Qantas ....die sichersten Flieger ?

Hi

Das ZDF-MSNBC.de informiert …aber…

Am sichersten, da sind sich die Reiseveranstalter einig, sind die großen Linienfluggesellschaften.

Bei Qantas allerdings sind tatsächlich noch niemals Menschen ums Leben gekommen.

Seit der Gründung im Jahr 1920 gab es weder Abstürze noch Entführungen. Eine Statistik, mit der sich andere Gesellschaften wie die Lufthansa oder Swissair nicht schmücken können. Auch für sie gilt aber: Safety first. Unfälle bleiben die Ausnahme. Mit Vorsicht zu genießen sind dagegen die Gesellschaften der ehemaligen Sowjetunion. Aeroflot ist der Spitzenreiter der Negativ-Statistik.

Entscheidungshilfen sind in Deutschland nämlich dünn gesät. Das Luftfahrt-Bundesamt hat zwar eine “Task Force”, die regelmäßig Mängel bei in Deutschland gelandeten ausländischen Maschinen sucht und findet, Namen tauchen aber in der Statistik nicht auf. Die Behörde ist da lieber vorsichtig: “Wir können nicht einfach eine Rangliste aufstellen, weil man von einem Startverbot nicht auf die ganze Airline schließen kann”, erklärt Sprecherin Cornelia Eichhorn. Eine “schwarze Liste” gibt es deshalb nicht, dafür aber ein Bürgertelefon.

Unter der 0531-2355-100 wird auf Anfrage verraten, ob eine Airline eine Einfluggenehmigung nach Deutschland hat oder nicht. Daraus könne geschlossen werden, ob die Gesellschaft die internationalen Sicherheitsstandards erfüllt.

Angst hatte ich als Vielflieger ja selten …aber nach dem schweren toedlichen Ausgang der Concorde , ua. techn. Vorgaenge ist alles Fliegen irgendwie anders -die Delta Airline gefaellt nicht mehr, LH,naja, Swissair , nunja…?

WAS meint ihr, ist die Technik der Maschinen wirklich soo ausgereift sicher …und nuur der Mensch versagt …sollte man tatsaechlich nuur mit Quantas fliegen die noch NIE ein einziges Menschenopfer zu beklagen hatten -seit 1920 nicht ?

Was macht Quantas denn so sicher-das gibts doch eigentlich gar nicht ?

Die Maschinen sind doch die selben, oder ?

Warum ist das soo anders bei denen …

Fragt irritiert und gruesst

dizarus

Bei Qantas allerdings sind tatsächlich noch niemals Menschen
ums Leben gekommen.

Soweit ich weiß gibt es bei Quantas im Durchschnitt einen Toten auf eine Million Passagiere - durch Herzinfakt.

Was macht Quantas denn so sicher-das gibts doch eigentlich gar
nicht ?

Geld

Australien ist gemessen an seiner Bevölkerungszahl ein sehr reiches Land und investiert offenbar mehr in die Wartung der Maschinen und die Ausbildung des Flugpersonals als andere Fluggesellschaften.

Ähnlich sieht es übrigens mit Singapur Airlines aus, die bislang nur einen Absturz zu verzeihen haben, an dem sie aber nicht schuld sind (Triebwerkversagen im Qualm von Waldbränden).

Hi Ihr,

Was macht Quantas denn so sicher-das gibts doch eigentlich gar
nicht ?

Das es mit Geld allein zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Zum einen kann man jede Statistik auf die verschiedensten Arten auslegen. So war z.B. bis zum Absturz in Paris die Concorde eines der sichersten Flugzeuge, das jemals gebaut wurde. (Kein Absturz, keine Toten.) Jedoch war es nach dem Absturz (zumindest für die Presse) eines der unsichersten - jede 16. Maschine ist abgestürzt. Diese Änderung ist vielleicht numerisch korrekt, aber subjetik nicht nachzuvollziehen. Nebenbei bemerkt: in Relation zur Anzahl der gebauten Maschinen ist die Unfallrate der B737 etwa gleich hoch, wenn ich nicht irre.

Um es kurz zu machen: ich halte jede Angabe von „diese Fluggesellschaft ist die sicherste“ ohne gründliche Angaben, WIE diese Behauptung zustandekam für nicht unbedingt diskussionsfähig.

