Hallo!
Am Anfang der Schießkunst mit dem Vorderlader gab es Kugel und im Apostelgürtel getrennt getragene Ladungen.
Um Handling und Feuergeschwindigkeit zu erhöhen, wurden Papierpatronen gefertigt.
Über einen Kalibergroßen Holzstock wurden Hülsen aus größtenteils nitriertem Papier gewickelt, die dann restlos mit verbrannten ohne die Gefahr, die nächste Ladung durch Restfunken zu zünden.
In die unten zugefaltete Papierpatrone wurde zuerst die abgemessene Pulvermenge gefüllt. Darauf kam dann das Geschoß.Das Ganze wurde oben zugedreht und verpackt an die Truppe geliefert.
Da man nur zwei Hände, ein Gewehr, eine Munitionstasche und eine Patrone hatte, blieb nur der griff zum Gebiß:
Die Kogel wurde in den Mund genommen, der Pulversack abgerissen. Nun kam etwas Pulver beim Steinschloß in die Ladepfanne, der Rest in den Lauf. Geschoß hinterher und Kugel gesetzt. Bei Perkussionszündung natürlich alles in den Lauf.
Die Briten schlugen sich damit mal selbst, als sie die Patronen mit Schweineschmalz gegen Wasser abdichteten und muslimische Hilfstruppen sich daraufhin weigerten, das Zeug in den Mund zu nehmen.
Lieb grüßt,
Marcus