PWM-Dimmer neu gebaut, EMV-Probleme

N’Abend,

für meine selbstgebaute LED-Leiste hatte ich bisher einen diskret aufgebauten, auch selbstgebastelten PWM-Dimmer im Einsatz, welcher ungünstigerweise mit Frequenzen arbeitete, die gerade bei gering eingestellter Helligkeit sichtbares Flimmern erzeugten.

Als sich zuletzt dann immer wieder zusätzliche Flackereffekte unbekannten Ursprungs einstellten und mir die schlechte Verarbeitung sowieso immer wieder unangenehm auf den Keks ging, entschloss ich mich zu einem solideren Neubau.

Schaltplan:
http://s1.directupload.net/file/d/2945/cmuhc87p_png.htm

Das neue Teil läuft an sich echt astrein. Allerdings gibt es zwei unliebsame Effekte:

  • die geringste einstellbare Helligkeit ist mir noch viel zu hell, bei einem Tastverhältnis von etwa 1:10 hatte ich mir geringere Helligkeit erhofft

  • wenn das Radio direkt in der Nähe der Leuchte steht, ist Empfang fast unmöglich vor lauter Stör-Rauschen

Dazu muss ich sagen, dass ich für den Kondensator zwischen NE 555 (Pin 2) und Minuspotenzial versehentlich einen viel zu kleinen eingelötet habe. Eigentlich war hier statt 1 pF die Größenordnung 1 nF geplant. Ich dachte mir aber, ich versuche es trotzdem mit dem 1 pF, weil ja die parasitären Kapazitäten auch noch da sind… Eine Frequenzmessung mit Multimeter ergab als maximale Frequenz etwas um die 150 kHz, daher dachte ich, es kann so bleiben, da der NE 555 bis 500 kHz funktioniert.

Könnten durch das alleinige Ersetzen des entsprechenden Kondensators die beiden Problemchen bekämpft werden?

Sollte ich vielleicht noch eine kleine Kapazität zwischen Gate des BUZ 73 und Masse schalten, um die Flankensteilheit zu mildern oder reicht es hier, den 120 Ohm-Widerstand durch einen wesentlich höheren zu tauschen?

Vielen Dank für eure Beiträge!

Gruß,
Marius

Hallo,

Schaltplan:
http://s1.directupload.net/file/d/2945/cmuhc87p_png.htm

und warum das ganze so umständlich und kompliziert?
Was versprichst du dir von der ganzen Sache?
Welche Randbedingungen hast du sonst?

Ich brauche für meine LED-Lampen keine PWM.
http://uwiatwerweisswas.dyndns.org/Uwi/ELEKTRONIK/LE…
Was meist du, soll der Vorteil der PWM sein?

  • die geringste einstellbare Helligkeit ist mir noch viel zu

hell, bei einem Tastverhältnis von etwa 1:10 hatte ich mir
geringere Helligkeit erhofft

Normal, das Helligkeitsempfinden des Auges ist logarithmisch.

  • wenn das Radio direkt in der Nähe der Leuchte steht, ist
    Empfang fast unmöglich vor lauter Stör-Rauschen

Tja, meine Empfehlung: Mache es einfach und robust und
nix stört mehr.

Als Stromversorgung nehme ich gern so kleine Steckernetzteile
http://www.conrad.de/ce/de/product/510819/
Gruß Uwi

Hey,
Ja, mit 150 khz haust du dir schon einiges an Störfrquenzen raus.
Evtl. sind da auch Oberschwingungen mit dabei und je nach benutztem Netzteil gehjt auch was zurück ins Stromnetz.
Da du wohl kaum (wer hat das schon ) Messgeräte besitzt, mit denen du diese Störquellen messen und dann auch beseitigen kannst, solltest du die andere Lösung (ohne PWM) bevorzugen.

Gruß Jörg

Guten Morgen,

Schaltplan:
http://s1.directupload.net/file/d/2945/cmuhc87p_png.htm

und warum das ganze so umständlich und kompliziert?
Was versprichst du dir von der ganzen Sache?
Welche Randbedingungen hast du sonst?

