Hallo,
kürzlich wurde auf meiner Arbeit eine PU-Aufdachdämmung durchgeführt. Die Mitarbeiter wurden angewiesen ihre Autos wegzufahren, allerdings nutzte die weiteste Entfernung auf dem Gelände nichts, weil der Wind die feinen Partikel überall hin geblasen hatte. Im Moment der Anweisung wußte ich den oben beschriebenen Hintergrund noch nicht.
Fakt ist, daß ich nun lauter kleine Huppel auf dem Lack habe, ähnlich wie auf einem feinen Schleifpapier. Der Scheibenwischer hatte anfangs nur gekratzt, bis die Huppel dann wohl nicht mehr so spitz waren.
Ich hatte mich beim Hausmeister beschwert, der mich angehalten hatte wegzufahren und der meinte nur, daß ich die Scheiben mit einer Rasierklinge und einer Seifenlauge sauber bekomme. Der Rest auf dem Lack würde doch gleichzeitig als Versieglung dienen. Zusätzlich meinte er noch, daß es ein Kommunikationsfehler gewesen sei, wohin man hätte sein Auto fahren sollen.
Als Schreiner weiß ich, daß PU-Schaum ein Teufelszeug ist und mit Seife nicht zu entfernen ist.
Ich war dann noch beim Chef und hatte mich beschwert. Der meinte, daß der Regen das mit der Zeit wegwaschen würde und ich solle die Umwelteinflüsse für mich arbeiten lassen. Ich fragte ihn was denn Ungeduldige machen können in dem Fall und ob es möglich sei mit Autopolitur? Das würde er lassen, ich solle warten und würde sehen, daß es von alleine weggeht.
Es ließ mir keine Ruhe, weil ich ja nicht ein relativ neues Auto und den dazugehörigen neuen Lack erst wieder in einem Jahr oder so haben möchte. Also fragte ich ein paar Tage später noch seine Schwägerin, die ebenfalls im Betrieb arbeitet. Die meinte nur, daß ich mein Auto in der Sonne stehenlassen sollte, da die UV-Strahlen PU auflösen würden und die Huppel dann von allein abfallen würden. Ich signalisierte ihr, daß ich ihr nicht glaube und fragte wann ich mich denn dann wieder melden dürfte, wenn das nicht der Fall sei - ob da ein halbes Jahr OK wäre. Sie willigte ein.
Aber auch das wäre mir neu.
Leider will ich halt auch nicht zu viel Wellen machen, da es meine Arbeitsstelle ist auf der anderen Seite kenne ich halt auch nicht den Namen der Firma, die die Arbeiten durchgeführt hat.
Habe bereits mit Politur und Lackreiniger an einer versteckten Stelle probiert. Lackreiniger ebnet nur die Huppel sonst nichts.
Deshalb nun meine Frage :
Was ist an den Vorgeschichten meiner Mitarbeiter dran bzw. wie bekomme ich das in einem kostengünstigen und zeitlich begrenzten Rahmen entfernt?
Thorsten