Einige Stichworte: 3 Kinder(Geschwister)
Alter 7 und beide 5
Eltern getrennt
Mutter Borderline
Es geht um das Verhalten des 5 jährigen. Bei lustigen Spielen (mit Handpuppen)bei den Besuchswochenenden beim Vater, mit viel Lachen flippt er ständig aus, sprich, dreht total auf und läßt sich kaum wieder beruhigen. Es ist sehr schwer Spaß weiter zu machen, da er einfach nicht mehr auf den „Boden“ zurückkommt. Er ist nicht aggressiv sondern überdreht. Was kann man machen, da es die anderen sehr beeinträchtigt? Vor allem hat es etwas zu bedeuten?
Vielen Dank schon mal für Antworten.
Hallo,
das kann alles mögliche bedeuten.
Ich sehe erstmal ein fröhliches Kind, das überdreht den anderen auf den Keks geht - vielleicht ist zu Hause die Lage oft so angespannt, dass er sich so freut, dass es mal lustig und ungezwungen ist. Borderliner (sofern diagnostiziert) unterliegen unberechenbaren Stimmungsschwankungen - das ist nicht gut für die kindliche Entwicklung. Das muss aber nicht bedeuten, dass das Kind selber psychisch krank wird. Er hat vielleicht seine eigene Strategie entwickelt damit umzugehen - und da finde ich Fröhlichkeit, auch wenn sie ausartet doch weitaus angenehmer als Wutausbrüche.
Abgesehen von der kurz gehaltenen Background-Info: 5-jährige Jungs sind so!!
Entspannte Grüße
Lachen befreit - auch von großem psychischem Druck; ich würde mir eher die Frage stellen, woher dieser Druck bei einem Kind kommt, den es solcherart abbauen „muß“; und die Ursachen dafür gegebenenfalls abstellen…
Mal was anderes probieren
Hallo,
Würde im ersten Ansatz nicht vom schlimmsten ausgehen, zumal du bei den anderen Kindern keine Auffälligkeiten beschreibst. Also ganz normal versuchen, die Reizfaktoren zu reduzieren und sehen, ob dann Besserung eintritt.
Ev. ist ja eine Überreizung durch übermäßiges Spielen(?), ich würde mal alles weg lassen was zum beschriebenen Verhalten führt, und ruhige Sachen angehen.
Kann natürlich trotzdem sein, dass der Stress des Jungen woanders herkommt, was macht denn der Junge wenn er nicht bei euch ist? TV, Kino, Computerspiele, alles in Kombination und bei euch dann der Tropfen. Jedenfalls tut ihm aber obiger Versuch auch in diesem Fall sicher gut.
Falls dann noch keine Besserung, mit dem- oder der anderen Erziehungsberechtigten reden bei der der Junge die Woche über ist (kann ja nur vermuten, dass es sich um die Mutter handelt), und gemeinsam über die weitere Vorgehensweie sprechen, kann auch das Hinzuziehen von professioneller Hilfe bedeuten.
Grüße
fliegerbaer