Ich will nicht haufenweise Leistung irgendwo sinnlos verheizen, um dadurch wieder einen Riesenkühlkörper zu benötigen und damit ein unnütz großes Gehäuse…

Ich brauche für meine LED-Lampen keine PWM.
http://uwiatwerweisswas.dyndns.org/Uwi/ELEKTRONIK/LE…
Was meist du, soll der Vorteil der PWM sein?

Siehe oben.

Als Stromversorgung nehme ich gern so kleine Steckernetzteile
http://www.conrad.de/ce/de/product/510819/

Bei mir hängt momentan ein simples DC-Trafonetzteil davor, ohne weitere Regelung. Darauf ist die LED-Leiste genau mit ihrem Betriebspunkt auf maximaler Helligkeit angepasst. Ein Schaltnetzteil würde die Gesamteffizienz, speziell bei geringer Helligkeitseinstellung noch verbessern, allerdings weiß ich nicht, ob das mit der Schaltung hintendran klarkäme…

Dann werde ich es erstmal mit einem etwa 10-mal größeren Kondensator versuchen, da ich kein so großer Verfechter der robusten Stromverheizung bin.

MfG
Marius

Hallo Marius,

abgesehen davon, dass ich die Schaltung nicht gut finde:

Du weißt hoffentlich, dass du als Hersteller des Geräts für die Einhaltung der Obergrenzen der Störaussendungen geradestehen musst.

Bei 150 kHz sendet ein Grundversorgungssender des Deutschlandfunks, den vielleicht ein Nachbar hören möchte. Wenn der Nachbar die Störung dem dem Deutschlandfunk oder der Bundesnetzagentur meldet, wird nach dem Störer gesucht.

Und bei etwa der halben Frequenz (77,5 kHz) versorgt der deutsche Zeitzeichensender DCF 77 alle Funkuhren mit dem Zeitsignal. Wenn die Funkuhren nicht mehr synchronisieren können, gehen sie nicht mehr genau und irgendwann wird auch mal jemand die PTB oder die Bundesnetzagentur informieren.

Vielleicht werden noch mehr Funkfrequenzen gestört, z. B. der Polizeifunk.

Wenn man die Störungen nicht vorsätzlich verursacht, wird beim ersten Mal in der Regel von einer Strafe abgesehen. Die Kosten für den Einsatz (je nach Aufwand grob um 2.000 EUR) muss der Störer als Verursacher in jedem Fall bezahlen.

Wenn du die Störausstrahlungen weder messen noch abschätzen kannst, dann baue keine Hochfrequenzschaltungen.

PWM-Dimmer für LEDs baut man mit etwa 100 Hz, außerdem begrenzt man die Steilheit der Stromflanken am Ausgang und legt die Verdrahtung abstrahlarm aus (z. B. keine Leiterschleifen).

Bernhard

Hallo Bernhard,

PWM-Dimmer für LEDs baut man mit etwa 100 Hz, außerdem
begrenzt man die Steilheit der Stromflanken am Ausgang und
legt die Verdrahtung abstrahlarm aus (z. B. keine
Leiterschleifen).

Entstörfilter und zumindest Feritte sind such nicht verkehrt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Ich will nicht haufenweise Leistung irgendwo sinnlos
verheizen, um dadurch wieder einen Riesenkühlkörper zu
benötigen und damit ein unnütz großes Gehäuse…

Dass eine PWM aber den Wirkungsgrad überhaupt nicht
verbessert, ist dir schon klar?
Die PWM hat nur den Vorteil, den schaltenden Halbleiter
zu entlasten. Trotzdem wird im Vorwiderstand die volle
Leistung verbraten, die entsprechend der Spannungsdiff.
zwischen LED-Flußspannung und Versorgungsspannung anliegt.
Verbessern kannst du das nur, wenn du die Versorgungsspannung
möglichst dicht über die LED-Flußspannung legst.
Das kann man optimieren, indem man gleich einen Schatregler
als Konstantstromquelle mit sehr geriger Dropspannung
baut. Sowas gibt es heute für paar € fertig zu kaufen.
Vor paar Jahren habe ich das z.B. so gelöst:
http://uwiatwerweisswas.dyndns.org/Uwi/ELEKTRONIK/St…

