Psychosomatik

Liebe/-r Experte/-in,

Kurz etwas zu meiner Person: Ich bin 23 bin 183 cm wiege 82 kg

Folgendes Problem belastet mich seit meiner kindheit:
Ich wache nachts, meistens kurz nach dem schlafen, schreiend auf, springe aus meinem Bett raus und bin danach auch ziemlich ängstlich. Dabei ist es so als würde ich Ratten, Spinnen oder ähnliches sehen, etwas was mir angst macht obwohl ich im echten Leben überhaupt keine Angst vor Spinnen oder ähnlichem habe und bin auch kein ängstlicher Typ. Bevor ich schreiend aufwache habe ich aber auch keine Alpträume jedenfalls erinnere ich mich nicht mehr dadran. Schon in meiner Kindheit hatte ich dieses Problem.
Ich habe auch etwas im Internet Recherchiert und dabei auf den begriff Pavor nocturnus gestoßen.

Könnten Sie mir diesbezüglich Tipps geben? woher kommt diese Schlafstörung? Kann man es als harmlos bezeichnen? Ist es Gesundheitsschädigend?

Mit freundlichen Güßen

Ich wache nachts, meistens kurz nach dem schlafen, schreiend auf, springe aus meinem Bett raus und bin danach auch ziemlich ängstlich.Ich habe auch etwas im Internet Recherchiert und dabei auf den Begriff „Pavor nocturnus“ gestoßen.

Hallo, „caribicam“,

Also da wollen wir doch behutsam mit Internet-Diagnosen umgehen.

Das „Internet“ kann zwar eine Sammlung richtiger Angaben darstellen, kennt aber den/die Anfragende/n nicht, kann deswegen auch nur theoretische Antworten bieten. Diese wieder für sich selbst zu deuten, kommt manchmal der Lektüre eines Jahrhundertwende-Traumbuchs nahe.

Okay:
PAVOR NOCTURNUS: die nächtliche Angst -
PARASOMNIE genannt.

Tritt oft gemeinsam mit schlafwandlerischen Aktionen auf.
Zu den Spinnen: Wer sich tagsüber nie vor Spinnen fürchtet, dem tritt die - bisweilen sionnvolle! - Arachnophobie vermutlich bisweilen im Traum nahe.
Auch Traumgechichten neigen dazu, sich zu „Ritualen“ zu formen, wenn sie nicht „erhört“ oder geglaubt werden, also wenn sich der/die Träumende nicht daran orientiert.

Zu Ihrem Nickname „caribicam“ assoziiere ich jetzt eine karibische Inselwelt, vielleicht auch Australien, Neuseeland: Überall da kann es auch giftige Krabbeltiere geben.
Eine Kindheitserinnerung? Eine frühe Warnung, die noch nachwirkt?
Ein Film?
Ein Traumstrand?
Die Seele ist - sagt Arthur Schnitzler - ein weites Land. Vieles kann, aus ganz unterschiedlichen Quellen kommend, in Träumen zusammenkomponiert werden. Und wer diese oft ganz individuelle „Traumgrammatik“ verstehen lernt, lernt auch die innere Botschaft deuten.

Wir können es - ganz oberflächlich betrachtet - als eine innere Warnung ansehen: „Fürchte dich doch, wenn es sinnvoll ist.“

Wiederum ohne Kenntnis von Person und Umständen:

Fürchten Sie sich bei Tage im richtigen Maße, dann ruhen Sie bei Nacht umso besser.

So flapsig das klingt: Bitte nicht böse sein. Ohne dass ich Sie kenne, kann ich seriöserweise nichts Näheres dazu sagen.

Sie können aber im Profil nachgucken und gelegentlich ein E-Mail schreiben bzw. kommen. Doch falls die Entfernung zu groß ist und Sie das nicht 1:1 besprechen können, rate ich einfach, sich „an einen Psychologen (m/w) Ihres Vertrauens“ zu wenden - wie man so schön sagt. Probieren Sie zwei oder drei durch, und dort, wo Sie sich fachlich wie menschlich am besten verstanden fühlen, bleiben Sie für einige Sitzungen.

Alles Gute,
V.E.

Hallo caribicman,

Ob harmlos oder gesundheitsschädigend läßt sich bei Ihren Beschwerden nicht objektiv sondern nur subjektiv klären, also wie belastend sie empfunden werden. Wenn belastend, dann können Sie zwischen fachtherapeutischer (biografische Analyse)
oder medialer Hilfe wählen, um weiterzukommen.

mfG

Hallo Caribicman,

ich hatte Ihnen doch bereits vor Tagen geantwortet, dass es sich bei Ihrer Störung um Pavor nocturnus handelt. Warum kontaktieren Sie mich jetzt erneut?

