Pyramiden in Bibel ?

Hallo Jörg,

die Regierungszeit von Cheops (ägpypt. Chufu) wird um 2600 v. Chr. angegeben, da gab es noch nicht einmal Abrahams vielzitierten Wurstkessel…

Gruß
mowei

Diese fliehenden hpr sind auf eine wunderbare Weise durch das
Rote Meer hindurch gerettet worden (den genauen Ort ihres
Durchzugs kennt man nicht, trotz aller Vermutungen (und
Rationalisierungen eines wunderhaften Geschehens). Nebenbei:
es ist immer die Rede vom Durchzug durch das Schilfmeer - jam
suf -, daraus ist erst später das Rote Meer geworden.

es gibt da eine nette theorie, die von einem vulkanausbruch auf thera (=santorini) ausgeht, der eine flutwelle durch das gesamte mittelmeer schickte, wodurch teile des schilfmeeres für kurze zeit begehbar wurden. weißt du was drüber?

gruß
datafox

Hallo Peter,

wieso? Weil ich nicht mit allen Menschen so geduldig sein kann. Im Grunde meines Herzens hasse ich Schwachköpfe.
Danke für Dein Mitgefühl!

Herzlichst - Rolf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Raimund.

erst mal: es ist nichts böses dabei, wenn ein volk möglichst
nur heldensagen erzählt. Das macht jedes Volk.

Du kannst das gerne so sehen, aber wenn ich den Tanach sehe, dann kann ich eigentlich fast keine Heldengeschichten sehen, ja das genaue Gegenteil findet sich dafür zu hauf. Jeder Fehler wird bis ins Detail aufgerollt. Für eine Nationalgeschichte eines Volkes ist der Tanach somit ziehmlich ungeeignet. Fast alle anderen Völker kommen hier wesentlich besser weg, wenn es nicht haSchem gäbe.

Mag auch sein, dass die Hebräer (ich nannte sie Juden, wegen
dem heutigen Sprachgebrauch) die Pyramiden nicht kannten,
scheint mir allerdings äußerst unwahrscheinlich. Selbst wenn
die Bauzeit der Pyramiden schon vorbei gewesen sein sollte, so
sind die grundsätzlich nicht zu übersehen. Und so ein
religiöses Bauwerk ist denen schon immer ein Dorn im Auge
gewesen.

Es werden doch auch ansonsten auf die Tempel und Götzen der Ägypter nirgends eingegangen, warum also ausgerechnet an die Pyramiden, welche zu diesem Zeitpunkt selbst in der ägyptischen Kultur keine Rolle mehr spielten?

Doch wie lange haben sich die Hebräer in Ägypten
aufgehalten? Doch so um die 1000 Jahre, oder? Also müssten sie
eigentlich auch noch mitgebaut haben. Wie auch immer: sie
müssen die Bauten gekannt haben.

Warum? Und selnst wenn, warum sollte sie diese erwähnen, wo sie keine Bedeutung haben, wie so vieles andere auch nicht?

Sagte ich ja. Wo ist da ein Wunder? Ebenso die anderen, auf
der jahrelangen Irre angesprochenen „Wunder“: wo sind das
Wunder?

Amüsanterweise stellt dieses der Tanach nicht als Wunder dar, sondern ganz andere Dinge. Auch die zehn Plagen werden nicht in ihrer Form als Wunder bezeichnet, sondern in ihrer genauen Ausprägung. Dieses sieht man alleine schon daran, dass diese Wunder auch von den ägyptischen Zauberen erzeugt werden konnten. Unbekannt war dieses also alles nicht. Das Wunder ist also weniger die Teilung des Meeres, als viel mehr der Durchmarsch, die Errettung dadurch und vor allem für eine solche Masse. Natürlich wird der Rationalist jetzt leugnen, dass es je soviele waren, somit sind es aber seine Beschränkungen welchen der Geschichte das wundersame berauben und nicht die Geschichte selbst.

Scholem,
Eli

1 Like

Hallo Mowei.

Die Bibel gibt 430 Jahre an, und das paßt auch ungefähr zum
Zeitfenster in meiner ersten Antwort. Also haben sie NICHT
daran gebaut.

Hier muss man aufpassen, da dieses die gesamte Zeitspanne seit Awraham umfasst. Die Zeitspanne des Frondienstes ist wesentlich kürzer und dauerte nur zwei Generationen.

Scholem,
Eli

Hallo Raimund.

Die momtentan aktuelle Variante ist die Mittelmeerküste des
Sinai.

Da bist Du etwas in der Geschichtsforschung hinterher.

Die Geschichte mit den Sümpfen ist nun ja schon einige Jahrzehnte alt und mittlerweile gibt es genügend Argumente dagegen. Einige wurde hier erwähnt.

Das sind keine Quellen sondern Wassereinschlüsse in den
Felsen. Diese „Wunder“-Quellen haben z.B. auch britische
Soldaten, die in der Gegend waren erlebt. Man muss nur wissen,
wo man hinklopft. das ist das Problem. Doch einem Wüstenvolk
wie den Hebräern war das geläufig.

Sicherlich war das bekannt und wenn man diese Stelle genau liest, wird nicht zu Unrecht Mosche deswegen von haSchem gescholten, weil er geschlagen und nicht nur den Stein angeredet hat.

Allerdings wirst Du mit deinen Steinen kein Volk bei einer Wanderung in der Gegend genügend Wasser bieten können. Wenn du also schon etwas kritisierst, solltest Du das eigentlich auch dafür nehmen :wink:

Auch Jericho war
kein Wunder: es war schon lange verlassen und eine Ruine.

Falsch! Jericho war immer besiedelt.

Da widersprichst Du der augenblicklichen Forschung.

Ja? Die Forschung geht augenblicklich nur davon aus, dass Jericho zu der Zeit (ihre Schätzungen und Annahmen) nicht mehr die grosse Stadt war und die Mauern schon verfallen waren. Das sie aber hier unbesiedelt war, lese ich von dir zum erstenmal.

Scholem,
Eli

Hallo Elimelech,

wie das? Nach Ex 12,40 beschreibt die Zahl 430 Jahre den Aufenthalt der Söhne Israels in Ägypten. Abraham hat doch nichts damit zu tun?

Aber egal, der Frondienst ist nur ein Bruchstück dieser Jahre, das stimmt schon - aber so oder so nix mit Pyramiden! :wink:

Gruß
mowei