Um vielleicht ein paar sachliche Bemerkungen einzustreuen: lange Jahre wurde von Qantas eine reine Langstreckenflotte betrieben: ausschließlich B747-200/300 und B747SP. Da die meisten Unfälle (um die 40%) bekanntlich während Start und Landung passieren, liegt es auf der Hand, daß eine Langstreckenflotte allein von Natur aus sicherer ist.
Abgesehen davon hatte Qantas in jüngerer Zeit einen sehr schweren Unfall. Durch außerordentlich glücklich Umstände ist niemand zu Schaden gekommen, aber der Unfall war schwerwiegend und der Untersuchungsbericht hatte schließlich folgenreiche Mängel (!) in der Ausbildung der QANTAS-Besatzung festgestellt (nebst anderen Ursachen). Eine 747-400 war bei starkem Regen im Anflug auf Bankok nach einem Kommunikationsproblem zwischen der Crew erst auf der Mitte (!) der Bahn gelandet und ist dann fast ungebremst über die Bahn hinausgeschossen.
(www.basi.gov.au/acci/ojh/index.cfm)

Ähnlich sieht es übrigens mit Singapur Airlines aus, die
bislang nur einen Absturz zu verzeihen haben, an dem sie aber
nicht schuld sind (Triebwerkversagen im Qualm von
Waldbränden).

Ähliche Argumente… auch Singapure Airlines fliegt sehr viel Langstrecke. Außerdem hatte auch Singapure Airlines kürzlich in Taiwan einen schlimmen Unfall, als eine 747-400 im Sturm auf einer gesperrten, aber beleuchteten Bahn starten wollte und in Baustellenfahrzeuge gerast ist. In dem Feuer sind 80 Menschen gestorben. :frowning: Auch hier muß wohl eine Teilschuld auf die Piloten geschoben werden.

Prinzipiell würde ich sagen, daß man eine „sicherste“ Airline nur schwer finden kann. Ich hätte niemals bedenken, zu fliegen. Die meisten großen westlichen Airlines haben durch ihre Selektion und das ständige Training ihrer Piloten allesamt einen sehr hohen Sicherheitsstandard.
Wer sich darauf nicht verlassen kann, sollte am besten gar nicht fliegen. :wink:

Markus

1 Like

HI

Thanks…fuer die sehr einleuchtende Erklaerung.

Gruss
dizarus

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hi dizarus

wenn du möchtes, poste ich dir morgen eine liste der 9 fluggesellschaften europas, welche noch keinen tödlichen unfall hatten.
im kopf habe ich nur aer lingus aus irland.

cu

strubbel

hi dizarus

wenn du möchtes, poste ich dir morgen eine liste der 9
fluggesellschaften europas, welche noch keinen tödlichen
unfall hatten.
im kopf habe ich nur aer lingus aus irland.

Thanks strubbel…aber bitte gern…denn ehrlich gesagt -hat mich vor allem ausgerechnet der technische Mangel der Vorzeigemaschine Concorde…doch weit skeptischer gemacht als ich wahrhaben wollte .

Gruss
dizarus

es gab keinen technischen mangel bei der concorde, oder glaubst du das märchen vom metallstück?

  1. die concorde hatte 600kg übergewicht ohne daß dies zu einer neuberechnung des startgewichtes und der startprozeduren führte(kann jemand diese erläutern?).
    quelle:chef-concorde-pilot der british airways gegenüber zdf.
  2. hatten die air-france-techniker einige flüge vorher bei der wartung der concorde vergessen, ein teil wieder einzubauen.
    es handelt sich um den sogenannten spacer im rad der concorde. das hatte zur folge, daß sich daß rad, ähnlich dem mancher einkaufswagen, schlingernd bewegte.
    dies ergaben recherchen von zdf-reportern, welche in einer reportage am vorabend des 1. jahrestages der katastrophe ausgestrahlt wurden.
    air france lehnt bis heute jede stellungnahme ab.

cu

strubbel

BEA: Grund d. Concorde-Desaster etwas anders…
HI!

Die britische BEA -Zentale sieht es aber etwas anders nach dem Bericht des ZDF:

GEPLATZTER REIFEN ALS URSACHE

“Wir verstehen inzwischen die meisten Aspekte des Unfalls”, heißt es in dem BEA-Bericht. Die Experten halten fest, dass die Untersuchung der Wrackteile seit dem Zwischenbericht vom Januar 2001 keine wesentlichen neuen Erkenntnisse ergeben habe.

Spekulationen, eine Überladung des Jets oder mangelhafte Wartung könnten zum Absturz beigetragen haben, erwiesen sich dem Bericht zufolge als haltlos.

AHA…ein Maerchen wie DU sagst !?

Das Amt hofft, den Abschlussbericht “nach Konsultationen mit der zuständigen Untersuchungskommission in den nächsten Monaten veröffentlichen zu können”.

Nach dem bisherigen Absturz-Szenario ist die Concorde beim Start für einen Flug nach New York über ein 43 Zentimeter langes Metallteil gerollt, was einen Reifen platzen ließ.

Die Experten sind so gut wie sicher, dass diese Lamelle von einer kurz zuvor gestarteten DC-10 der US-Fluggesellschaft Continental Airlines stammte und dass das Teil eine Unglückskette mit verheerenden Folgen auslöste. Die herumfliegenden Reifenteile der Concorde, eines bis zu vier Kilogramm schwer, trafen die Tanks, das Kerosin entzündete sich und löste den verheerenden Brand aus.