Ansonsten empfehle ich ein einstellbares Schaltnetzteil.
Da gibt es auch steckernetzteile, deren Ausgangsspannung
man frei einstellen kann.
http://www.conrad.de/ce/de/product/518371/

Ich brauche für meine LED-Lampen keine PWM.
http://uwiatwerweisswas.dyndns.org/Uwi/ELEKTRONIK/LE…
Was meist du, soll der Vorteil der PWM sein?

Siehe oben.

Oben lese ich keine Begründung, sondern einen Scheingrund,
den Laien oft angeben, weil sie den physikalischen
Hintergrund nicht verstanden haben.
Ich denke, du machst dir das leben schwer, ohne jeden Grund.

Als Stromversorgung nehme ich gern so kleine Steckernetzteile
http://www.conrad.de/ce/de/product/510819/

Bei mir hängt momentan ein simples DC-Trafonetzteil davor,
ohne weitere Regelung.

An sich kein Problem, wenn das simple Trafonetzteil bei
Nichtbedarf primärseitig abgeschaltet wird.
Außerdem sollte die Spannung eben gut an die LED-Reihe
angepast sein.

Nun ist es aber so, dass Steckernetzteile meist nicht
abgeschaltet werden und dann heizt solch ein simples
Trafonetzteil Jahrein-Jahraus so vor sich hin.
Das kostet pro Jahr ca. je nach Größe und Qualität des
Netzteils ca. 8…15€ zusätzlich an Strom.
Vergleiche das mal mit dem Preis eines der NT, die ich
dir gezeigt habe.

Deshalb ist es zumindest für die Fälle, wo ein NT immer
am Netz bleiben soll, immer noch eine gute Idee,
ein modernes Schaltnetzteil mit vergleichsweise
winzigen Ruhestrom zu nutzen.

Darauf ist die LED-Leiste genau mit
ihrem Betriebspunkt auf maximaler Helligkeit angepasst. Ein
Schaltnetzteil würde die Gesamteffizienz, speziell bei
geringer Helligkeitseinstellung noch verbessern, allerdings
weiß ich nicht, ob das mit der Schaltung hintendran
klarkäme…

Dann werde ich es erstmal mit einem etwa 10-mal größeren
Kondensator versuchen, da ich kein so großer Verfechter der
robusten Stromverheizung bin.

Ich denke, du machst dir das was vor. Deine PWM spart nicht
ein einziges Prozent an Energie, verseucht dafür aber die
ganze Gegend mit HF. Völlig unnötig und überflüsig sowas.

Ich verheize auch keinen Strom sinnlos, aber ich betrüge
mit auch nicht selbst mit Scheinargumenten.
Gruß Uwi

Hallo Bernhard,

Du weißt hoffentlich, dass du als Hersteller des Geräts für
die Einhaltung der Obergrenzen der Störaussendungen
geradestehen musst.

Deshalb will ich ja nach-optimieren.

Bei 150 kHz sendet ein Grundversorgungssender des
Deutschlandfunks, den vielleicht ein Nachbar hören möchte.
Wenn der Nachbar die Störung dem dem Deutschlandfunk oder der
Bundesnetzagentur meldet, wird nach dem Störer gesucht.

Ich glaube, so dramatisch ist es nicht. Das Radio läuft schon in 2 m Abstand störungsfrei.

Und bei etwa der halben Frequenz (77,5 kHz) versorgt der
deutsche Zeitzeichensender DCF 77 alle Funkuhren mit dem
Zeitsignal. Wenn die Funkuhren nicht mehr synchronisieren
können, gehen sie nicht mehr genau und irgendwann wird auch
mal jemand die PTB oder die Bundesnetzagentur informieren.

