Psychosomatische Reha abbrechen möglich?

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage und ich würde mich über wertungsfreie Antworten sehr freuen da es mir gerade wirklich schlecht geht. Ich bin seit einer Woche in einer psychosomatischen stationären Reha die ich selbst beantragt habe, ich wurde also nicht durch Arbeitsamt oder Krankenkasse dazu aufgefordert. Kostenträger ist die Rentenversicherung.

Nun geht es mir hier aber so schlecht dass ich nicht mehr schlafen kann, Magenschmerzen und Kopfschmerzen habe und es mir wirklich schlechter geht als zuhause denn es ging mir schon deutlich besser und ich möchte wieder arbeiten. Die Reha zu beantragen war für mich das falche, dass weiss ich nun aber jetzt bin ich hier und ich kann keine 4 weiteren Wochen durchstehen.

Wenn ich nun zu meinem Arzt hier gehe und ihm sage, dass es mir sehr schlecht geht und dass ich nach hause fahren möchte, kann ich dass dann machen ohne eine Kostenerstattung fürchten zu müssen?

VIELEN DANK und Grüße

Hallo,

soweit ich informiert bin, sollte in einem Gespräch mit dem Reha-Arzt über den vorzeitigen Ausstieg aus der Reha gesprochen werden. Wenn der bescheinigt, dass keine relevanten Gründe gegen einen Reha-Abbruch sprechen, wird der Kostenträger sich hier aller Vorraussicht nach auch kulant zeigen.
Geschieht das nicht, kann es sein, dass der Kostenträger die entstandenen Kosten erstattet bekommen möchte. Da die Kosten einer Reha mitunter sehr hoch sind, kann hier eine erhebliche Summe zusammen kommen - andernfalls trägt das die Gemeinschaft.

Es bleibt zu überlegen, woran die Verschlechterung in der Reha konkret liegt. Irgendein Grund hat dich ja dazu bewogen Hilfe zu suchen; ob das ambulant genauso möglich ist, solltest du dir gut überlegen.

Darüber hinaus erwarte ich, dass - falls in Zukunft doch noch mal eine Reha gewünscht ist - die Bewilligung dieser erheblich schwieriger sein dürfte.

Grüße
Liete

Moin!

Ich bin seit einer Woche in einer psychosomatischen
stationären Reha die ich selbst beantragt habe, ich wurde also
nicht durch Arbeitsamt oder Krankenkasse dazu aufgefordert.
Kostenträger ist die Rentenversicherung.

Nun geht es mir hier aber so schlecht dass ich nicht mehr
schlafen kann, Magenschmerzen und Kopfschmerzen habe und es
mir wirklich schlechter geht als zuhause denn es ging mir
schon deutlich besser und ich möchte wieder arbeiten. Die Reha
zu beantragen war für mich das falche, dass weiss ich nun aber
jetzt bin ich hier und ich kann keine 4 weiteren Wochen
durchstehen.

Wurde dir gesagt, dass das Teil des Reha-Aufenthaltes sein kann, dass es zu einer Verschlechterung kommen kann am Anfang?
Leider hast du keine Details genannt zur zugrunde liegenden Diagnose, aber bei Depressionen bspw. kann es am Beginn einer solchen Behandlung zu einer Krise kommen.
Du solltest das mit deinem Arzt vor Ort besprechen!

Wenn ich nun zu meinem Arzt hier gehe und ihm sage, dass es
mir sehr schlecht geht und dass ich nach hause fahren möchte,
kann ich dass dann machen ohne eine Kostenerstattung fürchten
zu müssen?

Das sind zwei Schritte auf einmal.

Zunächst einmal solltest du deinem Arzt vertrauen, dir von deinem Befinden berichten und ihn fragen, welche Lösung er vorschlägt.

Es kann durchaus sein, dass dir in der Reha nun deine Probleme bewusst werden und du lieber davonrennen möchtest. Das solltest du dann aber nicht tun, weil die dich ganz schnell einholen können - und die nächste Reha hättest du dann mit Sicherheit selbst zu bezahlen.

Rede mit deinem Arzt und gib dir ein wenig Zeit zum Heilen.

Gruß, Fo

Schmarrn! Bei einem ärztlich begründeten Kurabbruch muss der Patient die Kosten nicht tragen. Es kommt häufig vor, dass während der Kur ein Patient z. B. ins Krankenhaus muss oder auch aus wichtigen Gründen - z.B. Todesfall zuhause - die Kur abbrechen muss.
Was stimmt ist, dass die Krankenkasse den restlichen Aufenthalt nicht bezahlt. Die Klink hat da wirklich Pech.

(Mit) Gruß
Karin