Punktschweißen

Hallo miteinander.

Ich habe vor einen Schweißtrafo (Baumarkt) für Punktschweißen umbauen. Sekundenwicklung ab und durch aus breitem Kupferblech mit paar Wicklungen ersetzen.

Wie viele Wicklungen sollten es sein?
Kann man von so einem umgebauten Trafo zwischen zwei ein Millimeter dickes ein drei Milimeter dickes gelegten miteinander gut verschweißen zu können in einem Arbeitsgang erwarten?

Gruß

Balázs

Hallo!

Schau mal hier,wie es dieser Bastler gemacht hat.
Auf die elektrische Sicherheit beim Umbau/Aufbau musst Du aber schon selbst achten !

http://www.pulsorohr.de/punktschwg.html

mfG
duck313

Hallo,

Ich habe vor einen Schweißtrafo (Baumarkt) für Punktschweißen
umbauen. Sekundenwicklung ab und durch aus breitem Kupferblech
mit paar Wicklungen ersetzen.

Die Idee ist schon mal ganz gut. Vor ein paar Jahren, also noch in DDR, haben wir auch solche Teile gebaut.
Der Trafo muss allerdings schon kräftig sein, also ein „kleiner“ M102 reicht da nicht. Doppelt so breit und hoch!
Dann haben wir die Sekundär runtergewickelt und 5 Windungen, jeweils mit Anzapfung, eingebaut. Die Spanung bei der dritten lag bei etwa 2 Volt.
Je nach Materialstärke hats dann sogar bei entweder der driten oder vierten Anzapfung funktioniert.
Aber nicht vergessen - vom Trafoabgang bis zu den Elektroden richtig dickes Kupfer!
Und kein Dauerbetrieb! Wird nämlich alles verdammt warm.
Tja, die Elektroden waren 4 mm im Durchmesser.
Kann Dir nur nur sagen: Versuch macht kluch.
Und falls Du noch Fragen hast: meine Vika!
cu, jo-enn

Hi jo-enn

Der Trafo muss allerdings schon kräftig sein, also ein
„kleiner“ M102 reicht da nicht.

Hmm. Mehr als 16A werde ich ja nicht holen können (vorerst) leider.
Das begrenzt die Größe schon, oder?
Und diese sind halt dafür ausgelegt (jetzt mal vom Baugröße auch mit bedingtem WG. abgesehen).

Doppelt so breit und hoch!

Also mit Wünschen happerts bei mir gar nicht:smile:

Dann haben wir die Sekundär runtergewickelt und 5 Windungen,
jeweils mit Anzapfung, eingebaut. Die Spanung bei der dritten
lag bei etwa 2 Volt.

Das ist ne Idee mit der Abzapfung, danke.

Aber nicht vergessen - vom Trafoabgang bis zu den Elektroden
richtig dickes Kupfer!

Versprochen:smile: Daher hielt ich auch nichts viel mit dick isolierten runden Erdkabeln was ich da im Net mal gesehen habe zu wickeln. Der Platzt muss mit Kupfer ausgefüllt sein so gut wie das nur möglich ist. Isolieren ist ja kein Problem bei dieser harmlosen Spannung zwischen der Wicklungen, da langt eine Steifen aus der Prawda oder Vorwerts dick, da braucht man die FAZ gar nicht. Haste noch von den Zeug was übrig:smile:.
Ab da auch alles kurz und dick zu halten ist ja klar (schwächster Glied einer Kette).

Und kein Dauerbetrieb! Wird nämlich alles verdammt warm.

Was hast du gerade jetzt dagegen, das verstehe ich wörklisch nicht?:smile:

Tja, die Elektroden waren 4 mm im Durchmesser.

Die kann ich auch schön dick halten, (natürlich konisch, usw.)da wofür ich das Ding brauchte das erlaubt.

Kann Dir nur nur sagen: Versuch macht kluch.

Oh dass kennen wir sicher, was blieb uns damals sonst walter ulbrich:smile:Vorausgesetz allerdings, man macht das nicht nur so auf Geratewohl, Darauflos, gar Brunzdoof:smile:

Und falls Du noch Fragen hast: meine Vika!

Upps, erraten, die habe ich da ich gerade auch einem unbenutzten (Kellerfund)Benjamin MIG aus VEB Produktion Sachen beibringen versuche die der nicht kannte, (wäre ja Zeit:smile:

Aber was ich noch so überlege bzw. worüber ich fabuliere ist, wäre da irgendwie mit Kondis und Prozessorsteuerung nicht machbar erst Zünden mit geeigneter Spannung, dann mit den dicken Saft erst ran?
Denn je ich mit der Saft hinauf will wird die Spannung weniger. Und das kann (weiss ich zwar nicht genau) eine Menge Zeitverlust bei der Einleitung des eigentlich beabsichtigen Prozesses bedeuten was wiederum eine unnötige Heizung bedeutet, wenn ich die Angelegenheit richtig verstanden habe:smile:

Gruß

Balázs

Hallo Balázs,

Aber was ich noch so überlege bzw. worüber ich fabuliere ist,
wäre da irgendwie mit Kondis und Prozessorsteuerung nicht
machbar erst Zünden mit geeigneter Spannung, dann mit den
dicken Saft erst ran?
Denn je ich mit der Saft hinauf will wird die Spannung
weniger. Und das kann (weiss ich zwar nicht genau) eine Menge
Zeitverlust bei der Einleitung des eigentlich beabsichtigen
Prozesses bedeuten was wiederum eine unnötige Heizung
bedeutet, wenn ich die Angelegenheit richtig verstanden
habe:smile:

Jetzt bist du auf dem Holzweg.

