Q: Zwangs-Eutanasie?

Hintergrund:
Ich habe in der Schule eine Diskussion darüber geführt, die ich nächsten Woche fortsetzen werde.

Thema:
Ist die Zwangseutanasie bei Persohne phjilosofisch vertretbar, die autonom nicht in der Lage währen zu übertleben und deren Überleben imense Kosten veruracht (ein Komapatient im Jahr mit mindesttherapei 2.500.000 DM) vertrehtbar in dieser wellt mit einer meist an hunger Sterbende Bevölkerung

Die Zwangseutanasie würde voraussetzen, dass der Mensch zwischen überlebenswürdich und nicht unterscheidet, aber ist es nicht irgendwie heuchlerisch, denn er unterscheidet ja tagtäglich, wer gut ist und wer sterben muss, denn durch sein eindeutiges verhalten zwing er die bewohner der 3. Welt zu TOD.

MfG,

Sramko :sunglasses:

P.S.: In der Diskusion muss ich die Position vertrehten, dass man sie einführen soll.

Vorbemerkung: Philosophie ist nicht mein Fachgebiet. Wenn ich hier schlimmen Quatsch verzapfe, bitte ich die ge-büld-et-er-en Herrschaften, aktiv zu werden.

Ist die Zwangseutanasie bei Persohne
phjilosofisch vertretbar,

Das dürfte ganz entscheidend davon abhängen, von welchen Prämissen (nicht mehr weiter hinterfragbaren Grundannahmen) man ausgeht; betrachte ich das menschliche Leben als einen absoluten Wert (und damit das Leben von 100 Menschen als nicht wertvoller als das Leben eines einzigen Menschen), dann komme ich möglicherweise zu ganz anderen Aussagen, als wenn ich bestimmte Varianten einer utilitaristischen Ethik zugrunde lege.

nicht in der Lage währen zu übertleben
und deren Überleben imense Kosten
veruracht (ein Komapatient im Jahr mit
mindesttherapei 2.500.000 DM) vertrehtbar
in dieser wellt mit einer meist an hunger
Sterbende Bevölkerung

Ich wiederhole mal (sicherheitshalber) was ich verstanden habe. Der Punkt ist: spare ich die finanziellen Mittel ein, die zur Lebenserhaltung eines einzigen Komapatienten notwendig ist, dann kann ich mit diesem Geld ein Jahr lang den Lebensunterhalt von (sagen wir mal) 10000 Leuten bestreiten, die sonst verhungern würden?

Gegenargumente: (1) Das wäre nur eine Möglichkeit an dieses Geld zu kommen, es gibt viele andere, die nicht mit der Tötung (oder dem Sterbenlassen) eines Menschen verbunden wären. Vor einigen Jahren habe ich mal die Schätzung aufgeschnappt, bei einer Gleichverteilung der Ressourcen über die gesamte Weltbevölkerung ließe sich global ein Lebensstandard wie in der (damals noch) Volksrepublik Polen erreichen. Wie seriös diese Schätzung ist, kann ich nicht sagen.
(2) Es besteht kein (in diesem Zusammenhang) bedeutsamer Unterschied zwischen dem Komapatienten und dem Verhungernden; beide sind ohne fremde Hilfe (momentan) in ihrer jeweiligen Umwelt nicht überlebensfähig; es besteht kein Grund, den einen sterben zu lassen, um den anderen am Leben zu erhalten; also erhalten wir den Komapatienten weiter am Leben.

Die Zwangseutanasie würde voraussetzen,
dass der Mensch zwischen
überlebenswürdich und nicht
unterscheidet, aber ist es nicht
irgendwie heuchlerisch, denn er
unterscheidet ja tagtäglich, wer gut ist
und wer sterben muss, denn durch sein
eindeutiges verhalten zwing er die
bewohner der 3. Welt zu TOD.

Derjenige, der sich allgemein einen Dreck um die Verhungernden, Vertriebenen und Gequälten dieser Welt schert, schafft ja nicht dadurch vollendete Tatsachen, daß er den Hebel einer Herz-Lungen-Maschine runterdrückt; um ihm zu unterstellen, daß er selbst tötet (z.B. notleidende Menschen in der „Dritten Welt“), müßte man Handeln und Nicht-Handeln auf eine Stufe stellen. In welchem Sinne kann man sagen, ich trage Schuld (oder Verantwortung) am Tode eines zweijährigen Mädchens, daß heute im Südsudan gestorben ist?

P.S.: In der Diskusion muss ich die
Position vertrehten, dass man sie
einführen soll.

Na, dann zieh Dich mal warm an!

Michael

Hintergrund:
Ich habe in der Schule eine Diskussion
darüber geführt, die ich nächsten Woche
fortsetzen werde.

Viel Spass, das haben wir gerade durchdiskutiert.

Thema:
Ist die Zwangseutanasie bei Persohne
phjilosofisch vertretbar, die autonom
nicht in der Lage währen zu übertleben
und deren Überleben imense Kosten
veruracht (ein Komapatient im Jahr mit
mindesttherapei 2.500.000 DM) vertrehtbar
in dieser wellt mit einer meist an hunger
Sterbende Bevölkerung

Naja, diese Bevölkrung kann sich ja ganz offensichltich auch nicht selbst ernähren.
Das Beispiel Dritte Welt ist nämlich ein ganz übles, ganz einfach weil die geographischen Grundlagen in den meisten Dritte-Welt-Ländern eigentlich eine so hohe Bevölkerungszahl unmöglcih machen sollten.
Nehmen wir also lieber den Penner an der Ecke.