Da die LED-Leiste nur sporadisch an ist, werden die sich da 'nen Wolf suchen können…

Vielleicht werden noch mehr Funkfrequenzen gestört, z. B. der
Polizeifunk.

Sind die immer noch nicht auf digital umgestiegen? Also Störungen des Flugfunkes wären wohl schlimmer… Aber wie gesagt, ich kann mir nicht votstellen, dass die paar mW Störsignal so immens weit reichen…

PWM-Dimmer für LEDs baut man mit etwa 100 Hz

Hatte ich ja vorher, das Geflimmer war unerträglich und außerdem traten Interferenz-Schwebungen durch die Netzfrequenzreste auf.

[…] außerdem begrenzt man die Steilheit der Stromflanken am :Ausgang und legt die Verdrahtung abstrahlarm aus (z. B. keine
Leiterschleifen).

Darum will ich mich ja kümmern… Aber die Frage ist eben, wie ich das an der Schaltung, abgesehen von der Absenkung der Frequenz auf ein Zehntel bis ein Hundertstel, bewerkstellige. Ansätze hätte ich viele, aber welcher am meisten Erfolg verspricht, steht noch zu klären aus.

Gruß,
Marius

Dass eine PWM aber den Wirkungsgrad überhaupt nicht
verbessert, ist dir schon klar?
Die PWM hat nur den Vorteil, den schaltenden Halbleiter
zu entlasten. Trotzdem wird im Vorwiderstand die volle
Leistung verbraten, die entsprechend der Spannungsdiff.
zwischen LED-Flußspannung und Versorgungsspannung anliegt.
Verbessern kannst du das nur, wenn du die Versorgungsspannung
möglichst dicht über die LED-Flußspannung legst.

Das ist doch der Fall. Es sind immer jeweils drei LEDs in Reihe und verheizt müssen werden dementsprechend nur um die 2 V, summa summarum ein halbes Watt in der gesamten Leiste.

Ansonsten empfehle ich ein einstellbares Schaltnetzteil.
Da gibt es auch steckernetzteile, deren Ausgangsspannung
man frei einstellen kann.

Gut und schön, aber etwas Vorwiderstand muss auf irgendeine Art immer sein, außer eben in dem Fall, dass man einen stromeffektivwertbegrenzenden Schaltregler hernimmt.

Nun ist es aber so, dass Steckernetzteile meist nicht
abgeschaltet werden und dann heizt solch ein simples
Trafonetzteil Jahrein-Jahraus so vor sich hin.
Das kostet pro Jahr ca. je nach Größe und Qualität des
Netzteils ca. 8…15€ zusätzlich an Strom.

Keine Angst, das Netzteil wird primärseitig abgeschaltet, wenn Licht nicht gebraucht wird.

Ich verstehe nach wie vor nicht die Argumente, die sagen, die PWM würde prinzipiell nichts sparen - zumal dieses Verfahren so oft genutzt wird. Wenn ich die LED-Leiste dimmen möchte, muss ich zur Stromverminderung zusätzlich Spannung verheizen, wenn ich nicht schaltend begrenzen darf/kann/soll… Das Netzteil bietet nun einmal keine Spannungsminderung. Sicherlich könnte ich da ein Schaltnetzteil mit variabler Ausgangsspannung nutzen, aber da gibt es nur feste Stufungen und die sind vermutlich total ungünstig. Erschwingliche Schaltnetzteile mit stufenloser Ausgangsspannungsregelung sind mit nicht bekannt…

MfG
Marius

Hallo,

Das ist doch der Fall. Es sind immer jeweils drei LEDs in
Reihe und verheizt müssen werden dementsprechend nur um die
2V, summa summarum ein halbes Watt in der gesamten Leiste.

OK, also hast du einen max. LED-Strom von ca. 250mA?

Diese halbe Watt wird bei PWM hauptsächlich über dem
Vorwidertand verheizt. Der PWM-Schalter muß dann nur eine
thermische Last von wenigen 10mW vertragen.

Keine Angst, das Netzteil wird primärseitig abgeschaltet, wenn
Licht nicht gebraucht wird.

