Quad Core lahm, falsche Einstellungen?

Hi!
Erstmal die Computerdaten:
Vorher: Intel Core Duo2 6400 auf Asus P5W DH Deluxe
Nachher: Intel Q9950 (775 2833 1333 12M) auf dem gleichen Board.
Soundblaster Xfi Fatality Platinum, Geforce 8800GT, 8GB Ram, Windows 7 Ultimate 64bit, Silent Netzteil 750Watt.

Habe heute meinen Dual Core 6400 ausgebaut und durch einen Quad Core „Int Q9950“ getauscht.
Bios habe ich zuvor geflasht auf die version 3001 vom 22.10.2009 (so steht es im Bios). Scheint die neuste zu sein.
Habe beim Booten die Meldung „ucpu loading error, press F1“ oder sowas bekommen. Im Internet schrieben einige leute, dass man einen cmos reset durchführen müsse nach nem cpu einbau.
Auf der asus seite meinte man, dass man die bios batterie rausnehmen solle für 5 min. und nen 10cent stück reinlegen (entladung?), tat ich. zusätzlich steckte ich den jumper von „save“ auf „delete“. Nach 5 min wieder jumper auf save und batterie rein.
PC startet, nach einigen fehlstarts von windows (wollte ständig was reparieren, überprüfte platten, dann restore point geladen, wie windows es vorschlug.
Nach 20 restarts und bios changes, bin ich nun im windows7 angekommen…
Aber irgendwie iss alles nicht so schnell wie gedacht. Auch benchmarks wie 3D Mark avantage zeigt mir im vergleich zu meiner alten dual core nur einen anstieg von 5000-6000 punkten (von 18746 auf ca. 24.500)
Alles ruckelt wie eh und je (wie beim dual core).

Habe im Bios eigentlich alles auf silent-funktionen eingestellt, liegt es daran? Liegt es am bios von mir?
Kennt sich jemand mit dem Board aus und kann mir Ratschläge geben?

Vielen Dank,
Christian :smile:

Hallo, also ersmal sind 5000-6000 Punkte im Benchmark ne ganze Menge.
Was heißt denn, es ruckelt wie eh und jeh? Meinst du damit das es beim Spielen ruckelt? Was anderes kann ich mir fast nicht vorstellen. Und wenn es so ist, hab ich deine 8800GT im Verdacht. Die ist ja nicht mehr so der Hit.Ich zocke selbst und verwende eine 260 GTX. Da funzt alles. Aber für die neueren Spiele ist deine Karte ein bischen zu schwach.
VG Albert2

Hallo, also ersmal sind 5000-6000 Punkte im Benchmark ne ganze
Menge.

Das ist verdammt viel. 3DMark hat ja so eine Bewertungsformel, mit der das Ergebnis berechnet wird und da fällt die CPU-Leistung AFAIK zu weniger als 50% rein:
http://www.pcgameshardware.de/aid,641615/3DMark-Vant…
Der Großteil der Punkte ergibt sich aus der Renderleistung der Grafikkarte mit Shader Modell 2.0 und Shader Modell 3.0. Also wenn wir die 18.000 Punkte mal halbieren, um den CPU-Anteil zu bekommen und 6000 Punkte dazu rechnen, hat sich deine CPU-Leistung laut 3DMark um 66% erhöht. Ist doch absolut angemessen.

Was heißt denn, es ruckelt wie eh und jeh? Meinst du damit das
es beim Spielen ruckelt? Was anderes kann ich mir fast nicht
vorstellen. Und wenn es so ist, hab ich deine 8800GT im
Verdacht. Die ist ja nicht mehr so der Hit.

Jep, Spieleleistung hängt im Wesentlichen an der Grafikkarte. Je nach Spiel kann auch die CPU mal mehr gefordert sein (mit einer Physikengine in Software oder einer aufwändigen KI), aber das Bild rendert nun mal grundsätzlich die Grafikkarte.