Grüße Sandra Späder

Hallo caribicman,

was Sie beschreiben, hört sich tatsächlich nach einem Versuch an, während der Nacht eine bestimmte Erfahrung zu verarbeiten, die am Tag kein Problem macht.
Das haben unsere Träume an sich, dass sie uns in Kontakt bringen zu unverarbeiteten Erlebnissen. Was Sie beschreiben, insbesondere das Aufschrecken, die Angst und der Kontrollverlust über die Blasenentleerung könnte auf ein Geburtstrauma hinweisen.
Sie sollten sich einmal mit diesem Stichwort googelnderweise befassen. Ich schreibe Ihnen dies als Traumatherapeutin, weil ich mit solchen Fragestellungen öfter befasst bin.
Ich bin sicher, dass Sie einen Weg für sich finden können. Eine Gefahr sehe ich nicht, außer, dass sich manche Probleme nicht von selbst erledigen.
mfg
ib.

Guten Abend,

von der Ferne betrachtet ist die Frage, ob gesundheitsschädlich oder nicht, nicht zu beantworten. Es kann viele Ursachen für diese Stressreaktion geben. Sowohl körperliche, als auch psychische oder die Kombination aus beiden Ansätzen.

Der persönliche Gang zum Experten ist da wichtig. Ein Heilpraktiker oder naturheilkundlicher Arzt würde u.a. auf der körperlichen Ebene evtl. eine Laboruntersuchung zum Thema HPU (Hämopyrrollaktamurie) veranlassen.

Gegen ein körperliches Geschehen könnte sprechen, daß die Reaktion immer zur gleichen Zeit kommt; das sollte überprüft werden. Sofern Ursachen von außen (z.B. Geräusche oder elektromagnetische Belastungen oder die Einnahme unverträglicher Mittel )ausgeschlossen werden können, wäre hier eher eine psychische Belastung zu vermuten. Sofern dieses Thema sich verschlimmert und/oder als belastend empfunden wird, sollte auch hier persönlicher Rat vom Therapeuten eingeholt werden. Pavor nocturnus ist naheliegend, allerdings werden die Betroffenen meistens von dem Nachtschreck nicht wach und wissen morgens meist auch nicht, was in der Nacht los war.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen und wünsche

alles Gute

Christiane Thomaßen
Hp u. HPpsych
Naturheilpraxis Thomaßen
Grevenbroicher Straße 34
41065 Mönchengladbach
02161 - 99 295 14
www.heilpraktikerin-mönchengladbach.de
Kinesiologie - Labordiagnostik - Ohrakupunktur - Neuraltherapie - Psychotherapie

Liebe/-r Experte/-in,

Kurz etwas zu meiner Person: Ich bin 23 bin 183 cm wiege 82 kg

Folgendes Problem belastet mich seit meiner kindheit:
Ich wache nachts, meistens kurz nach dem schlafen, schreie
auf, springe aus meinem Bett raus und bin danach auch ziemlich
ängstlich. Dabei ist es so als würde ich Ratten, Spinnen oder
ähnliches sehen, etwas was mir angst macht obwohl ich im
echten Leben überhaupt keine Angst vor Spinnen oder ähnlichem
habe und bin auch kein ängstlicher Typ. Bevor ich schreiend
aufwache habe ich aber auch keine Alpträume jedenfalls
erinnere ich mich nicht mehr dadran. Schon in meiner Kindheit
hatte ich dieses Problem.
Ich habe auch etwas im Internet Recherchiert und dabei auf den
begriff Pavor nocturnus gestoßen.

Könnten Sie mir diesbezüglich Tipps geben? woher kommt diese
Schlafstörung? Kann man es als harmlos bezeichnen? Ist es
Gesundheitsschädigend?

Mit freundlichen Güßen

Hallo,vermutlich sind Sie ein ganz stabiler Mensch (siehe Körpermaße),der aber doch im Inneren (Unbewußten)
Spannungen und alte Nöte mit sich trägt.Es wäre in einem Gespräch bei einem Psychotherapeuten zu klären,ob die Möglichkeit,sich fallen zu lassen(wie es für einen ruhigen Schlaf erforderlich ist),schon in Ihrer Kindheit irritiert wurde und ob Behandlungsbedürftigkeit vorliegt.Ich persönlich würde das Problem so bald wie möglich anpacken und mir eine qualifizierte Psychotherapeutin suchen.
Freundliche Grüße
Fred

Guten Tag,
Ihre Gesundheit scheint ja bereits dadurch geschädigt- zumindest die Seelische.
Stellen Sie sich doch mal zur ambulanten Psychotherapie vor; hier ist in überschaubarer Zeit eine positive Wirkung zuz erwarten. Schlafmittel oder psychotrope Substanzen bergen das Risiko der Abhängigkeit (ob körperlich oder seelisch) und können später Symptome verschlimmern bei Absetzversuch.
Mit freundlichem Gruß
J.P.Theurich