, dass sie eh nur das sehen und verstehen wollen, was sie möchten. von demher lasse ich es hiermit gut sein und wünsche ihnen viel spass mit ihrere lebenseinstellung )-ist ernst gemeint, nicht ironisch!
jedem die seine!
Gruß Corinne
Ich bin zwar nicht angesprochen
… kann mir aber zwei Anmerkungen nicht verkneifen (naja, vielleicht KÖNNTE ich ja, wenn ich nur WOLLTE…)
Also:
(1)
Ich komme zwar eher aus der künstlerischen
Ecke, aber mir gebe es sehr zu denken,
wenn ich die Kunst eines Leonardos
ablehnen würde, nur weil mir seine Person
nicht passte und ganz darüber hinaus das
vergessen würde, was er für den heutigen
künstlerischen Stand geleistet hat.
In der Tat habe ich mich schon mehrfach gefragt, wie die Kunstwelt (?) wohl damit umgegangen wäre, wenn Adolf Hitler nicht nur ein rücksichtsloser Menschenschlächter, sondern auch noch ein begnadeter Künstler gewesen wäre. Wäre es vorstellbar, die Werke eines Künstlers in Museen auszustellen, der in dieser Weise Schuld auf sich geladen hat?
Das hatte jetzt aber ganz wenig mit dem alten Fritz Perls zu tun…
(2)
Doch, noch eine Frage: gehen Sie als
Dozent auch so mit Ihren Studenten um? Wer
Ihnen nicht sympatisch ist - egal welche
Leistung er erbiringt - fällt durch? Damit
wären Sie einer der ersten, der einmal
zugeben würde, wie es wirklich im
studentischen System abgeht…
Das KÖNNTE jetzt natürlich als eine scherzhafte Bemerkung gedacht sein, wenn es aber ernst gemeint ist, und Du hier behauptest, an den deutschen Universitäten würden Noten in erster Linie nach Sympathie verteilt, dann fühle ich mich als Lehrender und Prüfender ziemlich angep…, und verwahre mich ganz entschieden gegen eine derartige Unterstellung. Was soll der Quatsch?
Gruß
MN
… kann mir aber zwei Anmerkungen nicht
verkneifen (naja, vielleicht KÖNNTE ich
ja, wenn ich nur WOLLTE…)
nein, nein, nur her mit den anmerkungen - wir sind ein freies land, auch wenn es uns nach freud ab und zu mal treibt *grins*
Also:
(1)
In der Tat habe ich mich schon mehrfach
gefragt, wie die Kunstwelt (?) wohl damit
umgegangen wäre, wenn Adolf Hitler nicht
nur ein rücksichtsloser
Menschenschlächter, sondern auch noch ein
begnadeter Künstler gewesen wäre. Wäre es
vorstellbar, die Werke eines Künstlers in
Museen auszustellen, der in dieser Weise
Schuld auf sich geladen hat?
so etwas ähnliches gibt es doch schon! nun vielleicht nicht in dem ausmaß, aber leonardo war für die damaligen katechisten ebenfalls ein vom teufel bessesener, denn wer sonst käme auf die idee leichen auszugraben und diese „zu verstümmeln“?
nein, im ernst, sicherlich wäre das wohl nicht zu rechtfertigen, einen künstlerischen adolf hitler zu huldigen - nicht jede mittel sind recht, aber dennoch sollte man sich davor hüten, alles von der sympathie einer person abhängig zu machen, da ich denke, dass wir nicht immer gerecht beurteilen können, warum uns eine person sympatisch oder unsympatisch istbzw. ob uns ein urteil zusteht, was subjektiv gemacht und als objektiv hingestellt wird…aber darin könnte man sich ewig veerlieren… man sollte aber nicht verallgemeinern, auch wenn die untere aussage von mir auch so klingt, dazu aber später.
(2)
Doch, noch eine Frage: gehen Sie als
Dozent auch so mit Ihren Studenten um?
Wer
Ihnen nicht sympatisch ist - egal welche
Leistung er erbringt - fällt durch?
Damit
wären Sie einer der ersten, der einmal
zugeben würde, wie es wirklich im
studentischen System abgeht…Das KÖNNTE jetzt natürlich als eine
scherzhafte Bemerkung gedacht sein, wenn
es aber ernst gemeint ist, und Du hier
behauptest, an den deutschen Universitäten
würden Noten in erster Linie nach
Sympathie verteilt, dann fühle ich mich
als Lehrender und Prüfender ziemlich
angep…, und verwahre mich ganz
entschieden gegen eine derartige
Unterstellung. Was soll der Quatsch?
