Vorbemerkung: Philosophie ist nicht mein Fachgebiet. Wenn ich hier schlimmen Quatsch verzapfe, bitte ich die ge-büld-et-er-en Herrschaften, aktiv zu werden.
Ist die Zwangseutanasie bei Persohne
phjilosofisch vertretbar,
Das dürfte ganz entscheidend davon abhängen, von welchen Prämissen (nicht mehr weiter hinterfragbaren Grundannahmen) man ausgeht; betrachte ich das menschliche Leben als einen absoluten Wert (und damit das Leben von 100 Menschen als nicht wertvoller als das Leben eines einzigen Menschen), dann komme ich möglicherweise zu ganz anderen Aussagen, als wenn ich bestimmte Varianten einer utilitaristischen Ethik zugrunde lege.
nicht in der Lage währen zu übertleben
und deren Überleben imense Kosten
veruracht (ein Komapatient im Jahr mit
mindesttherapei 2.500.000 DM) vertrehtbar
in dieser wellt mit einer meist an hunger
Sterbende Bevölkerung
Ich wiederhole mal (sicherheitshalber) was ich verstanden habe. Der Punkt ist: spare ich die finanziellen Mittel ein, die zur Lebenserhaltung eines einzigen Komapatienten notwendig ist, dann kann ich mit diesem Geld ein Jahr lang den Lebensunterhalt von (sagen wir mal) 10000 Leuten bestreiten, die sonst verhungern würden?
Gegenargumente: (1) Das wäre nur eine Möglichkeit an dieses Geld zu kommen, es gibt viele andere, die nicht mit der Tötung (oder dem Sterbenlassen) eines Menschen verbunden wären. Vor einigen Jahren habe ich mal die Schätzung aufgeschnappt, bei einer Gleichverteilung der Ressourcen über die gesamte Weltbevölkerung ließe sich global ein Lebensstandard wie in der (damals noch) Volksrepublik Polen erreichen. Wie seriös diese Schätzung ist, kann ich nicht sagen.
(2) Es besteht kein (in diesem Zusammenhang) bedeutsamer Unterschied zwischen dem Komapatienten und dem Verhungernden; beide sind ohne fremde Hilfe (momentan) in ihrer jeweiligen Umwelt nicht überlebensfähig; es besteht kein Grund, den einen sterben zu lassen, um den anderen am Leben zu erhalten; also erhalten wir den Komapatienten weiter am Leben.
Die Zwangseutanasie würde voraussetzen,
dass der Mensch zwischen
überlebenswürdich und nicht
unterscheidet, aber ist es nicht
irgendwie heuchlerisch, denn er
unterscheidet ja tagtäglich, wer gut ist
und wer sterben muss, denn durch sein
eindeutiges verhalten zwing er die
bewohner der 3. Welt zu TOD.
Derjenige, der sich allgemein einen Dreck um die Verhungernden, Vertriebenen und Gequälten dieser Welt schert, schafft ja nicht dadurch vollendete Tatsachen, daß er den Hebel einer Herz-Lungen-Maschine runterdrückt; um ihm zu unterstellen, daß er selbst tötet (z.B. notleidende Menschen in der „Dritten Welt“), müßte man Handeln und Nicht-Handeln auf eine Stufe stellen. In welchem Sinne kann man sagen, ich trage Schuld (oder Verantwortung) am Tode eines zweijährigen Mädchens, daß heute im Südsudan gestorben ist?
P.S.: In der Diskusion muss ich die
Position vertrehten, dass man sie
einführen soll.
Na, dann zieh Dich mal warm an!
Michael