QuadCore: Prozessorlüfter läuft 100%

Hallo alle zusammen,

ich habe ein kleines Problem… naja, ein Problem ist es eigentlich nicht - es stört einfach:

Sobald ein CPU-Kern meiner Quad-CPU in einer Vollbildanwendung (hauptsächlich Spiele) die 100%-Auslastung erreicht, wird der Lüfter automatisch auf volle Drehzahl gesetzt.

Wenn der Lüfter dadurch auf voller Leistung läuft (und bei normaler Raumtemperatur) bläst mir der Lüfter kalte Luft entgegen - der Prozessor läuft ja dann logischerweise nur auf 25% Gesamtleistung.

Kennt jemand ein Tool oder ähnliches, welche den Lüfter durch die gesamte Prozessorbelastung (unabhängig der einzelnen Kern-Auslastungen) steuert? Ich habe übrigens nicht vor, die Lüftersteuerung manuell zu übernehmen, das ist mir zu riskant, falls mal die Temperatur übersehen wird (5 1/4" Einschub mit Lüfterdrehzahlregler wurde mir von einem Bekannten genannt).

Mein System besteht aus den Komponenten:
Mainboard: Intel D975 XBX2 Extreme (mit Intel-Eigenem BIOS)
Prozessor: Intel Core2 Quad (2.66 x4)
Kühler: Standard-Boxed-Kühler für Core2Quad-Prozessoren von Intel
Betriebssystem: Windows Vista 64bit

Wenn ich nun beispielsweise Grafik- oder Videobearbeitung durchführe (mit Verwendung aller vier Kerne) und der Prozessor insgesamt auf 50-60% läuft, läuft der Lüfter leister als z.B. bei einer Single-Core-Vollbild-Anwendung wie ‚Die Sims 2‘ oder ‚Fallout 3‘, welche nur einen Kern verwenden, aber im wesentlichen nur 25% Gesamtauslastung haben.

Die Auslastungswerte konnte ich über meine G15-Tastatur in den Anwendungen ablesen, der Wert sollte stimmen.

Vielleicht hatte ja jemand bereits dieses Problem und konnte es lösen - für Hinweise, Tipps, etc. wäre ich euch dankbar!

Schöne Grüße
Mike

Hallo,

Vielleicht hatte ja jemand bereits dieses Problem und konnte
es lösen - für Hinweise, Tipps, etc. wäre ich euch dankbar!

zunächst mal 1.: die Intel Boxed-Kühler sind Schrott. Man sollte sie als kostenlose Dreingabe sehen, welche die CPU vor dem Hitzetod bewahrt, als mehr nicht. Effizient oder leise kühlen diese Alu-Zwerge nicht.

2.: Die Drehzahl eines geregelten Lüfters wird nicht über die Auslastung der CPU gesteuert, sondern über Temperaturmessung. Aktuelle Prozessoren (ich weiß es nur von AMD, denke aber bei Intel ists genauso) haben in jedem Kern eine integrierte Messschaltung. Wenn eine Anwendung nur einen Kern nutzt und dieser meldet eine Temperatur, welche die im BIOS eingestellte Grenztemperatur erreicht, wird der Lüfter hochgeregelt. Wird die Grenztemperatur nur von einem Kern überschritten, reicht das, dann läuft der Lüfter immer auf 100%. Normalerweise verteilt sich die Temperatur aber schnell in der CPU und es gibt keine ausgeprägten Hotspots. Wahrscheinlich erzeugen deine getesteten ‚SingleCore-Anwendungen‘ mehr Gesamtlast und damit mehr Hitze, als eine Anwendung, die deiner Ansicht nach mehrere Kerne auslastet. Windows Vista verteilt CPU-Last auch selbständig gern dynamisch und schiebt sie zwischen verschiedenen Kernen hin und her.

Du könntest aus Interesse mal deine Last-Temperaturen checken, dazu kannst du das Tool Prime95 benutztn und den eingebauten Stresstest auf ‚Small FFT‘ laufen lassen. Du kannst die Anzahl der Threads einstellen, also mit 1 - 4 parallelen Rechenläufen CPU bzw. Kerne unterschiedlich stark auslasten. Mit dem Tool SpeedFan kannst du gleichzeitig die Temperatur (auf allen Kernen) überwachen und siehst, wann sie kritisch wird. Du siehst auch genau, bei welcher Temperatur der Lüfter wie hochgeregelt wird und kannst überprüfen, ob die BIOS-Einstellungen der Lüftersteuerung sinnvoll sind. Damit kannst du jaa auch mal die Temperaturen während deiner Grafik-/Videoanwendungen und Spiele mitloggen. Ich wette, die Spiele pushen die Temperatur wirklich wesentlich höher.