Was den allgemeinen Mangel an gefühlter Performancesteigerung betrifft: Wenn die alte CPU schnell genug war, um Windows flüssig zu laden und mit den genutzten Programmen nicht ansatzweise ausgelastet war, wirst du auch keinen Leistungsschub feststellen. Der zeigt sich nur in zeitkritischen Berechnungen, wie Videotranscoding oder Packen. Wenn du mal einen DVD im 2pass-Verfahren nach DivX umrechnest, wirst du merken, das die neue CPU schneller ist.

Gruß, Jesse

Mahlzeit.

Habe heute meinen Dual Core 6400 ausgebaut und durch einen
Quad Core „Int Q9950“ getauscht.
Bios habe ich zuvor geflasht auf die version 3001 vom
22.10.2009 (so steht es im Bios). Scheint die neuste zu sein.
Habe beim Booten die Meldung „ucpu loading error, press F1“
oder sowas bekommen. Im Internet schrieben einige leute, dass
man einen cmos reset durchführen müsse nach nem cpu einbau.

PC startet, nach einigen fehlstarts von windows (wollte
ständig was reparieren, überprüfte platten, dann restore point
geladen, wie windows es vorschlug.
Nach 20 restarts und bios changes, bin ich nun im windows7
angekommen…

Das hättest Du Dir größtenteils alles ersparen können, wenn Du Dich vorher mal schlau gemacht hättest.

Wenn man eine CPU komplett ändern will, also einen anderen Typ rein setzen, ohne Windows neu aufzuspielen, dann sollte man sich erst mal alles zusammen suchen, was man dafür später braucht.

Als Erstes geht man in sein altes BIOS und schreibt sich sämtliche Parameter und Einstellungen auf. Dann installiert man ein neues BIOS, startet den Rechner neu, geht ins neue BIOS und prüft anhand seiner Notizen erst mal alle Einstellungen und Parameter.

Dann startet man seinen Rechner neu und Windows erst mal „Abgesichert“. Treten dabei keine Fehler auf, startet man den Rechner wieder neu und ins normale Windows. Wenn es Daten zu sichern gilt, die auf keinen Fall verloren gehen dürfen, wäre spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Danach startet man seinen Rechner wieder neu, geht ins BIOS und nimmt seine Festplatte aus der Bootfolge heraus. Bis auf weiteres soll Windows nicht gestartet werden, wenn man den Rechner einschaltet.

Nach dem Speichern dieser Einstellungen und dem obligatorischen Neustart geht man wieder ins BIOS und lädt dessen „Defaults“. Auch diese Einstellungen speichert man wieder und schaltet dann den Rechner aus.

Jetzt kommt die alte CPU raus und die Neue rein. Danach schaltet man den Rechner ein und geht erst mal direkt ins BIOS. Dort prüft man die Anzeigen. Wird die CPU korrekt erkannt? Gibt es keine Fehlermeldungen? Alles soweit i.O.? Dann Neustart, wieder ins BIOS und die zuvor notierten Einstellungen und Parameter wieder herstellen. Und zwar am Besten langsam, eine Einstellung nach der anderen, mit jeweils Speichern und Neustart dazwischen.

Sind alle Einstellungen so wie sie vorher waren und treten von Seiten des BIOS bzw. POST keine Fehlermeldungen auf, trägt man die Festplatte wieder in der Bootfolge ein. Speichern, Neustart.

Auf keinen Fall startet man Windows normal. Nur ABGESICHERT. Klappt das, ist man auf einem guten Weg. Und der führt im abgesicherten Modus direkt in den Gerätemanager, wo man unter „Prozessoren“ alles Deinstalliert. Doppelklick auf die Einträge, Registerkarte „Treiber“, Button „Deinstallieren“, und alles brav bestätigen. Danach Neustart und diesmal normal.

Windows wird die neue CPU finden, Treiber suchen wollen und evtl. nach einem Windows Update schreien. Sollte man Windows alles geben. Dafür wird Windows die neue CPU dann wenigstens auch richtig erkennen. Und nicht wie teilweise im anderen Fall die neue CPU mit den Treibern für die alte anzusprechen versuchen und im ungünstigsten Fall von den neuen vier Kernen nur zwei finden.