ZWEI FRAGEN OFFEN

Laut dem Bericht sind zwei Fragen nach wie vor offen: Wie der Tank geborsten ist und wie das ausströmende Kerosin sich entzündet hat. In ihrem Januar-Bericht war die Kommission noch eindeutiger davon ausgegangen, dass eine Schockwelle von innen heraus den Tank platzen ließ.

In dem aktuellen Zwischenbericht heißt es, das auslaufende Kerosin floss in das Fahrgestell und fing Feuer.

“Das Flugzeug hob mit einer großen Flamme ab, die während des gesamten Fluges Strukturschäden auslöste.”

Nach dem Feueralarm im Cockpit schaltete die Crew eines der beiden Triebwerke auf der linken Seite ab. Das andere verlor stark an Schubkraft. Auch durch die Schäden am Grundaufbau des Jets sei das Flugzeug nicht mehr zu kontrollieren gewesen, eine Notlandung war nicht mehr möglich. Der Jet stürzte ab.

Sorry Strubbel: Wie passt DEINE Beurteilung dazu ?

Ich denke das erhoehte Risiko des VorzeugeModells in Sachen technischer Sicherheit IST gegeben und noch nicht ausgeraeumt.

Gruss
dizarus

P.S. …ich lasse Dein Posting extra stehen wg. der Relevanz der Unterschiede in der Beurteilung seitens BEA …und DIR !

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Ähnlich sieht es übrigens mit Singapur Airlines aus, die
bislang nur einen Absturz zu verzeihen haben, an dem sie aber
nicht schuld sind (Triebwerkversagen im Qualm von
Waldbränden).

…und eine 747-400, die letztes Jahr in Teipeh in einen Bagger gecrasht ist, weil die Piloten sich „vertan“ haben und auf die falsche Runway gefahren sind. Während des Starts auf der geschlossenen Runway war dann der Bagger im Weg.

Wer Airport Overview Charts und Beschilderungen an den Taxiways sowie NOTAMS (Notice to airmen) liest - und das gehört zur Startvorbereitung! - weiß welche Runway in use und welche closed ist. Wer zudem im schlechten Wetter die ILS-frequency der Runway rastet merkt ebenfalls wenn er auf der falschen Runway steht…

Und was der Tower-Controller auf seinem Radar gesehen hat frage ich mich auch …

MecFleih

Grossen Dank ! Einleuchtend ! */ (owt)

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hallo, das wirft natürlich ein anderes licht auf eventuelle versäumnisse seitens air france, da sind sie fein raus.
ich bleibe weiter skeptisch.
wäre jedes andere flugzeug aufgrund eines metallteils genauso abgestürzt?
würde bei absturz einer 747 die sicherheit des flugzeugtyps angezweifelt werden?
wieviel prozent aller unglücke sind auf menschliches versagen zurückzuführen?
wirkt sich die unglücksursache auf die höhe der schadenersatzzahlung aus?
für mich bleibt eine leichte anrüchigkeit bestehen.

cu

strubbel

hallo, das wirft natürlich ein anderes licht auf eventuelle
versäumnisse seitens air france, da sind sie fein raus.

für mich bleibt eine leichte anrüchigkeit bestehen.

Hello.

Warten wir doch bis zum Abschlussbericht der BEA
-merkwuerdig ist jedoch dasss die Air France keinen
Ton sagt…aber sie zahlt…ohne Schuldanerkenntnis!?

Gruss
dizarus

Unfalluntersuchungsbericht Quantas gefällig ?
Ich habe einen 185 Seitigen Unfallbericht in englischer Sprache über einen Unfall ( über die Landebahn hinausgeschossen ) einer Quantas. Ich habe ihn genau gelesen und auch in einem Simulator nachgestellt. Die Piloten haben wiklich so viele Fehler - aus heutiger Sicht - hintereinander gemacht, daß es wirklich unglaublich ist. Der Unfall wurde genauestens bis in das kleinste Detail untersucht. Danach wurden wirkliche Konsequenzen gezogen und sicher einige Gefahrenquellen ausgeschlossen.

Jupp

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Ich habe einen 185 Seitigen Unfallbericht in englischer
Sprache über einen Unfall ( über die Landebahn
hinausgeschossen ) einer Quantas. Ich habe ihn genau gelesen
und auch in einem Simulator nachgestellt. Die Piloten haben
wiklich so viele Fehler - aus heutiger Sicht - hintereinander
gemacht, daß es wirklich unglaublich ist. Der Unfall wurde
genauestens bis in das kleinste Detail untersucht. Danach
wurden wirkliche Konsequenzen gezogen und sicher einige
Gefahrenquellen ausgeschlossen.

WOH…sehr interessant…heisst doch dass diese Fa.- wie eigentlich wohl alle sehr sehr gruendlich vorgehen, oder ?

Gruss
dizarus