Wirklich leise und gute Kühlung wirst du aber mit einem Boxed-Kühler nicht erreichen. Die von AMD haben ja wenigstens noch Heatpipes und einen Kupferbooden, aber Intels kleine Alu-Quirle sind einfach nur traurig. Die Intel-CPUs vertragen recht viel Wärme und das nutzt Intel bei der Dimensionierung der Boxed-Kühler aus. Mit einem ordentlichen 120er Heatpipe-Tower kann man einen 95 Watt - QuadCore ohne hörbares Geräusch (bei 600 - 1000 rpm) unter Vollast bei 50-55°C halten.

Gruß, Jesse

Hallo!

Zu Deinen Antworten:

zunächst mal 1.: die Intel Boxed-Kühler sind Schrott. Man
sollte sie als kostenlose Dreingabe sehen, welche die CPU vor
dem Hitzetod bewahrt, als mehr nicht. Effizient oder leise
kühlen diese Alu-Zwerge nicht.

Vielleicht steh ich jetzt auf dem Schlauch, aber auch wenn ich mir einen Qualitätslüfter (bspw. Zalman) einbauen würde, würde dieser ja auch mit der vollen Drehzahl laufen? Wenn hier eine solche Hitzeentwicklung stattfindet, würde ja ab einer gewissen Grenztemperatur der Lüfter wieder voll anfahren? Der Lüfter kann ja unmöglich mit normaler Umdrehungsgeschwindigkeit die Prozesssortemperatur so niedrig halten, dass nicht wieder der Grenzwert erreicht wird?

2.: Die Drehzahl eines geregelten Lüfters wird nicht über die
Auslastung der CPU gesteuert, sondern über Temperaturmessung.

Mhm… war mir schon klar. Aber es scheint alles auf eine Kernauslastung hinzudeuten. Keine Sekunde nachdem die Kernauslastung 100% erreicht hat, läuft das Ding voll an. Fällt die Auslastungsanzeige unter 90%/95% ist schlagartig der Lüfter wieder im Normalbereich und damit kaum hörbar. Auch die Ablufttemperatur ist normal, ausser ich reize das System weiter aus (Videoschnitt etc). Sind mehr Kerne bei 60 / 70 Prozent Auslastung, wird die Abluft auch deutlich wärmer, also für mich ein Grund, dass der Lüfter hier volle Pulle geben will.
Werd’ mir jetzt dann auf alle Fälle das BIOS reinziehen, bzw. die Referenz dazu von Intel organisieren. Möglicherweise wirklich nur eine fehlerhafte Einstellung meinerseits…

Wahrscheinlich erzeugen
deine getesteten ‚SingleCore-Anwendungen‘ mehr Gesamtlast und
damit mehr Hitze, als eine Anwendung, die deiner Ansicht nach
mehrere Kerne auslastet. Windows Vista verteilt CPU-Last auch
selbständig gern dynamisch und schiebt sie zwischen
verschiedenen Kernen hin und her.

Dank G15 (wie in meinem Eröffnungsposting geschrieben) seh’ ich alle vier Kerne in deren Auslastung. In den genannten Anwendungen läuft Kern 1 in der Regel mit voller Auslastung, die anderen arbeiten zwischen 5 und 10 Prozent Leistung. Da hätte ich maximal eine Gesamtauslastung von 30 - 35 Prozent. Was mir allerdings verborgen bleibt, sind die Werte der Platinen- und Prozessortemperatursensoren.

Du könntest aus Interesse mal deine Last-Temperaturen checken,
dazu kannst du das Tool Prime95 benutztn und den eingebauten
Stresstest auf ‚Small FFT‘ laufen lassen. Du kannst die Anzahl
der Threads einstellen, also mit 1 - 4 parallelen Rechenläufen
CPU bzw. Kerne unterschiedlich stark auslasten. Mit dem Tool
SpeedFan kannst du gleichzeitig die Temperatur (auf allen
Kernen) überwachen und siehst, wann sie kritisch wird. Du
siehst auch genau, bei welcher Temperatur der Lüfter wie
hochgeregelt wird und kannst überprüfen, ob die
BIOS-Einstellungen der Lüftersteuerung sinnvoll sind. Damit
kannst du jaa auch mal die Temperaturen während deiner
Grafik-/Videoanwendungen und Spiele mitloggen. Ich wette, die
Spiele pushen die Temperatur wirklich wesentlich höher.

