Habe in den nächsten Wochen Prüfungen fürs Studium. Habe in den letzten Wochen entschieden einen Psychologen aufzusuchen. Und das um die Weihnachtszeit, habe bisher nicht einen erreicht.
Brauche für die Prüfungen ein Attest. Die erste ist schon nächsten Dienstag.
Ich habe schon gelese, dass Psychologen keine Atteste asstellen dürfen, können Psychiater dieses? Was kann ich nun tun? Kann der Psychologe in so kurzer Zeit festellen was bei mir los ist? Kann das auch der Hausarzt? Kennt sich da Jemand von Euch aus?
also Du kannst wie vorhin angemerkt zum Hausarzt oder auch in die Psychatrische Ambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses, meldest Dich an, wartest und trägst Dein Anliegen vor. Bekommst ein Attest plus Empfehlung falls nötig für einen Psychologen.
Anzuraten sei abzuwägen ob es wirklich nötig ist. Psycholgische Hilfestellunge bekommst Du auch bei der psycholgischen Studienberatung, bei einem Lebens - und Sozialberater oder vlt. aber brauchst Du vorübergehend auch nur einen Coach der Dir hilft ein Motivationstief zu überbrücken. Studierende haben immer wieder mit Tiefs zu kämpfen, mit Ermüdung oder aber auch leichten Depressionvorstufen bedingt duch Stress, die finanzielle Existenzsicherung, die Unstrukturiertheit des Unibetriebes an sich, der unzureichenden Studentenbetreuung vor Ort, fehlende soziale Kontakte usw. Das ist normal und passsiert recht vielen…noch häufiger vermutlich sensiblen Persönlichkeiten. Lass Dich vor Ort und Stelle einfach gut informieren, und wäge selbst ab was für Dich sinnvoll scheint und was Du selbst wozu brauchst. Denn nicht jede Therapie und jeder Therapeut ist der richtige für Dich und Deine Problematik. Verlass Dich auf Dein Bauchgefühl und Deine Intution. Hoffe, gedient zu haben - liebe Grüße
sorry, war über den Jahreswechsel verreist…, ich hoffe, du hast schon eine Lösung für die anstehenden Prüfungen gefunden.
Zum Thema Psychologen aufsuchen, oder eben nicht.
Es ist typisch, dass du so auf die Schnelle keinen gefunden hast. In vielen Gegenden herrscht allgemein eine Unterversorgung. Und gerade die, die kompetent sind, sind nicht immer erreichbar, eher ausgebucht und haben Wartezeiten. Wenn du psychotherapeutische Unterstützung für dich für sinnvoll oder gar nötig hältst, soltest du es geplant und mit langem Atem angehen.
Du hast das Recht mehrere Psychotherapeuten zu Vorgesprächen parallel aufzusuchen, was ich auch empfehlen würde. Es sind auch mit jedem mehrere möglich. Vorher solltest du dir für dich Gedanken über dich, deine Situation und Probleme machen und speziell, was du ändern und erreichen willst und wie dir der Therapeut dabei helfen sollte. In diesem Sinne die Gespräche vor- und nachbereiten, am Besten knapp schriftlich, damit du den Überblick behältst uns dann zu konsistenten Entscheidungen kommst. Du kannst auch jederzeit aus einer laufenden Therapie aussteigen, wenn sie dir zuwiderläuft.
Wenn dir das jetzt zu kompliziert und aufwendig errscheint, kannst du damit durchaus Recht haben. Kleinere Probleme kommen und gehen, das gehört zum Leben dazu.
Wenn es sich für dich aber längerfristig anders anfühlt, dann solltest du dir die Mühen Wert sein.