leider spiegelt sich in den schriftlichen zeichen unserer sprache kein mimischer oder akkustischer ausdruck, sonst würde man hier eine gewisse ironie meines ausspruchs bemerken…doch ganz im ernst - auch ich als ehemalige lehrende - bemerke den faktor sympathie und wenn sie ehrlich sind, bedarf es manchmal eines harten kampfes, um „objektiv“ gerecht zu bewerten. führen sie doch einmal ein anregendes und vor allem ehrliches gespräch mit ihren kollegen/innen und betrachten sie den menschen nicht als ein objektives element im objektiven system. der mensch ist nun mal recht subjektiv und welche faktoren da mit hineinspielen, brauche ich ihnen bestimmt nicht zu sagen. wenn ich von sympathie und antisympathie rede, kann sich wohl jeder selber mal an die eigene nase fassen, was er aus dieser „fassung“ macht bleibt subjektiv seine sache…wenn aber mal ein student dann objektiv eine schlechte oder gute note erhällt, wollen sie behaupten dahinter stehe immer eine objektive leistungsbewertung???
wenn sie immer reinen gewissens sagen können, hier habe ich objektiv bewertet, sind sie zu bewundern, fast oder eben drum göttlich *grins*
nun, vielleicht - mögen sie sagen - hängt dass mit der von mir gewähltenrichtung zuzsammen, aber auch wir haben „objektive“ bewertungskriterien, die aber subjektiv ausgelegt werden - ob man will oder nicht.
im übrigen, angreifen als dozent und prüfer, davor möchte ich mich verwahren, steht mir wirklich nicht zu, die angreifen, die vielleicht wirklich zu subjektiv beurteilen, steht mir auch nicht zu…es ist nur eine anregung zur selbstbeobachtung - sei es im täglichen leben, sei es im beruf. selbstbeobachtung hat noch keinem geschadet und vor allem hilft es zu begründen, wenn ein student auf sie zukommt und ihnen sagt, dass er sich von ihnen ungerecht behandelt fühlt. das habe ich in meiner eigenen studienzeit oft vermisst, begründete stellungnahmen. nun meine frage? ist das denn so ein quatsch? sich einmal wirklich gedanken zumachen und bewußt damit auseinanderzusetzen, ob es nicht manchmal in unserem system zu subjektiv zu geht? oder wie sonst wäre ein adolf hitler an die macht gekommen? erkenntnis ist immer ein weg zur besserung, mich angegriffen fühlen oder verdächtigt, hindert einem nur daran, mal selbstkritisch zur sache zu gehen. ich schließe mich da gar nicht aus. ))
Grüße von Kimmy
Gruß
MN
Hi,
leider spiegelt sich in den schriftlichen
zeichen unserer sprache kein mimischer
oder akkustischer ausdruck, sonst würde
man hier eine gewisse ironie meines
ausspruchs bemerken…
Ja, das Problem kenne ich. Mit schöner Regelmäßigkeit rufe ich Mißverständnisse und Ärger durch zu sparsamen Einsatz dieser absolut niedlichen emoticons aus
doch ganz im ernst -
auch ich als ehemalige lehrende - bemerke
den faktor sympathie und wenn sie ehrlich
sind, bedarf es manchmal eines harten
kampfes, um „objektiv“ gerecht zu
bewerten.
Klar doch, will ich gar nicht abstreiten. Wobei es in der Regel wesentlich schwieriger ist, bestimmte Vorinformationen über Prüflinge zu ignorieren, die man z.B. aufgrund von Veranstaltungen hat. Ich denke aber, daß man sich immer um ein möglichst großes Maß an Objektivität bemühen sollte, auch - oder gerade wenn - man sich darüber im Klaren ist, daß eben ein Prüfungsgespräch auch eine soziale Situation ist.
führen sie doch einmal ein
anregendes und vor allem ehrliches
gespräch mit ihren kollegen/innen und
betrachten sie den menschen nicht als ein
objektives element im objektiven system.
wird mir schwer fallen )))))))))
wenn aber mal ein student dann
objektiv eine schlechte oder gute note
erhällt, wollen sie behaupten dahinter
stehe immer eine objektive
leistungsbewertung???
Nicht immer NUR, oder vielmehr NIE nur, wenn Sie wissen was ich meine
Trotzdem würde ich mal behaupten, daß es zur Qualifikation eines Lehrenden gehört, bei der Beurteilung von studentischen Leistungen, StudentInnen nicht aufgrund ihres Aussehens oder Auftretens zu bevor- oder zu benachteiligen. Nach Möglichkeit (harter Kampf, siehe oben) Wer das nicht kann, ist als Prüfer ungeeignet.
nun meine frage? ist das denn so ein
quatsch? sich einmal wirklich gedanken
zumachen und bewußt damit
auseinanderzusetzen, ob es nicht manchmal
in unserem system zu subjektiv zu geht?
Jemandem eine Frage stellen ist aber doch etwas anderes, als zu behaupten, Noten würden grundsätzlich nach (mangelnder) Sympathie vergeben, hm? Gegen den Denkanstoß ist ja überhaupt nichts einzuwenden
erkenntnis ist immer
ein weg zur besserung, mich angegriffen
fühlen oder verdächtigt, hindert einem nur
daran, mal selbstkritisch zur sache zu
gehen.
Jou, und gerade deswegen ist es ja auch kontraproduktiv, zunächst eine Attacke zu reiten, wenn man tatsächlich zur selbstkritischen Reflektion anregen will!
ich schließe mich da gar nicht aus.