OK, dann geht das auch, sofern die Leiste nicht ewig lange
leuchten soll.

Ich verstehe nach wie vor nicht die Argumente, die sagen, die
PWM würde prinzipiell nichts sparen - zumal dieses Verfahren
so oft genutzt wird.

Wie schon geschrieben, spart die PWM in diesem Fall nur
was im aktiven Halbleiter. Die Differenz zwischen
LED-Spannung und Versorgungsspannung wird hauptsächlich
im Vorwiderstand verheizt.

PWM hat an anderen Stellen erhebliche Vorteile, z.B.
bei Motorsteuerungen. Elektronische Schaltregler
funktionieren ja im Prinzip auch mit PWM, nur da
ist die Last eben eine Induktivität und keine LED.
Da gibt es

Wenn ich die LED-Leiste dimmen möchte,
muss ich zur Stromverminderung zusätzlich Spannung verheizen,

Im Prinzip ja, wobei die LED ja einen annähernd konst.
Spannungsabfall hat, so dass es wenig ausmacht.

Relevant ist deshalb der Strom durch die LED, und zwar
der Mittelwert bzw. das Intergal über die Zeit.
Da ist es aber egal, ob man den Vorwiederstand vergrößert
und damit weniger Stromfluß erreicht oder ob man die
Einschaltzeit bei weiterhin konstantem Stromfluss verringert.

wenn ich nicht schaltend begrenzen darf/kann/soll… Das
Netzteil bietet nun einmal keine Spannungsminderung.

Deshalb habe ich ja eine extrem einfache Stromquellen-
schaltung empfohlen.

Den einzigen Nachteil hat diese, dass im Dimmbetrieb
ein Teil der Leistung im Transistor verheizt wird.
Das ist aber völlig unkritisch, weil das max.
ein Viertel der max. Verlustleitung ist, also ca. 125mW.
Nimmt man da einen FET für 1W, braucht man auch keinen
Kühlkörper und ab ca. 0,3…0,5W evtl. ein kleines Kühlblech.
Dafür kann der Vorwidertand etwas schwächer ausgelegt sein.

Diese Schaltung kann dann auch bis Null herunter gesteuert
werden. Bei mir ist der Stellpoti gleichzeitig AUS-Schalter.

Sicherlich könnte ich da ein Schaltnetzteil mit variabler
Ausgangsspannung nutzen, aber da gibt es nur feste Stufungen
und die sind vermutlich total ungünstig.

Das einstellbare NT, welches ich dir verlinkt hatte, wird
über eine Steckbrücke parametiert.
Da gibt es natürlich nur Brücken für ein paar def. Spannungen.
Ich habe aber schon einige so modifiziert, dass sie genau
die Spannung ausgeben, die ich möchte.
Muß man eben nur so eine Steckbrücke anpassen.

Erschwingliche
Schaltnetzteile mit stufenloser Ausgangsspannungsregelung
sind mit nicht bekannt…

Wie oben geschrieben, ist es im Prinzip möglich.
Aber so eng muß man es nicht sehen, ein wenig Spannung
über den Vorwiderstand (mind. ca. 1V) sollte man schon
für stabilen Betrieb lassen.

Wenn du eine solche einfache Stromquelle ausprobieren willst,
kann ich dir gerne die Schaltung anpassen.
Mußt mir nur die konkreten Randbedingungen nennen.
Gruß Uwi

Ich glaube, so dramatisch ist es nicht. Das Radio läuft schon in 2 m Abstand störungsfrei.

Auch auf Mittelwelle und Langwelle?

Vielleicht werden noch mehr Funkfrequenzen gestört, z. B. der Polizeifunk.

Sind die immer noch nicht auf digital umgestiegen? Also Störungen des Flugfunkes wären wohl schlimmer… Aber wie gesagt, ich kann mir nicht votstellen, dass die paar mW Störsignal so immens weit reichen…

Digitalfunk kann genauso gestört werden. Flugfunk eher nicht, dazu sind die Empfänger (im Flugzeug) zu weit entfernt.