Super Hinweis, danke Dir vielmals! Werd’ ich gleich machen! Dann wär’ das zum Thema ‚mir fehlt die Temperaturanzeige der Sensoren‘ auch erledigt *freu*

Wirklich leise und gute Kühlung wirst du aber mit einem
Boxed-Kühler nicht erreichen. Die von AMD haben ja wenigstens
noch Heatpipes und einen Kupferbooden, aber Intels kleine
Alu-Quirle sind einfach nur traurig. Die Intel-CPUs vertragen
recht viel Wärme und das nutzt Intel bei der Dimensionierung
der Boxed-Kühler aus. Mit einem ordentlichen 120er
Heatpipe-Tower kann man einen 95 Watt - QuadCore ohne hörbares
Geräusch (bei 600 - 1000 rpm) unter Vollast bei 50-55°C
halten.

Die Lautstärke meines Standardkühlers würde mich nicht stören, wenn der bei Auslastung sich nicht - vom Ton her - in einen startenden Jumbo verwandeln würde *kichert*. Bei normaler Arbeit (Office, Web, etc) ist er kaum hörbar, trotz abgenommenen Seitenblech. Leider passt mir ein wirklich schöner, großer Zalmann nicht auf mein Board (Dank an Nvidia 8800… das Ding blockiert hier zuviel Platz *grumml*).

Zum Thema Intel: An sowas hatte ich schon gedacht - jetzt ist’s für mich bestätigt :wink:

Ich organisier’ mir jetzt die von Dir genannten Programme und werde ein paar Laufzeittests machen; mal schaun, was rauskommt!

Gruß
Mike

Nachtrag von mir (finde die Edit-Funktion nicht?):

Zu Deinem Posting nochmal:

zunächst mal 1.: die Intel Boxed-Kühler sind Schrott. Man
sollte sie als kostenlose Dreingabe sehen, welche die CPU vor
dem Hitzetod bewahrt, als mehr nicht. Effizient oder leise
kühlen diese Alu-Zwerge nicht.

Hab die Programme jetzt installiert (eigentlich hatte SpeedFan schon alles gesagt), im Leerlauf läuft der Prozessor:
Core 0 auf 87°C
Core 1 auf 80°C
Core 2 und 3 bei etwa 70°C.

Da ist’s mir klar, warum der Lüfter bei der Belastung von einem Kern sofort anspringt…

Du hast hier eindeutig recht, was den Lüfter betrifft! Werd’ meinen Kübel Dienstag für den Lüftertausch zum Händler meines Vertrauens bringen, der soll mir da was Gescheites raufmontieren.

Mach’ das zwar normalerweise selbst, aber dank Boardaufbau, Grafikkarte, RAMs, etc. ist neben dem Prozessorlüfter (der ist nicht wirklich groß) ein Spielraum von max. 2 cm…

Hast mir mit dem SpeedFan-Tool wirklich weitergeholfen, Danke nochmal!

Schöne Grüße
Mike

Vielleicht steh ich jetzt auf dem Schlauch, aber auch wenn ich
mir einen Qualitätslüfter (bspw. Zalman) einbauen würde, würde
dieser ja auch mit der vollen Drehzahl laufen? Wenn hier eine
solche Hitzeentwicklung stattfindet, würde ja ab einer
gewissen Grenztemperatur der Lüfter wieder voll anfahren? Der
Lüfter kann ja unmöglich mit normaler
Umdrehungsgeschwindigkeit die Prozesssortemperatur so niedrig
halten, dass nicht wieder der Grenzwert erreicht wird?

Doch, kann er. Beim Boxed-Kühler spiet das Geld die Hauptrolle, denn er darf fast nichts kosten (ist ja quasi eine Gratis-Beigabe). Nach diesem Grundsatz wird er dann auch konstruiert, mit möglichst geringem Einsatz möglichst billiger Materialien. D.h. Alu statt Kupfer, klein und eine geringe Wärmetauschfläche. Der kleine Lüfter muss sehr schnell drehen und viel Druck aufbauen, um genügend Luftmenge über die Kühlfinnen zu blasen, damit die Wärme vom Kühlkörper an die Luft abgeführt werden kann. Je schneller er dreht und je mehr Druck er aufbaut, desto lauter ist er.