Die Zwangseutanasie würde voraussetzen,
dass der Mensch zwischen
überlebenswürdich und nicht
unterscheidet, aber ist es nicht
irgendwie heuchlerisch, denn er
unterscheidet ja tagtäglich, wer gut ist
und wer sterben muss, denn durch sein
eindeutiges verhalten zwing er die
bewohner der 3. Welt zu TOD.

Tja, mein Vorredner hat doch ja schon daruaf hingewiesen, dass du da entweder utilitarisistisch argumentieren musst, oder das Leben als absoluten Wert siehst. Du wirst wohl utilitaristisch argumentieren müssen, ja? (was macht ihr denn grade eigentlich? Kant?)
Jedenfalls würde ich einen quasi-Toten dann auch ganz töten, ganz einfach weil das menschliche Leben für mich keinen absoluten Wert hat. Du kannst dich hier auf eine Art Sozialdarwinismus berufen, denke ich. Wenn Du die menschliche Rasse erhalten willst, musst du halt Verluste auf ihre Kosten einkalkurieren.

Im Prinzip ist das übrigens ein Thema, das ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen möchte :smile:

ciao

!!!KOREKTUR!!!

ein Komapatient im Jahr mit
mindesttherapei 2.500.000 DM

Falsch - ganz falsch!
könnt ihr es mir verzeihen, ich wollte niemanden aufhetzen. Es sind mind. 250.000 DM

MfG,

Sramko :sunglasses:

Hallo!
Ich habe mir darüber auch schon einmal gedanken gemacht und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Zwangs-Eutenasie würde ja eine aktive Tötung im eigentlichen Sinne sein. Da könnte man auch daherkommen und sagen, alle Inhaftierten, die zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt sind, zu töten, da sie ja auch immense Kosten verursachen.
Zum Thema der Eutanesie muß ich sagen, daß es sicherlich nicht vertretbar ist, aktiv in den Genesungsprozeß einzugreifen (solange man eine Person medizinisch versorgt, ich rede nicht von am Leben halten, geht man ja davon aus, daß ein genesungsprozeß eintritt.Desweiteren ist es wichtig, wie krank die Person ist- einen unheilbar Krebs-Kranken sollte man sicherlich nicht als Zwangs-Eutanesiekanditat dahinstellen, da er ja die ihm verbleibende Zeit aktiv erleben und eingeschränkt gestalten kann, wohingegen ich bei beatmeten, hirntoten Patientensicherlich nicht gegen Sterbehilfe bin!Sie sollte jedoch passiv sein: Man kann z.B. bestimmte Geräte oder Medikamentenzufuhr stoppen, die einen zentraeln Teil des Körpersystems steuern/aufrechterhalten; zeigt der Patient noch eigeninitiative, ist Eutanesie in jeder Form sicherlich nicht angebracht- zeigt jemand jedoch keinerlei Reaktion, bin ich durchaus für eine Form der Eutanesie. Mußt Du Dich nun dafür aussprechen, würde ich immer die passive Variante anbringen.Man sollte in Bezug auf die Eutanesie dann auf ein System des Verbots mit Erlaubnisvorbehalt übergehen. Das würde bedeuten, das in individuellen Fällen zu entscheiden ist, ob Geräte abgeschaltet werden oder sogar bei Verlangen der Sterbeprozeß medikamentös „aktiv eingeleitet“ wird.
Das ist meine Meinung…
Ich hoffe, damit eine Diskussion anregen zu können, da daß sicherlich ein spannendes Thema ist! evtl. Expertenchat???

Gruß Uwe!

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Hintergrund:
Ich habe in der Schule eine Diskussion
darüber geführt, die ich nächsten Woche
fortsetzen werde.

Thema:
Ist die Zwangseutanasie bei Persohne
phjilosofisch vertretbar, die autonom
nicht in der Lage währen zu übertleben
und deren Überleben imense Kosten
veruracht (ein Komapatient im Jahr mit
mindesttherapei 2.500.000 DM) vertrehtbar
in dieser wellt mit einer meist an hunger
Sterbende Bevölkerung

Die Zwangseutanasie würde voraussetzen,
dass der Mensch zwischen
überlebenswürdich und nicht
unterscheidet, aber ist es nicht
irgendwie heuchlerisch, denn er
unterscheidet ja tagtäglich, wer gut ist
und wer sterben muss, denn durch sein
eindeutiges verhalten zwing er die
bewohner der 3. Welt zu TOD.

MfG,

Sramko :sunglasses:

P.S.: In der Diskusion muss ich die
Position vertrehten, dass man sie
einführen soll.

Hi Ich habe UWE’s verweis auf diesen Beitrag gelesen, und war sehr gespannt auf den Artikel. Aber ihr labert und labert und ich kapier nichts. Was ist überhaupt Zwangseutanasie? Bitte antwortet.

Eure verwirrte Anna

Hi Ich habe UWE’s verweis auf diesen
Beitrag gelesen, und war sehr gespannt
auf den Artikel. Aber ihr labert und
labert und ich kapier nichts. Was ist
überhaupt Zwangseutanasie? Bitte
antwortet.

Eure verwirrte Anna

Zwangseutanasie ist Mord (jemanden aus finanziellen Überlegungen - ergo Habgier - mutwillig töten) und insofern erübrigt sich wohl die Diskussion…

Reinhard