Dein Gerät schaltet mit hoher Frequenz den vollen Hub der Versorgungsspannung mit steilen Flanken und legt das Signal an die Ausgangsklemme. Wenn daran Leitungen angeschlossen sind, dienen diese als Sendeantenne. Bei so großem Hub können Störungen sehr weit reichen.

PWM-Dimmer für LEDs baut man mit etwa 100 Hz

Hatte ich ja vorher, das Geflimmer war unerträglich und außerdem traten Interferenz-Schwebungen durch die Netzfrequenzreste auf.

Bei 100 Hz sieht das menschliche Auge kein Flimmern mehr. Vermutlich war deine Schaltung fehlerhaft.

[…] außerdem begrenzt man die Steilheit der Stromflanken am Ausgang und legt die Verdrahtung abstrahlarm aus (z. B. keine Leiterschleifen).

Darum will ich mich ja kümmern… Aber die Frage ist eben, wie ich das an der Schaltung, abgesehen von der Absenkung der Frequenz auf ein Zehntel bis ein Hundertstel, bewerkstellige. Ansätze hätte ich viele, aber welcher am meisten Erfolg verspricht, steht noch zu klären aus.

Dein Schaltplan zeigt eine einzige LED. Du schreibst aber von mehreren. Gibt es einen Gesamtschaltplan? SInd Leitungen dazwischen? Ist alles in einem kleinen Gehäuse eingebaut?

Bernhard

Entstörfilter und zumindest Feritte sind such nicht verkehrt.

Stimmt. Mein Ziel ist immer, Störungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Das Unterdrücken der Störungen und das Verhindern der Ausbreitung erfordert immer einen erheblichen Aufwand.

Freilich kommt man manchmal ohne Ferrite o. ä. nicht aus. Auch hier bin ich froh, wenn ich nicht mehr viel entstören muss.

Bernhard

Hallo Bernhard,

Auch auf Mittelwelle und Langwelle?

Mittelwelle das gleiche, Langwellenempfang gibt das Gerät leider nicht her.

Bei 100 Hz sieht das menschliche Auge kein Flimmern mehr.
Vermutlich war deine Schaltung fehlerhaft.

Sobald man den Blick vor der LED-Leiste bewegt, tritt sehr wohl der Perlschnureffekt auf. Die Schaltung war nicht fehlerhaft. Es hat sich einfach auf Grund der geringen Differenz zwischen Netzspannungs- und PWM-Frequenz eine auch durch hohe Sieb-Kapazität nicht vermeidbare Modulationsfrequenz ergeben, insbesondere bei mittlerer Helligkeit. Das führte dazu, dass man eigentlich nur ganz dunkel oder ganz hell drehte, weil der Rest mehr zur Effektbeleuchtung wurde.

Dein Schaltplan zeigt eine einzige LED. Du schreibst aber von
mehreren. Gibt es einen Gesamtschaltplan? SInd Leitungen
dazwischen? Ist alles in einem kleinen Gehäuse eingebaut?

Die einzelne LED ist nur als Ausgangs-Indikator-LED im Gehäuse verbaut. Daraus führt eine Zwillingslitzenleitung zur LED-Leiste. Diese zu schirmen ist allerdings aus ästhetischen Gründen nicht angestrebt.

Marius

hi,

irgendwie hast du an deinem ursprünglichem problem (ca 1/2 jahr her) nicht wirklich gearbeitet, sondern einfach irgendeine neu-schaltung entworfen, die das problem evtl garnicht wirklich löst. aber egal.

erstmal solltest du, wie schon geschrieben wurde, auf eine niedrigere pwm frequenz kommen. im schaltplan war nicht umsonst (aber scheinbar vergebens) 1nf als timingkondensator angegeben - dieser hätte vermutlich etwa 150hz grundfrequenz.
bei tv-tauglichen pwm-lichtzeugs werden üblicherweise 3-6khz grundfrequenz verwendet - aber mit entsprechenden entstörungsmassnahmen, die als hobbybastler ohne grosses messequipment kaum sinnvoll zu erstellen sind.
als weiteren ansatz für dich: mach den vorwiderstand vor dem fet grösser, damit dieser träger schaltet und damit die flanken nicht mehr so steil sind. je nach verwendetem fet zwischen 1-100kohm.