Ein moderner, ‚käuflich zu erwerbender‘ Kühler im Bereich von vielleicht 30 EUR hat mehrere Effekte, die den Kühler leise - unhöhrbar machen:

  1. Man hat eine wesentlich größere Kühlfläche (Oberfläche der Kühlfinnen) zur Verfügung, welche Wärme an die Luft abgeben kann. Bei der doppelten Kühlfläche reicht es, die Hälfte der Luftmenge vorbeizuführen, um dieselbe Wärmeabfuhr zu gewährleisten - der Lüfter kann wesentlich langsamer drehen und ist leiser.

  2. Der Kühler und damit auch der Lüfter ist größer und ein größerer Lüfter hat bei gleicher Drehzahl und Lautstärke einen höheren Luftumschlag. Ein guter 120er Lüfter kann mit 1200 rpm schon dieselbe Luftmenge fördern, für die ein 70 mm - Quirl 2500 rpm drehen muss. Das ist leise gegen laut.

  3. Gute Kühler haben einen Kupferboden und Heatpipes, das sind mit Kältemittel gefüllte Kupferröhren, welche die Wärme innerhalb des Kühlkörpers sehr schnell vom Fuß des Kühlkörpers (direkte Prozessornähe) in den oberen Teil des Kühlers, in unmittelbare Nähe des Lüfters, führen. So muss dieser keinen hohen Druck aufbauen, um den gesamten Kühlkörper bis zum Boden zu ‚durchblasen‘ und kann noch einmal langsamer drehen.

Insgesamt führt das dazu, dass bei einem großen Heatpipetower eine Lüfterdrehzahl von vielleicht 800 rpm und das resultierende laue Lüftchen reichen, denselben Kühleffekt zu erzielen, für den der Boxed-Kühler von seinem kleinen Ventilator eine regelrechte Druckbeatmung mit 2500 - 3000 rpm benötigt.

Dank G15 (wie in meinem Eröffnungsposting geschrieben) seh’
ich alle vier Kerne in deren Auslastung.

Gib da mal nicht zu viel darauf, die gemessene Auslastung ist eher etwas relatives. Wenn du mal verschiedene Stresstest-Programme ausprobierst, wirst du feststellen, dass zwischen 100% und 100% durchaus 10°C Temperaturdifferenz liegen können! Es kommt immer darauf an, welche Einheiten des Prozessorkerns tatsächlich wie intensiv beansprucht werden.

In den genannten
Anwendungen läuft Kern 1 in der Regel mit voller Auslastung,
die anderen arbeiten zwischen 5 und 10 Prozent Leistung. Da
hätte ich maximal eine Gesamtauslastung von 30 - 35 Prozent.
Was mir allerdings verborgen bleibt, sind die Werte der
Platinen- und Prozessortemperatursensoren.

Super Hinweis, danke Dir vielmals! Werd’ ich gleich machen!
Dann wär’ das zum Thema ‚mir fehlt die Temperaturanzeige der
Sensoren‘ auch erledigt *freu*

Okay, dann schau dir die Sache mal mit SpeedFan an. Es kann allerdings sein, dass du die Benutzerkontensteuerung von Vista deaktivieren musst, um Zugriff auf alle ausgelesenen Temperaturen zu erlangen.

Die Lautstärke meines Standardkühlers würde mich nicht stören,
wenn der bei Auslastung sich nicht - vom Ton her - in einen
startenden Jumbo verwandeln würde *kichert*. Bei normaler
Arbeit (Office, Web, etc) ist er kaum hörbar, trotz
abgenommenen Seitenblech.

Na dass ist schon klar, wenn der Prozessor nichts zu tun hat und nur 15 Wättlein verplempert, braucht es auch nicht viel, diese als Wärme vom Kühler in die Luft zu kriegen.
Wenn der Prozessor unter Last arbeitet und 70 - 90 Watt frisst, sieht das allerdings ganz anders aus. Dann ist das Wärmeabführvermögen des kleinen Kühlers völlig ausgereizt und der Lüfter muss dauerhaft auf Maximalgeschwindigkeit drehen. Und wenn die bei 3000 rpm liegt, ist das seeeehr laut.