Es wird nicht mit einem Lichtbogen geschweisst, sondern das Material wird rein Ohmisch aufgeheizt.

Eigentlich presst man mit den Elektroden zuerst die beien Bleche zusammen und lässt anschliessend erst den Strom durch.

Mit Prozesssteuerung kann man die Schweissenergie kontrollieren, im einfachtesn Fall einfach nur über die Zeit, damit alle Schweisstellen gleich werden.

Mit Kondensatoren hast du ein etwas anderes Verfahren. Du brauchst dann eigentlich keinen dicken Trafo dazu.
Allerdings brauchst du einen Hochstromschalter. Zudem werden die Kondensatoren sehr strapaziert, da eignen sich eigentlich nur Blitz-Elkos, aber du musst dann eine ganze Menge von denen parallel schalten. Wegen dem schnellen Stromanstieg bewegst du dich aber im HF-Bereich, mit all den hübschen Nebeneffekten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsschwei%C3%9F…

MfG Peter(TOO)

2 Like

Hi Peter,

Danke für Deine Antwort. War supi!
Ja, er ist wirklich auf dem Holzweg.

Der Hinweiss von Dir war echt gut. Gibts dafür bei w-w-w 5 Sterne?
Also aus (uralter) Erfahrung: erst fahren die beiden Arme nach unten/oben und treffen sich dann. Und erst sekundenspäter wird der Strom für eingestellte Zeit eingeschaltet. Dann kommt die Abkühlphase (paar Sekunden), die Elektroden gehen wieder hoch und weiter gehts …

Bis später und cu, jo-enn

Hallo Peter

Jetzt bist du auf dem Holzweg.

Nicht wirklich schlimm, bin schon daran gewöhnt. Ihr leicht mir mal wieder kurz eure Macheten und Axt, dann wird schon die Tour schief gehen:smile:

Es wird nicht mit einem Lichtbogen geschweisst, sondern das
Material wird rein Ohmisch aufgeheizt.

Ist mir klar. Nur, wenn die Spannung nicht ausreicht den Kontakt herzustellen, dann fließt ja kein nennenswerter Strom.
Gut, mit Druck operieren. Aber das richtig zu dozieren?

Eigentlich presst man mit den Elektroden zuerst die beien
Bleche zusammen und lässt anschliessend erst den Strom durch.

War mir auch bekannt.

Mit Prozesssteuerung kann man die Schweissenergie
kontrollieren, im einfachtesn Fall einfach nur über die Zeit,
damit alle Schweisstellen gleich werden.

Das auch und habe schon das Zeug dazu gebaut, (primär seitig, erst nur die Zeit).

Mit Kondensatoren hast du ein etwas anderes Verfahren. Du
brauchst dann eigentlich keinen dicken Trafo dazu.

Das habe ich auch ausführlich recherchiert wie das geht und welche Vorteile die Methode hat.
Und ich habe ano dazumal so schon bzw. ähnlich Alufolie mit einem Curielegierung (auch Folie) an ihren Ränder mit sehr dünnen Kupferlitze erfolgreich „Punktgeschweisst“:smile:

Allerdings brauchst du einen Hochstromschalter.

Ja, das hat mich in diesem Fall (drei Bleche gesamt fünf Millimeter) zu verbinden nach anderen Methode zu suchen gezwungen.
Vorher ging das bei der Folien (0,05 mit einem Mosfet 200A)
Ich habe zwar zwei dicke Thyristoren (Siemens TH Yodul, Thy E 75 B 80-V) aber ich fand kein Datenblatt und so bin ich sehr unsicher ob die das schaffen könnten.

Zudem werden
die Kondensatoren sehr strapaziert, da eignen sich eigentlich
nur Blitz-Elkos, aber du musst dann eine ganze Menge von denen
parallel schalten. Wegen dem schnellen Stromanstieg bewegst du
dich aber im HF-Bereich, mit all den hübschen Nebeneffekten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsschwei%C3%9F…

Deshalb suche ich nach einem „Umweg“ in der Zwangsverheiraten:smile:

MfG Peter(TOO)

Balázs

Hi Peter,

Danke für Deine Antwort. War supi!
Ja, er ist wirklich auf dem Holzweg.

Aha. Na ja, wie immer aus der Hüfte, Brille verloren?:smile:

Grüssi

Balázs