-)))
Find ich gut!
=(8:0=
Michael
Ablehnung
von den von dir genannten
schulen lehne ich die VT - wozu ich auch
die kognitive therapie und das unsägliche
NLP zähle - weitgehend ab.
Aus weltanschaulichen Gründen?
Fragt sich (oder vielmehr Dich)
Michael
die VT basiert auf den lerntheorien. dort wurde (!) der mensch als eine „black box“ angesehen, auf den bestimmte reize einwirken und dementsprechend bestimmte reaktionen gezeigt werden. obwohl es dann zur „kognitiven wende“ kam, ist mE nach das menschenbild dort immer noch zu mechanistisch. und schon der begriff „NLP“ ist sehr technokratisch. der mensch ist eben kein computer, der mal eben schnell umprogrammiert werden könnte.
ich habe mal eine VT-ausbildung begonnen, konnte es aber nicht durchhalten. die dozenten waren blutleere typen mit bankbeamtencharme und das vermittelte menschenbild war schrecklich. den dozenten fehlte charisma und der lehre die positive, liebevolle hinwendung zum mitmenschen.
mfg - george
Aha
… das dachte ich mir schon. Klar hast Du als praktizierender Therapeut das Recht, Dir die therapeutische Richtung auszusuchen, die Du für gut und richtig hältst. Andererseits bist Du ja aber auch so etwas wie ein Dienstleister. Und sollte man daher nicht zumindest als ein Kriterium die Wirksamkeit eines therapeutischen Verfahrens heranziehen? Mir fallen spontan eine ganze Reihe von Störungsbildern ein, bei denen ich eine VT für eher indiziert halten würde, als eine „klientenzentrierte“ Psychotherapie.
das menschenbild dort immer noch zu
mechanistisch. und schon der begriff „NLP“
ist sehr technokratisch. der mensch ist
eben kein computer, der mal eben schnell
umprogrammiert werden könnte.
Lieber George, laß Dir von mir keine Grundsatzdebatte aufzwingen, aber an der Stelle muß ich mir doch Luft machen: was um Himmels Willen meinst Du mit „mechanistisch“? Die Annahme, daß viele psychische Störungen erworben sind und durch bestimmte Maßnahmen gebessert werden können? Was ist denn dann für die therapeutische Arbeit die Alternative zu „mechanistisch“?
menschenbild war schrecklich. den dozenten
fehlte charisma und der lehre die
positive, liebevolle hinwendung zum
mitmenschen.
Sorry, aber das ist auf dem Niveau von „ich hatte da mal einen ganz gräßlichen Mathelehrer, seitdem rühre ich keinen Taschenrechner mehr an“.
Nur für den Fall, daß Du bisher noch keiner/keinem begegnet bist: ich kann Dir gerne „positive, liebevolle“ Verhaltenstherapeuten aus meinem Bekanntenkreis nennen. Die gibt es wirklich!
Gruß
Michael
Andererseits bist Du ja aber auch
so etwas wie ein Dienstleister. Und sollte
man daher nicht zumindest als ein
Kriterium die Wirksamkeit eines
therapeutischen Verfahrens heranziehen?
in allen unabhängigen untersuchungen, zuletzt in der grossangelegten wirksamkeitsstudie von GRAWE, zeigte sich die wirksamkeit der GT. (allerdings auch die wirksamkeit der VT für bestimmte, engumgrenzte neurotische störungen). die PsAn schneidet dabei meist sehr viel weniger gut ab.
was
um Himmels Willen meinst Du mit
„mechanistisch“?
mechanistisch sind für mich therapien, die mehr symptom- als menschenzentriert sind. als analogie zur medizin: „wie geht es denn der galle?“ nicht das symptom, sondern der mensch sollte im zentrum des interesses stehen.
Sorry, aber das ist auf dem Niveau von
„ich hatte da mal einen ganz gräßlichen
Mathelehrer, seitdem rühre ich keinen
Taschenrechner mehr an“.
bei mir handelte es sich um eine 3jährige ausbildung, dort habe ich ca. 15 dozenten und in den praktika sehr viel mehr VT-orientierte therapeuten und ärzte kennengelernt. meine abneigung beruht also auf jeden fall auf einer relativ großen population. aber meine negative bewertung gilt auch für die großen urväter der VT wie SKINNER oder WOLPE. meiner ansicht nach haben die sich zu viel mit tauben und ratten beschäftigt und zu wenig mit ihren mitmenschen. ROGERS hat hingegen seine therapie empirisch (!) aus der arbeit mit seinen klienten entwickelt.
die frage für mich ist nur noch: warum bezahlen die kassen zwar die PsAn und VT, nicht aber die GT?
meine antwort: das wird sich bald ändern!
- hoffe ich wenigstens.
im übrigen bin ich garnicht so ein typ mit scheuklappen. in diesem forum vertrete ich auch die meinung, dass die zukunft keinen kampf, sondern eine kooperation der verschiedenen therapieschulen bringen wird. zum wohle der klienten!
amen!
mfg - george