ansonsten schmeiss diese schaltung mit dem unsäglichen und für diese zwecke unbrauchbaren ne555 in die tonne - damit ist nunmal keine pwm von 0-100% erreichbar.

http://homepages.internet.lu/absolute3/tronic/opcirc…
schnapp dir die rechte schaltung der astabilen multivibratoren, und erweitere sie:

  1. um die fähigkeit single-supply tauglich zu sein. (10kohm von +ub zum +eingang des op)
  2. verkleinere den frequenzeinstellwiderstand auf zb 1kohm festwert.
  3. dimensionier die schaltung so, das du auf eine sinnvolle pwm-frequenz kommst.

aber bei allem was du tust bedenke: wenn du keine ausreichend gesiebte/stabilisierte versorgungsspannungspannung hast, und keine richtige stromregelung, wirst du evtl immer in irgendwelchen bereichen schwebungen/flimmern sehen.

gruss wgn

Hallo Marius,

Bei 100 Hz sieht das menschliche Auge kein Flimmern mehr.
Vermutlich war deine Schaltung fehlerhaft.

Sobald man den Blick vor der LED-Leiste bewegt, tritt sehr
wohl der Perlschnureffekt auf. Die Schaltung war nicht
fehlerhaft. Es hat sich einfach auf Grund der geringen
Differenz zwischen Netzspannungs- und PWM-Frequenz eine auch
durch hohe Sieb-Kapazität nicht vermeidbare
Modulationsfrequenz ergeben, insbesondere bei mittlerer
Helligkeit.

Die alternativ wäre ein einfacher Phasenanschitt-Dimmer mit nachgeschaltter Gleichrichter-Brücke. Hat dann auch 100Hz, ist aber zwangsweise netzsynchron.

Geht auch mit fast dem selben Materialaufwand wie deine Schaltung. Der NE555 wird so beschaltet, dass er bei jedem Nulldurchgang triggert ud nach einer vestelbaren Zeit (0…10ms) den FET einschaltet.
Bei 200 Schaltvorgängen pro Sekunde kannst su dann auch die Flanke des FETs verlangsamen ohne eine grose Verlustleisung im FET zu erzeugen.

MfG Peter(TOO)

etwas OT: gekauftes E-27-LED-Leuchtmittel
N’Abend,

als meine Gutste eben das Küchenlicht einschaltete, kam mir wieder in Erinnerung, welche EMV-Schleuder unsere Küchen-LED-„Lampe“ ist. (http://www.elv.de/delock-lighting-10-w-led-lampe-e27…)

Das Teil stört ziemlich sicher mehr die Funkkommunikation als meine Konstruktion. Selbst im Abstand von mehr als 3 m zum Radio gibt’s da ein absolutes Stör-Konzert. Und das ist ja nun wahrlich kein Billigprodukt…

Muss ich da jetzt auch Angst haben, dass mir die Bundesnetzagentur auf die Pelle rückt oder das Ding sofort wegschmeißen?

MfG
Marius

Hallo Marius,

Das Teil stört ziemlich sicher mehr die Funkkommunikation als
meine Konstruktion. Selbst im Abstand von mehr als 3 m zum
Radio gibt’s da ein absolutes Stör-Konzert. Und das ist ja nun
wahrlich kein Billigprodukt…

Muss ich da jetzt auch Angst haben, dass mir die
Bundesnetzagentur auf die Pelle rückt oder das Ding sofort
wegschmeißen?

Im Prnzip ja,
aber in diesem Fall wird ELV rechtlich zur Verantwortung gezogen.
Der Hersteller oder Vertreiber haftet dafür, dass die geltenden Normen eingehalten werden.

Bei deiner Eigenbau-PWM bist du der Hersteller.

MfG Peter(TOO)