Leider passt mir ein wirklich
schöner, großer Zalmann nicht auf mein Board (Dank an Nvidia
8800… das Ding blockiert hier zuviel Platz *grumml*).

Die ollen Orbs sind auch ausgelutscht und Zalman schon lange nicht mehr Marktführer, höchstens noch bei den Preisen. Die heutige Referenz sind die großen Heatpipetower von Scythe, Noctua, Thermalright und Xigmatek.
Wenn du ein gutes PLV suchst, wirst du bei EKL Alpenfön:
http://www.caseking.de/shop/catalog/CPU-Kuehler/Sock…
oder bei Arctic Cooling:
http://www.caseking.de/shop/catalog/CPU-Kuehler/Sock… fündig.

Zum Thema Intel: An sowas hatte ich schon gedacht - jetzt
ist’s für mich bestätigt :wink:

Ich organisier’ mir jetzt die von Dir genannten Programme und
werde ein paar Laufzeittests machen; mal schaun, was
rauskommt!

Tu das mal, ist sicher interessant. Mit Speedfan kannst du v.a. nicht nur die Temperatur der einzelnen Prozessorkerne auslesen, sondern kannst auch live die Drehzahl des CPU-Lüfters verfolgen und siehst, bei welcher Temperatur er hochdreht und mit welcher Regelcharakteristik er läuft.

LG, Jesse

Nachtrag von mir (finde die Edit-Funktion nicht?):

Gibt aus diversen Gründen keine.

Hab die Programme jetzt installiert (eigentlich hatte SpeedFan
schon alles gesagt), im Leerlauf läuft der Prozessor:
Core 0 auf 87°C
Core 1 auf 80°C
Core 2 und 3 bei etwa 70°C.

Das ist ja der Hammer, da müsste die CPU eigentlich schon voll am throtteln sein, d.h. sich selbst runterregeln, um am Leben zu bleiben. Aus meinem AMD Phenom II X4 würden bei knapp 90°C vermutlich schon Rauch und Flammen schlagen, zum Glück vertragen die Intel-CPUs einiges mehr…

Da ist’s mir klar, warum der Lüfter bei der Belastung von
einem Kern sofort anspringt…

Du hast hier eindeutig recht, was den Lüfter betrifft! Werd’
meinen Kübel Dienstag für den Lüftertausch zum Händler meines
Vertrauens bringen, der soll mir da was Gescheites
raufmontieren.

Da du Speedfan schon mal installiert hast, check aber bitte auch mal die ‚Systemtemperatur‘. Diese wird von einer frei stehenden Elektrode auf dem Motherboard ausgegeben und spezifiziert quasi die Innentemperatur deines PC bzw. die Temperatur der Umgebungsluft deines Prozessors. Diese stellt ja quasi dessen Kühlmedium dar. Ist die Gehäusetemperatur zu hoch, kann der Kühler so gut sein, wie er will und es bringt trotzdem keine Punkte. Mit heißem Kühlmedium kann man schlecht kühlen, die Triebkraft der Wärmeabfuhr ist die Temperaturdifferenz. Sollte sich unter Last die Innentemperatur deines PC also deutlich über die 40°C-Marke bewegen, solltest du neben dem Kühlertausch auch dringend über eine Verbesserung deiner Gehäusebelüftung nachdenken!

Hast mir mit dem SpeedFan-Tool wirklich weitergeholfen, Danke
nochmal!

Gern geschehen, viel Erfolg!

Moien

Das ist ja der Hammer, da müsste die CPU eigentlich schon voll
am throtteln sein, d.h. sich selbst runterregeln, um am Leben
zu bleiben.

Nicht unbedingt. Es gibt eine Unstimmigkeit in den Intel Unterlagen, resp. zwischen dem was Intel sagt und die BIOSe melden. Speedfan & Co fallen manchmal drauf rein und zeigen 15°C mehr als die CPU real hat. Die Sensoren beim Intel Quad sind halt etwas krank (5 Stück innerhalb der CPU, 2 unterschiedliche Grenzwerte, 2 unterschiedliche Umrechnungen,… ).

An den Orignalfragesteller: Und achte beim Lüftereinbau auf guten Kontakt zwischen CPU und Kühler. Also Schutzfolien runter, einen Hauch von Wärmeleitpaste drauf, gerade und fest montieren. Kann man nicht oft genug sagen.

cu